A propos Parallelverkehr:
ich frage mich schon seit Jahren, warum man die Straßenbahn zwischen Hauptbahnhof und Rathenauplatz nicht eingestellt hat bzw. dies nicht langfristig in Erwägung zieht. Wenn mit der U2 und der U 3 zwischen Rathenauplatz und Hbf zwei U-Bahnlinien verkehrern, dann sollte der Straßenbahnverkehr hier m.E. aus Ersparnisgründen eingestellt werden. Auch könnte man dann hier den Stadtgraben verbreitern und neu gestalten.
Ich kenne die Argumente die dagegen sprechen, doch frage ich mich, ob diese wirklich so überzeugend sind.
- Umsteigefreie Verbindung zum Hbf? Wollen wirklich so viele Fahrgäste nur zum Hbf? Bietet nicht der Rathenauplatz genug Möglichkeiten (U-Bahn, 36er Bus), um besser zu seinen Zielen (z.B. Innenstadt, Südstadt) zu gelangen, als mit der 8er? Wer zu DB-Fernzügen möchte, ist vielleicht sogar mit dem Zug ab Erlenstegen oder Ostbahnhof besser bedient.
- Station Marientor? ist die wirklich so wichtig?
- Zusammenhang mit dem übrigen Liniennetz? Man könnte (ein)Betriebsgleis(e) über die Pirckheimer Str. oder zum Hbf benutzen.
Ich sehe mehrere Möglichkeiten für das Problem:
a) Einstellung der 8 nach Erlenstegen und Ersatz durch Busse, die über die Laufer Gasse bis zum Heilig-Geist Spital verkehren. Die Innenstadt wäre direkt an Erlenstegen angebunden und die östliche Altstadt hätte eine bessere Verbindung zum Rathenauplatz.
b) Die 8 endet stumpf am Rathenauplatz (Wendezüge); Betriebsfahrten über Betriebsgleis.
c) Bau einer Straßenbahnlinie durch die Sebalder Altstadt zum Hallertor
d) Die von mir bevorzugte Variante: Bau einer Straßenbahn über die äußere Cramer-Klett Straße durch Wöhrd zum Wöhrder Talübergang. Wöhrd und die FH wären an die Straßenbahn angebunden (Takverstärkung durch 36er Bus), eine Verbindung zum übrigen Netz wieder hergestellt (und die Oma, die Zeit hat, kommt auch ohne Umsteigen zum Hbf oder zum Südfriedhof).
Andreas