Re: Mal 'ne Frage, liebe BVG-Entscheider: 17.10.2016 08:15 |
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Alter Köpenicker
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Rekowagen
Das merkt man ja auch daran, daß von Zuggeneration zu Zuggeneration Sitzplätze wegfallen, damit die Mehrzweckabteile ja groß genug sind...
Dabei muß man aber auch bedenken, daß Versehrte mit immer neuen Gefährten daherkommen. Rollstühle werden immer größer, da sie vermehrt elektrisch angetrieben sind und dazu gesellen sich diese sperrigen Rollatoren, Deltaräder und Gehböcke. Das sah vor 20, 30 Jahren noch ganz anders aus; da mußten sich viele noch mit einem einfachen Stock begnügen, der nun offenbar völlig aus der Mode gekommen ist.
Re: Mal 'ne Frage, liebe BVG-Entscheider: 17.10.2016 08:50 |
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Nicolas Jost
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Wer sich nicht festhält und deshalb hinfällt, ist selbst schuld. Punkt.
So einfach ist das also? Auch der Senior, der durch das Anfahren des BVG-Busses im Frühsommer zu Fall kam und an den Folgen des Sturzes im Krankenhaus verstarb?
Zumindest der Verkehrsermittlungsdienst der Berliner Polizei hat das dann doch etwas differenzierter betrachtet und umfangreiche Ermittlungen eingeleitet.
Re: Mal 'ne Frage, liebe BVG-Entscheider: 17.10.2016 11:06 |
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def
Kann diese Amerikanisierung des Alltags mal aufhören und man die einfachsten Regeln des gesunden Menschenverstands wieder in Kraft setzen?
Re: Mal 'ne Frage, liebe BVG-Entscheider: 17.10.2016 12:53 |
Re: Mal 'ne Frage, liebe BVG-Entscheider: 17.10.2016 13:15 |
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Logital
Ich wäre für eine automatische Ansage: "Sehr geehrtes Fahrpersonal: Bitte beachten Sie, dass sie Menschen befördern, keine Kartoffelsäcke."
Re: Mal 'ne Frage, liebe BVG-Entscheider: 17.10.2016 13:20 |
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B-V 3313
Jupp, schließlich kann so ein U-Bahnfahrer auch mal schnell im letzten Wagen nachschauen, ob Oma Kasulke sitzt, bevor er beschleunigt...
Re: Mal 'ne Frage, liebe BVG-Entscheider: 17.10.2016 13:22 |
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B-V 3313
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Logital
Ich wäre für eine automatische Ansage: "Sehr geehrtes Fahrpersonal: Bitte beachten Sie, dass sie Menschen befördern, keine Kartoffelsäcke."
Jupp, schließlich kann so ein U-Bahnfahrer auch mal schnell im letzten Wagen nachschauen, ob Oma Kasulke sitzt, bevor er beschleunigt...
Re: Mal 'ne Frage, liebe BVG-Entscheider: 17.10.2016 13:32 |
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Lopi2000
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B-V 3313
Jupp, schließlich kann so ein U-Bahnfahrer auch mal schnell im letzten Wagen nachschauen, ob Oma Kasulke sitzt, bevor er beschleunigt...
Gibt es diese Ansagen denn überhaupt in der U-Bahn? Ich denke, dieser Hinweis bezieht sich wie auch der reale Hinweis auf die Busse und da könnte der an das Fahrpersonal gerichtete Alternativvorschlag dem einen oder anderen Fahrer sicher nicht schaden.
Re: Mal 'ne Frage, liebe BVG-Entscheider: 17.10.2016 13:57 |
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B-V 3313
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Lopi2000
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B-V 3313
Jupp, schließlich kann so ein U-Bahnfahrer auch mal schnell im letzten Wagen nachschauen, ob Oma Kasulke sitzt, bevor er beschleunigt...
Gibt es diese Ansagen denn überhaupt in der U-Bahn? Ich denke, dieser Hinweis bezieht sich wie auch der reale Hinweis auf die Busse und da könnte der an das Fahrpersonal gerichtete Alternativvorschlag dem einen oder anderen Fahrer sicher nicht schaden.
Schöner wäre es, wenn die baulichen Vorraussetzungen (Kaphaltestellen) geschaffen würden, um ein einfaches An- und Abfahren von den Haltestellen zu ermöglichen.
Re: Mal 'ne Frage, liebe BVG-Entscheider: [sind wir nicht!] 17.10.2016 14:03 |
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Bw Steg
... Tageszeiten, wenn die Heerstraße ausnahmsweise mal nicht zugestaut ist: X 34 gibt Speed, um ja noch die kurze Grünphase für Abbieger zur Gatower Straße zu schaffen, muss vorher natürlich scharf in diese Spur wechseln, hat es bei "dunkelgelb" gerade noch geschafft - gerade, wenn das extra so eingerichtet ist, B-V 3313, bleibt das Fahrerverhalten unverständlich - , bremst scharf ab, um nicht aus der Kurve getragen zu werden, und noch schärfer, um an der Haltestelle zum Stehen zu kommen. Wer im Oberdeck nicht nur den Knopf gedrückt, sondern sich wagemutig während der Fahrt in den Kampf nach unten begeben hat, hat Schwierigkeiten - egal, welchen Alters er ist - und kommt sich durch die warnende Ansage verhöhnt vor.
Natürlich kann der wissende Fahrgast warten, bis der Bus zum Stehen gekommen ist. Dann muss er aber hoffen, dass mehr als zwei Fahrgäste aussteigen. Sonst ist der Bus nämlichfürgegen ihn abgefahren... Oder er hat das besondere Glück des Fahrerwechsels!
Schönen Tag noch
Bw Steg
Re: Mal 'ne Frage, liebe BVG-Entscheider: 17.10.2016 21:24 |
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Ronny_Sommer
Erstens ist es wenig sinnvoll sämtliche Haltestellen beim Bus als Kaphaltestelle auszuführen und zweitens verhindert es nicht eine rasante Fahrweise oder abrupte Fahrmannöver, durch welche Fahrgäste stürzen könnten.
Re: Mal 'ne Frage, liebe BVG-Entscheider: 17.10.2016 22:02 |
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B-V 3313
Sie sind da sinnvoll, wo der Bus heute die Spur wechseln muss. Denn es gibt für ältere Fahrgäste nichts fieseres als Anfahren/ Bremsen bei gleichzeitigem Spurwechsel.
Re: Mal 'ne Frage, liebe BVG-Entscheider: 17.10.2016 22:09 |
Re: Mal 'ne Frage, liebe BVG-Entscheider: 17.10.2016 22:52 |
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B-V 3313
Was haben denn jetzt Kurvenfahrten mit Spurwechseln zu tun? Den Unterschied siehst du selbst, oder?
Re: Mal 'ne Frage, liebe BVG-Entscheider: 17.10.2016 23:14 |
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Tf-34074-
Zitat
Henning
Was ist bei den unsynchronisierten Getrieben in der Konstruktion anders als bei den synchronisierten, so dass man die Kupplung beim Schalten doppelt treten muss?
Juten Morjen Henning,
schon mal wat von "Google" oder "Wikipedia" jehört? Jeht och mit Deinem dampfjetriebenen PC! ;)
[de.wikipedia.org]
[de.wikipedia.org]
Re: Mal 'ne Frage, liebe BVG-Entscheider: 17.10.2016 23:48 |
Aus dem gleichen Grund, warum Flugzeuge vor der Erfindung des Autopiloten von Hand gesteuert werden mussten.Zitat
Henning
Warum waren die Getriebe früher nicht in der Lage, die unterschiedlichen Drehzahl der Gänge von sich selbst anzupassen?
Re: Mal 'ne Frage, liebe BVG-Entscheider: 18.10.2016 01:25 |
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def
In diesem Fall hätte aber auch die Bitte-Festhalten-Ansage nichts geholfen.
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Wenn, dann schon eher die bereits angeführten Wiener Ansagen - die natürlich irgendwie auch ein Armutszeugnis sind. Eigentlich sollte jeder mit mehr als zwei Hirnzellen drauf kommen, dass man einen Platz in Türnähe räumt, wenn ein gebrechlicher Mensch einsteigt.
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Apropos "Differenzierung": der Bedeutungsunterschied zwischen "Wer sich nicht festhält und deshalb hinfällt, ist selbst schuld" und "Wer hinfällt, ist selbst schuld" ist Dir schon aufgefallen?
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Dass Ermittlungen eingeleitet werden, ist immer vernünftig und richtig, wenn Menschen zu Schaden kamen. Entscheidend ist aber, was diese Ermittlungen ergeben. Die bloße Aufnahme von Ermittlungen ist noch keine Aussage zur Schuld, in keine Richtung.
Re: Mal 'ne Frage, liebe BVG-Entscheider: 18.10.2016 07:48 |
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Nicolas Jost
Zitat
def
In diesem Fall hätte aber auch die Bitte-Festhalten-Ansage nichts geholfen.
Die wird man aber sicher auch nicht aus reiner Nächstenliebe in Auftrag gegeben haben.
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Nicolas Jost
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Wenn, dann schon eher die bereits angeführten Wiener Ansagen - die natürlich irgendwie auch ein Armutszeugnis sind. Eigentlich sollte jeder mit mehr als zwei Hirnzellen drauf kommen, dass man einen Platz in Türnähe räumt, wenn ein gebrechlicher Mensch einsteigt.
Selbstverständlich.
Ein Busfahrer, der seine Fahrt fortsetzt, bevor die gerade eingestiegenen gebrechlichen Personen einen sicheren Halt gefunden haben, sollte sich allerdings auch einen anderen Job suchen.
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Nicolas Jost
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Apropos "Differenzierung": der Bedeutungsunterschied zwischen "Wer sich nicht festhält und deshalb hinfällt, ist selbst schuld" und "Wer hinfällt, ist selbst schuld" ist Dir schon aufgefallen?
Nicht relevant, da den "älteren Herrschaften" oftmals einfach die Kraft fehlt, sich festzuhalten.
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Nicolas Jost
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Dass Ermittlungen eingeleitet werden, ist immer vernünftig und richtig, wenn Menschen zu Schaden kamen. Entscheidend ist aber, was diese Ermittlungen ergeben. Die bloße Aufnahme von Ermittlungen ist noch keine Aussage zur Schuld, in keine Richtung.
Ja, aber ...
Beim Zustieg älterer, gebrechlicher, schwerbehinderter (und vermutlich auch erkennbar schwangerer) Fahrgäste muss sich dem Busfahrer die Überlegung aufdrängen, dass diese beim Anfahren möglicherweise stürzen werden, wenn sie noch keinen Sitzplatz eingenommen haben.
(Bundesgerichtshof, 1. Dezember 1992, VI ZR 27/92)
Re: Mal 'ne Frage, liebe BVG-Entscheider: 18.10.2016 18:35 |
Da muss ich wohl in einer anderen USA leben. Hier wird auf Menschen mit Behinderungen sehr viel Ruecksicht genommen, ohne Ansagen in Bus/S-Bahn. Das geschieht auch nicht aus "Angst" vor Klagen, sondern gehoert zur Kultur. Die Busfahrer in meinem Ort wuerden nie losfahren, wenn ein aelterer Mensch noch keinen Sitzplatz hat und auch einem Rollstuhlfahrer wird beim Ein/Ausstieg geholfen (Ein/Ausfahren von Rampen, Hilfe beim Ein/Ausfahren und Befestigen der Haltegurte). Wir sind zwar nur eine "Kleinstadt" mit 220.000 Einwohnern, aber auch von San Francisco und San Jose kenne ich das nicht anders. Diese aberwitzigen Klagen sind selten und meist von Rechtsanwaelten "verschuldet", die im Erfolgsfall den Loewenanteil der Entschaedigung kassieren.Zitat
def
...Und Gott sei Dank auch nicht in den USA. Die genannte Amerikanerin, die in den USA erfolglos gegen die ÖBB geklagt hat, hätte nach Abweisung der Klage ihr Glück in den USA ja durchaus nochmal in Österreich versuchen können. Dass sie es nicht getan hat, zeigt doch, dass es ihr nicht um Gerechtigkeit ging, sondern darum, aus ihrem selbstverschuldeten Unglück möglichst viel Kapital zu schlagen.
Re: Mal 'ne Frage, liebe BVG-Entscheider: 18.10.2016 19:43 |
Zitat
md95129
Da muss ich wohl in einer anderen USA leben. Hier wird auf Menschen mit Behinderungen sehr viel Ruecksicht genommen, ohne Ansagen in Bus/S-Bahn. Das geschieht auch nicht aus "Angst" vor Klagen, sondern gehoert zur Kultur. Die Busfahrer in meinem Ort wuerden nie losfahren, wenn ein aelterer Mensch noch keinen Sitzplatz hat und auch einem Rollstuhlfahrer wird beim Ein/Ausstieg geholfen (Ein/Ausfahren von Rampen, Hilfe beim Ein/Ausfahren und Befestigen der Haltegurte). Wir sind zwar nur eine "Kleinstadt" mit 220.000 Einwohnern, aber auch von San Francisco und San Jose kenne ich das nicht anders. Diese aberwitzigen Klagen sind selten und meist von Rechtsanwaelten "verschuldet", die im Erfolgsfall den Loewenanteil der Entschaedigung kassieren.
Henner