Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 11.10.2017 16:20 |
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der weiße bim
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Nemo
Das einzige, was da dann problematisch wäre, ist die Haltestelle Ecke Friedrichstr. Anderswo generiert man da den notwendigen Platz durch Linksabbiegeverbote. Der Verzicht auf die Linksabbiegespur würde ja bereits Bahnsteige ermöglichen.
Genau das ist der Plan. Zwei Mittelbahnsteige ähnlich wie in der Eberswalder Straße Ecke Schönhauser auf beiden Seiten der Kreuzung mit der Friedrichstraße.
Die komplette Planung von Intraplan München und Ingenieurbüro BPR Darmstadt liegt bei Senat und BVG bereits seit 2013 in den Schubladen. Dort bleibt sie auch, bis der amtierende und der nachfolgende Senat den Stadtumbau im Abschnitt Grunerstraße - Molkenmarkt - Mühlendamm - Gertraudenbrücke - Spittelmarkt - Leipziger Str. erledigt haben.
Wollte der R²G-Senat wirklich ernsthaft das Projekt wollen, wäre jetzt bei Wiederherstellung der Spandauer Straße nach dem U5-Tunnelbau Gelegenheit gewesen, zumindest den neuen Straßenverlauf in diesem Bereich vorzubereiten ...
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 11.10.2017 16:31 |
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Jay
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hansaplatz
M9/M41 kommt doch aus der Stresemannstr. und biegt von dort rechts in die Leipziger. Eine Haltestelle Potsdamer Platz am heutigen Standort des Boulevard der Stars würde von dieser Linie also gar nicht angefahren werden.Zitat
Jay
Wie schließt man die U2 am Potsdamer Platz an? Die Haltestelle wird ja direkt über dem Regionalbahnhof liegen und mit (mindestens) 60 Metern Länge die heutige Haltestelle Varian-Fry-Straße einschließen. Auch diese Haltestelle muss ausreichend dimensioniert sein, da hier in ferner Zukunft wohl noch die M9/M41 hinzu kommt.
Da müsstest du aber deinen Kompass noch mal erden. Was soll die Linie denn am Leipziger Platz? Von der Stresemannstraße kommend wird natürlich nach links (Westen) in den Mittelstreifen abgebogen, wo es dann eine gemeinsame Haltestelle mit der "M4" gibt. Es wäre natürlich auch möglich geradeaus zu fahren, aber da wird sich kaum Platz für eine Haltestelle und Wendeanlage finden. Irgendwann soll es dann mal weiter Richtung Zoo gehen.
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 11.10.2017 16:32 |
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der weiße bim
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samm
Warp und Teleportation sind physikalisch zwei völlig unterschiedlich funktionierende Konzepte.
:P
Die haben gemeinsam, dass sie derzeit nicht funktionieren.
Immerhin gibt es ausreichend Diskussionsstoff für die morgige Veranstaltung der Berliner Morgenpost [www.morgenpost.de].
Leider mit einem Schreibfehler im Einladungstext:Zitat
Leserforum: Die Wiederentdeckung der Straßenbahnen
Morgenpost vor Ort: Am 11. Oktober diskutieren Experten im Zoo Palast über die Verkehrspolitik der rot-rot-grünen Landesregierung
...
Mehr als 20 Strecken für die Straßenbahn werden in der Koalitionsvereinbarung aufgelistet. Gebaut, geplant oder vorbereitet werden sollen sie bis zum Ende der Legislaturperiode 2012. Darunter auch mehrere Gleisverbindungen, die wieder in den einstigen Westteil der Stadt führen sollen. Vier Projekte die der rot-schwarze Vorgängersenat angeschoben hatte, haben Priorität. Die Verlängerung der Straßenbahn vom Hauptbahnhof zum U-Bahnhof Turmstraße, die Anbindung des Bahnhofs Ostkreuz, die Erschließung des Wissenschaftsstandortes Adlershof durch eine Strecke zum S-Banhof Schöneweide und die Verlängerung der Tram bis um S-Bahnhof Mahlsdorf.
Jens Wieseke vom Berliner Fahrgastverband kritisiert das Bearbeitungstempo. "Bislang geht das viel zu langsam", sagte er. Denn es gibt bislang kaum Fortschritte bei der Umsetzung der Pläne. Experten zweifeln an den Plänen, alle vier Linien noch während der Legislaturperiode in Betrieb zu nehmen.
...
Die Jahreszahl 2012 und der S-Banhof ohne "h" stehen so im originalen Text.
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 11.10.2017 17:01 |
Zitat
Mariosch
Wie man vor dem Gebäude- Altbestand zwischen Wilhelm- und Mauerstr. sieht, waren da ursprünglich wohl 2-3 Fahrspuren mehr vorhanden. also ziemlich genau der Platz, den man heute für die Straßenbahn gebrauchen könnte.
Am Leipziger Platz wärs allerdings wohl so oder so eng geworden...
~ Mariosch
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 11.10.2017 17:41 |
Zitat
VvJ-Ente
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Mariosch
Wie man vor dem Gebäude- Altbestand zwischen Wilhelm- und Mauerstr. sieht, waren da ursprünglich wohl 2-3 Fahrspuren mehr vorhanden. also ziemlich genau der Platz, den man heute für die Straßenbahn gebrauchen könnte.
Am Leipziger Platz wärs allerdings wohl so oder so eng geworden...
~ Mariosch
Eigentlich könnte man sich bei der Leipziger Straße die Radspuren sparen. Dafür müsste man nur den Straßenzug Mohrenstr. - Spittelmarkt als vorfahrtberechtigte Fahrradstraße ausbauen, alle zwei Blocks mit Pollern um den Durchgangsverkehr fernzuhalten.
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 12.10.2017 00:22 |
Zitat
Nemo
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VvJ-Ente
Zitat
Mariosch
Wie man vor dem Gebäude- Altbestand zwischen Wilhelm- und Mauerstr. sieht, waren da ursprünglich wohl 2-3 Fahrspuren mehr vorhanden. also ziemlich genau der Platz, den man heute für die Straßenbahn gebrauchen könnte.
Am Leipziger Platz wärs allerdings wohl so oder so eng geworden...
~ Mariosch
Eigentlich könnte man sich bei der Leipziger Straße die Radspuren sparen. Dafür müsste man nur den Straßenzug Mohrenstr. - Spittelmarkt als vorfahrtberechtigte Fahrradstraße ausbauen, alle zwei Blocks mit Pollern um den Durchgangsverkehr fernzuhalten.
Könnte man machen, allerdings würde diese Fahrradstraße dann sicherlich bedingungslos zugeparkt, insbesondere an den Pollern.
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 12.10.2017 15:23 |
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 12.10.2017 15:40 |
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 12.10.2017 16:16 |
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Heidekraut
Müsste man eigentlich nur noch die Legislaturperioden auf 6 Jahre verlängern. ;-) Aber dann werden wir R2G ja nie wieder los und Trump natürlich auch nicht so bald.
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 12.10.2017 16:45 |
[Humor]Zitat
Heidekraut
Und Du meinst die Ideologie der Jetztzeit ist, dass das Fahrrad flächendeckend den übrigen Verehr einschließlich Fußgänger verdrängt. Da bleibt dann nur die U-Bahn, oder muss die auch noch dran glauben? Auf potenziellen S-Bahnstrecken werden ja auch nur noch Fahrradstraßen gebaut, hörte man munkeln...
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 12.10.2017 17:19 |
Zitat
Heidekraut
Und Du meinst die Ideologie der Jetztzeit ist, dass das Fahrrad flächendeckend den übrigen Verehr einschließlich Fußgänger verdrängt. Da bleibt dann nur die U-Bahn, oder muss die auch noch dran glauben? Auf potenziellen S-Bahnstrecken werden ja auch nur noch Fahrradstraßen gebaut, hörte man munkeln...
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 12.10.2017 17:26 |
…und eine Finte, die echt gut funktioniert hat, muss ich aus eigener Erfahrung sagen. Keine Ahnung wievielen Leuten hier aus dem Südwesten ich in den letzten Monaten erklären durfte, dass das eben keine grüne Schnapsidee war, wie sie eigentlich dachten. Verschiedene umweltfreundliche Verkehrsträger gegeneinander auszuspielen scheint gleich auf mehreren Ebenen zu funktionierenZitat
schallundrausch
Und die von Dir angesprochene Stammbahn (Du meinst doch die Stammbahn?) war ja nun ganz eindeutig eine taktische Finte der SüdwestCDU. Wurde auch als solche erkannt und konsequenterweise ad acta gelegt. Da darfst Du Dich bei - richtig - R2G bedanken.
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 12.10.2017 18:00 |
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 12.10.2017 19:13 |
Zitat
Nemo
Die Frage, wie man den Fahrradverkehr dann wieder von der Strecke wegbekommt, konnten die einem aber auch nicht beantworten.
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 12.10.2017 20:11 |
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 12.10.2017 20:59 |
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 12.10.2017 22:14 |
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 12.10.2017 22:44 |
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 12.10.2017 23:03 |
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Latschenkiefer
Kommen wir doch mal wieder zum Thema des Threads: Straßenbahn-Neubaustrecken
Der Engpass in der Leipziger Straße wurde bekanntlich sehenden Auges produziert. Wenn man es mit Neubaustrecken ernst meint, dann muss man da durch und auch den "Verteilungskampf" gegen den Pkw angehen. Das nimmt nämlich deutlich mehr Platz weg als alle anderen Verkehrsmittel.
Ich bin leider nicht sehr optimistisch und befürchte, dass man nicht den Popo in der Hose hat, die Planung dort gegen ADAC und Co. durchzusetzen. Was dann wiederum dazu führt, dass viel geplant aber gar nichts gebaut wird.
Zitat
in Blickpunkt Straßenbahn 3/2000 habe ich folgendes geschrieben:
Verkehrspolitik: Streit um Straßenbahn in der Leipziger Str.: Nach Pressemeldungen hat die Verwaltung des Bundesrats gefordert, auf das Verlegen von Straßenbahngleisen vor dem Sitz der Länderkammer in der Leipziger Str. zu verzichten. Sonst sei es absehbar, dass sich die Mitglieder des Bundes-rates bei Sitzungen und Empfängen regelmäßig verspäten würden. Die Ländervertretung will ihren neuen Amtsitz im ehemaligen Preußischen Herrenhaus am 1.8.2000 eröffnen. Die einzige Zufahrt zu dem Gebäude liegt an der Leipziger Straße, in der der Verkehrssenator im Zuge der z.Zt. laufenden Reparaturarbeiten die Gleise für die geplante Straßenbahn-Verbindung vom Alexanderplatz zum Kulturforum bereits jetzt einbauen lassen will; das Genehmigungsverfahren soll später folgen.
Planer sind der Meinung, dass die Politiker viel wahrscheinlicher vom Autoverkehr aufgehalten werden. Die Leipziger Straße sei ein Nadelöhr im Ost West Verkehr mit und ohne Straßenbahn! Das ursprüngliche Ziel der Verkehrsverwaltung, 2000 Autos je Stunde und Richtung durch die Leipziger Straßen zu schleusen, lasse sich auch ohne Straßenbahn nicht erreichen, heißt es in einem Gutachten des Berliner Planungsbüros Stadt- und Regionalverkehr (PSV), das 1998 im Auftrag der Verkehrsverwaltung erstellt wurde. Der Senat hat den Querschnitt der Straße zwischen dem Leipziger Platz und der Charlottenstraße auf das historische Maß festgelegt, was zu einer Fahrbahnbreite von 16,5 m führt Zwischen Charlottenstr, und Spittelmarkt ist der in der DDR entstandene Straßenzug dagegen 62 m breit. Auf dem schmalen westlichen Abschnitt sollen sich Autos und Bahnen dagegen die Fahrbahn teilen. Unter Mitnutzung der Spur mit den Gleisen gibt es für den Autoverkehr weiter zwei Spuren je Richtung. Durch Ampelschaltungen sollen die Bahnen freie Fahrt bekommen, ohne den Autoverkehr über Gebühr aufzuhal-ten. Theoretisch könnten die Mitglieder des Bundesrates bei ihren Fahrten zum Amtssitz sogar die freie Trasse der Straßenbahn mit nutzen und ihr Ziel schnell erreichen, wahrscheinlicher sei aber, dass bei den Protokollfahrten ohnehin der gesamte Bereich jeweils kurzfristig gesperrt werde. Übrigens: ein Termin für die erste Fahrt einer Straßenbahn durch die Leipziger Str. ist auch nicht entfernt abzusehen. Es ist also sehr zweifelhaft, ob die derzeitigen Mitglieder des Bundesrates etwas so exotisches wie eine Straßenbahn jemals an ihrem Haus vorbeifahren sehen werden!
In BS 4/2000 gab es dann Nachschlag:
Gleise in der Leipziger Straße (s. BS 3/2000): Seit Ende Mai werden im Rahmen der Straßenbauarbeiten in der Leipziger Straße zwischen der Wilhelm- und Mauerstraße Straßenbahngleise verlegt. Nach den bereits beschriebenen Bedenken des Bundesrates hat mit der gleichen Begründung die Fa. DaimlerChrysler vergeblich versucht, durch eine einstweilige Anordnung den Stop der Bauarbeiten zu erreichen. Aus Sicht des Berliner Senat ist für das Verlegen von Schienen keine planungsrechtliche Genehmigung erforderlich. Erwähnenswert ist noch, dass erst im Rahmen dieser Straßenbauarbeiten unter dem Asphalt verborgene Schienen der bis 1970 hier gefahrenen SL 74 entfernt wurden.
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 12.10.2017 23:47 |
Zitat
Nemo
Einen Popo in der Hose bräuchte man in der Leipziger Str. nur, wenn man den Autoverkehr auf eine Spur je Richtung einengen würde. Das traue ich dem Senat aber nicht zu.