Die Münchner U-Bahn muss nach wie vor ohne einen größeren Teil ihres "Vitamin C" auskommen. Die Genesung der gesamten Flotte von ihren "Beinleiden" wird sich noch mehrere Monate hinziehen. Mängel an den Achsen auf Grund einer schlechten Stahlqualität, die bei einem Dauerbelastungstest offenkundig geworden sind, sind der Grund für den Ausfall.
Im April kann nun zwar endlich mit Tausch der Achsen begonnen werden. Da der Hersteller aber pro Monat nur einen der zehn betroffenen Züge der Serie C1.9 reparieren kann, wird sich die Proezedur bis ins nächste Jahr hinziehen. Eine derweil durchgeführte Untersuchung durch das Fraunhofer-Institut kommt zudem zu dem Ergebnis, die Züge im Sinne eines absolut sicheren Fahrbetrieb besser nicht einzusetzen. Weiter fahren dürfen immerhin die Züge der neuesten Serie C1.10. Diese gesellen sich zu den zahlreichen A- und B-Wagen, die nun nach Fußball-WM und Papstbesuch weiter ihr Gnadenbrot verdienen dürfen.
Artikel geschrieben von
Arnd Werther
2 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.05.2007 00:00 von BahnInfo-Redaktion.