Die Münchner Verkehrsgesellschaft hat in dieser Woche den Designentwurf für die vier bestellten neuen Münchner Tramgarnituren vom Typ "Variobahn" vorgestellt. Die Fahrzeuge werden bei Stadler in Berlin-Pankow gefertigt und werden voraussichtlich ab Ende 2008 "in Echt" auf Münchens Gleisen zu sehen sein.
Die neuen Züge sind nur noch 33,8 Meter lang und damit knapp drei Meter kürzer als die aktuelle Generation des R.3. Sie bieten aber dennoch Platz für 220 Fahrgäste - das sind ebenso viele wie bei beim R.3. Das Höchsttempo liegt bei 70 Stundenkilometern.
Die neuen Fahrzeuge ersetzen zum einen die noch vorhandenen P-Züge, die sich ihr Gnadenbrot derzeit auf der Linie 19 verdienen. Zum anderen müssen aber auch zwei Verluste bei der aktuellen Tramgeneration ausgeglichen werden. Wagen 2122 verlor bei einem Zusammenstoß in Grünwald und Wagen 2141 durch einen Kranausleger in der Westendstraße sein noch jeweils junges Blechleben.
Mit Inbetriebnahme der neuen Variobahnen wird die MVG dann über einen komplett niederflurigen Straßenbahnfuhrpark verfügen, der sich aus 92 Garnituren zusammensetzt. Eine Option besteht auf 19 weitere Variobahnen, sofern der Wunschtraum neuer Strecken in Erfüllung gehen sollte.
(Visualisierung: MVG)
Artikel geschrieben von
Arnd Werther
5 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.2007 00:00 von BahnInfo-Redaktion.