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ewiges verkehrsproblem
geschrieben von schedel 
ewiges verkehrsproblem
20.05.2003 15:00
hallo, was ich mal gern wissen würde, was eure zu meinung zu diesem thema ist, es gibt zum einen den stadttteil eibach aber auch die stadt stein die im verkehr versinken...meiner meinung kann man nur durch einen ubahnbau das problem reduzieren! leider wurde 1986 die ubahn nicht dementsprechend verlängert, ein großer fehler wie ich finde! speziell für eibach: was haltet ihr am besten? ich denke ein ubahnbau würde teuer werden da die ubahn mindestens bis koppenhof bzw reichelsdorf bahnhof geführt werden muss um eine besserung zu bewirken, anderseits könnte man eine (u)- straßenbahn bauen, die teils unterirdisch fährt (in den bereichen wo kein eigenes gleis möglich ist) eine betriebsstrecke kann man ja nach finkenbrunn bauen, folgende linien wären relevant:

10: u röthenbach - elllingstraße - jägerstraße - schußleitenweg - castellstraße - eibach mitte - mühlfeldstraße - königshofer weg - einsteinring - koppenhof
im tunnel müssten schußleitenweg - castellstraße sowie eibach mitte liegen.
sonst sind eigene gleise möglich, ein problem würde die station röthenbach sein, da dort wenig platz für eine wendeschleife ist! praktisch aber relativ teuer wäre eine untergrundbahnhof neben der u2 im links-richtungsbetrieb, sodass man aus richtung koppenhof direkt am bahnsteig in die u2 richtung flughafen steigen kann...ich weiß dass sind alles "träume" aber irgendwie muss man dem verkehr herr werden, die ubahn wir langfristig nicht kommen (danke stein...) eine straßenbahn wäre meiner meinung nach angemessen.

eine weitere linie müsste vom bahnhof schußleitenweg zum hauptbahnhof fahren (über finkenbrunn...) so wäre auch der nördliche hafen angebunden!


was meint ihr?! ich werde dazu mal nen plan machen..

für stein gibts nur eine möglichkeit, die ubahn, doch wenn stein nichts zahlen will (kann) müssen busse reichen...

ciao schedel
Hallo Schedel.

Ich glaube in Stein bräuchte es sozusagen einen Stein des Ansoßes,
um doch noch die U-Bahn zu verlängern.
Beispielsweise einen neuen Großbetrieb oder einen rießigen Freizeitpark,
etc.
...nur ein Palm Beach reicht da wohl nicht aus.

Ansonsten halte ich nichts von einer Straßenbahn in Stein,
was ja auch irrsinnig ist, wenn man bedankt, daß die nächste Straßenbahn
Strecke ewig weit weg ist und die U-Bahnröhren ohnhin bis kurz vor die Stadtgrenze reichen.
Eine teilweise unterirdisch geführte Strab wäre auch nicht viel biliger als eine
echte U-Bahn, nur langsamer.

Insgesamt habe ich eine andere Idee, aber die gibt's in nem Extra Beitrag.

Gruß Subwaycommander.



Weil jeder Zug zählt!
die straßenbahn betrifft eibach nicht stein, da wär eine straßenbahn selbstmord...denn die b14 verträgt keine straßenbahn zusätzlich...

jaja stein und die ubahn das alte thema...
Hallo,

auch ich habe mir schon intensive Gedanken für eine U-Bahnverlängerung nach Stein gemacht (ich wohne da nämlich).

Aber auch mir ist klar, daß eine kleine Stadt wie Stein (ca. 14000 Einwohner) nicht in der Lage sein wird ein solches Projekt auch nur annähernd zu finanzieren. Da müßten unsere Politiker schon ein größeres Maß an Fantasie aufbringen und neue Finanzierungskonzepte für solche Großprojekte erarbeiten.

Hier aber nun zu meinen Vorstellung für eine U-Bahn nach Stein:

Die U2 wird ab Bahnhof Röthenbach entlang der B14 bis etwa in Höhe des Feuerwehrhauses geführt, dort biegt sie in Richtung Süden ab und wird weiter über den Weihersberg (Palm Beach) zum Goethering geführt. Folgende Bahnhöfe sollten dabei entstehen:

Stein/Schloß (zwischen Weihenzeller Str. und Rednitzstr.)
Stein/Kirche (zwischen Martin-Luther-Pl. und Deutenbacher Str.)
Stein/West (zwischen Knauppstr. und Loschgestr.)
Weihersberg P+R ( Weihersberger Str. / Faber-Castell-Allee)
Goethering (Schillerstr. vor dem Einkaufszentrum)

Am U-Bahnhof Weihersberg sollte ein P+R Parkhaus entstehen, da dies am U-Bhf. Stein/West aus Platzgründen schwierig wird, am Weihersberg ist dagegen genug Platz vorhanden. Dazu müßte allerdings die Weihersberger Str. zur B14 durchgebunden werden.

Aus Ersparnisgründen sollten die Streckentunnel ab Stein/Schloß eingleisig ausgeführt werden, lediglich die Bahnhöfe sind wieder zweigleisig. Dies wäre machbar, da ein 10-Minutentakt tagsüber nach Stein vollkommen ausreicht.

Ein großes Problem stellt allerdings noch die Rednitzquerung dar, weil hier eine sehr große Tiefenlage erreicht werden müßte.

Welche Vorschläge hättet Ihr denn zu diesem Thema?

Gruß
Klaus Schöner
ich bin deiner meinung klaus!

das problem wie du schon sagst ist die rednitz, das heißt die bahnhöfe stein kirche bzw stein schloß müssen schon ein stückchen weit tief unten liegen!

ich denke das mit der einen röhre ist machbar, jedoch immer noch zu teuer für stein allein!

andre frage: kann sich stein überhaupt den betrieb leisten?

10 minuten takt?! naja also wenn du bedenkst dass viele pendler umsteigen könnten...dann wäre ein 10 minuten takt doch bisschen happig, wenigstens in der früh und um 18 uhr? aber ich mein die bahnhöfe laden ja zum gegenverkehr ein, aber wird man das mit einem takt vereinbaren können?!...

ciao
Hallo,

ich denke schon, daß Stein die U-Bahn bräuchte. Das die kein Geld haben ist klar (wer hat das schon);-)
Andererseits ist es schon ein Kreuz mit den Umlandgemeinden. Es werden Steuergelder von Unternehmen und Einwohner aus der Stadt abgezogen und wenn man die entsprechende Infrastruktur bieten soll wird dann gepasst. Ähnlich wohl auch in München mit der Verlängerung Richtung Maxried.
Wenn Bayern und Bund sowieso fast 80% zahlt dann ist der Rest den Stein tragen müsste gar nicht so gewaltig. Man muss es halt nur wollen und daran scheints wohl zu hapern. Nürnberg wird ja wohl auch trotz U-Bahnbau keine reiche Stadt sein, oder?

Gruß
Alex
Hallo Zusammen,

bei der Finanzierung geht es weniger darum ob Stein reich oder arm ist, aber selbst wenn Stein "reich" wäre, könnte es den 10 oder 20 prozentigen Eigenanteil wohl nicht aufbringen, da der städtische Haushalt einer Kleinstadt dazu einfach nicht ausreicht.

Daher müssten für stadtgrenzüberschreitende Großprojekte neue Finanzierungsmöglichkeiten gefunden werden (vielleicht ähnlich wie beim Straßenbau).

Gruß
Klaus Schöner
Benji
Re: ewiges verkehrsproblem
21.05.2003 13:24
Ich möchte einmal erinnern:

Der letze Anlauf zur Realisierung der Steiner U-Bahn (Ende der 90er Jahre) ist _nicht_ an den _Bau-_ sondern an den _Betriebs_kosten gescheitert, die Stein nicht zu übernehmen bereit war.

Eine Verteilung der Betriebskosten könnte vielleicht derart aussehen, dass die Stadt Nürnberg Ihren volkswirtschaftlichen Vorteil einer U-Bahn nach Stein (nämlich ein hoffentlich sinkender Kfz-Verkehr) an die Stadt Stein weitergibt. Nur kann man natürlich nur weitergeben, was man auch monetär einnimmt und da ds politische Klima derzeit eher auf Steuersenkungen abstellt, ist das wohl mal wieder alles "nicht bezahlbar".

Ein 10-Minuten-Takt für Stein ist selbst in der HVZ vollends ausreichend, tagsüber ja schon fast zu viel.
Ja, die Betriebskosten sind wohl das Hauptargument dagegen. In Frankfurt war man ja schon fast einmal so weit Teile der Stadtbahn-A-Strecke Richtung Homburg einzustellen weil keiner die Betriebskosten tragen wollte. Ansonsten bleibe ich dabei, daß der reine Bau der Strecke für Stein kein unüberwindbares Hindernis ist, wenn man sich auf die alte Planung, sprich Verlängerung um eine Station bis Stein (max. 2) besinnt. Die Baukosten wären doch nicht mit einer innerstädtischen U-Bahn zu vergleichen.

Ob die Betriebskosten für das Gemeindesäckel zu hoch sind ist auch wieder so eine Frage. Vielleicht gibt es ja auch Schwierigkeiten beim Verrechnen solcher Strecken. Stromverbrauch und bauliche Unterhaltung lassen sich ja noch unterscheiden, aber Personal- und Fahrzeugkosten müssen aufgeschlüsselt werden weil man die nicht eindeutig Stein oder Nürnberg zuordnen könnte und da gibts dann wohl Streit.

Fürth ist zwar eine Großstadt aber auch hier könnte man argumentieren, daß für die Stadt der Betrieb eigener U-Bahnhöfe und -strecken zu teuer wäre (immerhin ca. 5-6 km stadteigener Strecken bis zur Hardthöhe wenn ich nicht irre). Da scheint es aber zu funktionieren, auch was die Aufteilung der Betriebskosten angeht.

Gruß
Alex
die baukosten wären genauso teuer wie sonst auch, schließlich braucht man tiefere ubahnstationen stein/schloß und stein/kirche....

es wäre nur billiger wenn man eine röhre streicht...

hat jemand genau pläne über die planung einer ubahn in stein?


was sagt ihr zu eibach?

ciao
Benji
Re: ewiges verkehrsproblem
21.05.2003 17:12
schedel schrieb:

> was sagt ihr zu eibach?

Was das Verkehrsaufkommen anbelangt, so ist im Bereich Fernmeldeturm / Röthenbach eine Gabelung der Verkehrsströme zu verzeichnen, die unbestritten für beide Richtungen (Stein wie Eibach) einen Anschluß an das Schienennetz geboten erscheinen läßt.

Hätte Nürnberg keine artreine U-Bahn, sondern eine U-Stadtbahn, so wäre mindestens die Strecke nach Eibach auch kaum mehr keine große Frage von Finanzierung und Realisierung, da der Platz fast überall für eine oberirdische Führung reicht.

Eine Straßenbahnanbindung von Finkenbrunn aus erscheint mir dagegen nur als Ergänzung sinnvoll (als unabhängig davon ohnehin überlegenswerte tangentiale Tram an Stelle der Buslinie 67). Eher könnte ich mir vielleicht noch einen Anschluß Eibachs von Gibitzenhof aus über den FSW vorstellen. Letzteres jedoch eine Variante, die - im Gegensatz zu einem Anschluß in Röthenbach - das Netz etwas ungünstig verzerren würde und ein halbes Dutzend Ingenieurbauwerke erfordert.

Im Prinzip ist das Röthenbach/Stein/Eibach Dilemma in meinen Augen genau jenes, das dem ganzen System U-Bahn ureigen innewohnt: Durch die Forderung des Systemmerkmals "kreuzungsfrei" verbaut man sich im wahrsten Sinne des Wortes die einfache und kostengünstige Weiterentwicklung des Netzes in die Stadtrandgegenden und angrenzenden Gemeinden. Umsteigezwänge und Zubringerbusse gehören damit ebenso zur U-Bahn wie ihre damit erkaufte besonders hohe Zuverlässigkeit und die Automatisierbarkeit. Fragt sich letzendlich, welche Systemaspekte beim (potentiellen) Fahrgast besser ankommen? - Wenn ich Auto fahre, muss ich gar nicht umsteigen...
Ja, und beim Stadtbahnnetz mit Verzweigungsbetrieb und niveaugleichen Abschnitten kommt bei Störungen auf einem Ast alles Durcheinander, auch in den teuer gebauten Tunnelanschlußstrecken, wie beim Straßenverkehr.

Deswegen schwören ja so viele Betriebe auf den Linienbetrieb. Die Unterschiede kann ich jeden Tag deutlich zwischen S-Bahn und U-Bahn in Berlin sehen. Es hat eben alles seine Vor- und Nachteile. Der Kunde will einerseits nicht umsteigen aber zuverlässiger und schneller unterwegs sein als mit dem Auto.

In diesem Falle Eibach/Stein hätte Nürnberg von einem stadtbahnartigen Ausbau der Straßenbahn anstelle einer U-Bahn tatsächlich profitieren können. Ob das für Nürnberg wirklich die bessere Lösung gewesen wäre, wer weiß? Ungewöhnlich wäre es ja nicht gewesen für eine Stadt dieser Größenordnung aber das wäre eigentlich ein völlig neues Thema hier;-).
Hallo,

hinsichtlich der oben beschriebenen Problematik habe ich mir auch schon meine Gedanken gemacht, befürchte aber daß bei der momentanen Finanzlage (v.a. der Kommunen) und der Kirchturmpolitik aller Gemeinden im Großraum Nürnberg nichts vorangeht...

Bei der momentanen Verkehrslage in Stein bräuchte man auf jeden Fall eine U-Bahn, die, wie von Klaus Schöner beschrieben, bis in den Süden der Stadt reichen müßte, um P+R Effekte zu erzielen. Eine Verlängerung nur bis Stein/Kirche bringt m.E. nichts. Von eingleisigen Lösungen (wie auch bei der U 2 zum Flughafen) halte ich prinzipiell nichts, da man hier keine Reserven für Störungen, Bauarbeiten und Verkehrspitzen hat, auch wenn man durch den Verzicht auf die 2. Röhre Geld sparen kann.

Zur Finazierung fällt mir jedoch auch nur wenig ein. Neben einer allg. besseren Finazausstattung der Kommunen müßte es auch einen Fonds aller Gemeinden des Großraums für Projekte und öffentl. Einrichtungen geben, die mehr als nur kommunale Bedeutung besitzen (Verkehr, Kultur usw.).

Im Falle Steins könnte sich auch noch der Landkreis an Bau oder Betriebskosten beteiligen. Ebenso wäre es denkbar, die U-Bahn in Stein tariflich anders als den Rest der Stadt zu bewerten, um mit den so erzielten Mehreinnahmen den Bau und v.a. den Betrieb zu finanzieren, obwohl ich weiß, daß dies organisatorische Probleme mit sich brächte. Ich denke hierbei an die Erhebung eines "Schnellverkehrszuschlages" zur normalen Fahrkarte bzw. die Herauslösung der U-Bahnhöfe aus dem Stadttarif Nürnberg-Fürth-Stein und ihre Übertragung in die Tarifzone 3.

Generell liegen die Verkehrsprobleme Steins und Eibachs im Autoverkehr begründet, der ohne Umgehungsmöglichkeiten durch die Stadtmitte braust (B 14, B 2).
Gerade nachdem die B2a nun endgültig oder zumindest für die nächsten 20 Jahre gestoeben ist, sollte man sich ernsthafte Gedanken über kleinräumige Lösungen machen.
Der prinzipiell geplante Durchbau der Wiener Straße zur Reichelsdorfer Hauptstraße könnte fast den gesamten Durchgangsverkehr aus Eibach heraushalten.
Diese Straße könnte man als Südumgehung für Stein dann über Lohhof und Bertelsdorf bis zur B 14 verlängern.

Wenn einmal der Durchgangsverkehr aus beiden Städten/Stadtteilen verbannt ist, könnte auch eine Erschließung mit der Straßenbahn (insbes. für Stein) ausreichen. Ich denke hierbei an ein ganzes Straßenbahnnetz für den Bereich südöstlich des Kanals von Zirndorf bis Stein.

a) U-Bf Röthenbach entlang der dann ehemaligen B 14 durch Stein

b) U-Bf Röthenbach entlang der dann ehemaligen B 14 nach Eibach (S-Bahnhof. Als Option: Weiterführung entlang der Bahnlinie bis zur Wiener Straße, der Wiener Straße folgend weiter nach Kornburg (als Ersatz für die bisherigen Stadtbahnplanungen)

c) U-Bf Röthenbach zum zukünftigen S-Bahnhof Stein durch die Dombühler Straße, alternativ auch die Gebersdorfer Straße. Von dort auf den alten Gleisen der Bibertbahn zum zukünftigen U-Bf Gebersdorf und weiter in Richtung Zirndorf, Cadolzburg, Leichendorf.

Dieses Verkehrskonzept ist durchaus umfangreich und auch nicht gerade billig, doch bietet es m.E. zahlreiche Vorteile:

Für den Straßenverkehr:

- Entlastung Röthenbachs, Eibachs und Steins vom Durchgangsverkehr
- Verbesserung der Verkehrsabläufe am AK Nürnberg/Hafen und der Südwesttangente (Ausfahrt Röthenbach) da der gesamte Verkehr bis zur Wiener Straße auf dem nur schwach belasteten Frankenschnellweg bleibt.
- Schaffung einer äußeren Tangente über die neue Südumgehung und die Wiener Straße, die den Verkehr abfängt, bevor er das eigentliche Stadtgebiet erreicht.

Für den ÖPNV:

- Effektive Anbindung ganzer Stadteile und Städte an den schienengebundenen Verkehr
- Schaffung kleinräumiger Verbindungen zwischen den Städten und Stadteilen
- Aufwertung des geplanten S-Bahnhofs Stein zur Verkehrsdrehscheibe. Von dort über die S-Bahn attraktive Verbindungen nach Nürnberg, insbes. zum Hauptbahnhof
- Vernüpfung mit dem geplanten U-Bahnhof Gebersdorf


Nachteile:

- Kosten (inbesondere für die teure Straßen-Südumgehung, auch aufgrund ökologischer Probleme)
- Keine umsteigefreie Verbindung Stein-Nürnberg
- Führung der Straßenbahn abschnittsweise ohne eigenen Bahnkörper


Bitte entschuldigt den (zu) langen Beitrag!

Andreas

Hallo Andr. M

prinzipiell bin ich als Tram-Befürworter auch für Lösungen auf Straßenbahn-/Stadtbahnbasis. Für den südwestlichen Raum sehe ich hier allerdings kaum Chancen auf Verwirklichung.

1.) Es müssen weite Verbindungsstrecken zum vorhandenen Tramnetz hergestellt werden.

2.) Selbst der Bau einer Südumgehung von Stein via Wiener Str. würde das Verkehrsaufkommen auf der Steiner Hauptstr. kaum spürbar verringern. Denn die Pendler würden ja in den meisten Fällen mit der berühmten Kirche ums Dorf fahren um z. B. ins Zentrum oder in die Nordstadt zu gelangen.

Daher glaube ich, daß eine U-Bahnverlängerung die einzig vernünftige Lösung der ÖPNV-Probleme für Stein ist.

Gruß
Klaus Schöner
"Daher glaube ich, daß eine U-Bahnverlängerung die einzig vernünftige Lösung der ÖPNV-Probleme für Stein ist.

Gruß
Klaus Schöner"


auch für eibach...
Hallo zusammen,

danke für die konstruktive Kritik. Natürlich wäre eine U-Bahnlösung (bei sehr guter Finanzlage) fast überall die Optimallösung, aber ich befürchte, daß für Stein keine Finanzierung zusammenkommt und für Eibach schon gar nicht. Ein schienengebundenes Verkehrsmittel für Stein und Eibach dürfte auf absehbare Zeit nur an der Oberfläche finanzierbar sein.

@ Klaus:

1) Die Verbindung zum Rest-Netz stelle ich mir über DB-Gleise am S-Bahnhof Stein oder Fürth Hbf vor (die Triebwagen sollten als Bestandteil einer Stadt-Umland Bahn sowieso im Mischbetrieb zu fahren sein). Alternativ könnte man auch irgendwo auf der grünen Wiese (Zirndorf o.ä.) eine zweite Werkstatt errichten, die man sowieso braucht, wenn das Netz noch erweitert wird.

2) Für die Nordstadt stimme ich zu, doch wenn der Frankenschnellweg an den Rampen einmal fertig gestellt ist, kommt man über die Südumgehung Stein und den Frankenschnellweg schneller zur Ausfahrt Westring und dann über den Ring in die Nordstadt als durch Stein, Röthenbach und den Düdwestring. Außerdem dürfte die signaltechnische Bevorzugung der Straßenbahn auch den Individualverkehr bremsen.

@ Michael:

Deiner Ansicht nach soll sich die U 2 ab Rothenbach in 2 Äste spalten? Wie sollen diese getaktet werden? Wenn ich auf jedem Ast einen 8 Minuten Takt fahre (was gerade in der Hauptverkehrszeit schon etwas lang ist), dann komme ich auf der Strecke von Röthenbach zur Rothenburger Str. auf einen 4 Minuten Takt. Wenn dann noch die U3 an der Rothenburger Str. auf die Strecke stößt, dann bin ich auf der Strecke bis zum Rathenauplatz an der Belastungsgrenze (2 Minuten Takt). Wo sollen die U2 Züge kehren oder willst Du bis Ziegelstein einen 4 Minuten Takt fahren?

Andreas

P.S.: Könnte sich die Einführung des automatischen Betriebs nicht positiv auf die Betriebskosten der U 2 auswirken und so die Strecke für Stein doch wieder attraktiv machen?

Benji
Re: ewiges verkehrsproblem
23.05.2003 07:11
Andr. M schrieb:

> @ Michael:
>
> Deiner Ansicht nach soll sich die U 2
> ab Rothenbach in 2 Äste spalten?
> Wie sollen diese getaktet werden?

Ich bin zwar nicht Michael, da ich aber die Idee von Klaus und Michael teile, nämlich die U2 am Fernmeldeturm (Röthenbach) in die Richtungen Eibach und Stein zu teilen - hier meine HVZ Betriebsvision:

Südäste:
Stein - Röthenbach alle 10 Minuten
Eibach - Röthenbach alle 10 Minuten
Röthenbach - Rothenburger Str. alle 5 Minuten
Gustav-Adolf-Str. - Rothenburger Str. alle 5 (oder 10*) Minuten

Stammstrecke:
Rothenburger Str. - Rathenauplatz alle 2,5 Minuten

Nordäste:
Rathenauplatz - Friedrich-Ebert-Platz alle 5 (oder 10*) Minuten
Rathenauplatz - Nordostbahnhof alle 5 Minuten
Nordostbahnhof - Ziegelstein alle 5 (oder 10*) Minuten
Ziegelstein - Flughafen alle 10 (oder 20*) Minuten

* je nach Verkehrsaufkommen

Der fahrplanmäßige 2,5 Minuten-, also 150 Sekunden-Takt ist Auslegungsdimension des künftigen automatischen Betriebes in Nürnberg. Technisch werden herunter bis zu 100 bzw. 90 Sekunden möglich sein (nötig für Abweichungen vom Fahrplan).

An Streckenzusammenführungen können Pufferzeiten von etwa 30 Sekunden eingeplant werden, um möglichen Störungen die Durchschlagskraft auf den gesamten Betrieb zu entziehen.

Die o.g. Takte sind für das Verkehrsaufkommen inkl. induziertem Wachstum durch den attraktiveren Verkehr wirklich ausreichend (Züge aus 4 Wagen). Künftiges Wachstum kann noch durch einen fünften Wagen oder evtl. durch später einmal längere Einzelwagen (21 statt 18 m) aufgefangen werden.

Weitere Verlängerungen (Katzwang, Gebersdorf/Weinzierlein, Nordwestring/Wetzendorf, Buch) habe ich der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt, ergeben sich aber sinngemäß.

hi...

benji dein takt sieht ganz gut aus... doch man weiß erst genau wie der takt aussehen könnte wenn die ubahn fährt...bis jetzt fahren ja jede 5 minuten gelenkbusse in eibach...dazu noch ne menge autoverkehr die eventuell in koppenhof abgefangen werden kann...

ich denke in hvz an einen 5 minuten takt auf der u2 eibach, dann einen 10 minutentakt auf der u21 stein, und dann is auf jeden fall noch luft für die u3...wenn nötig dann kann die u3 locker im 5 minuten takt fahren...

aber machen wir uns mal nix vor, wer weiß wie in 20 jahren das netz aussieht? ich mein die ubahn nach stein/eibach wirds in der nächsten zeit net geben (danke ihr flaschen im stadtrat) bis dahin wird dann die u2 auch automatisch sein..das heißt wir können praktisch 3 linien im 5 minuten takt ins rennen gehen lassen (90 sec takt)...

daher sehe ich da keine probleme...


tschüss...(muss etz in die schule..)
schedel
Benji
Re: ewiges verkehrsproblem
23.05.2003 08:10
schedel schrieb:

> die ubahn nach stein/eibach wirds
> in der nächsten zeit net geben
> (danke ihr flaschen im stadtrat)

Am Nürnberger Stadtrat liegt es nicht. Der hat die Verlängerung nach Stein einstimmig (also sogar mit den Grünen) beschlossen. Es liegt an der Stadt Stein, die Ihren notwenigen Anteil an den Betriebskosten nicht finanzieren will oder kann.

Im Übrigen geht es nicht darum wer Flasche, sondern was sinnvoll, vernünftig und "finanzierbar" bzw. finanziell verantwortbar ist. Eine artreine U-Bahn braucht schon eine sehr große Menge Fahrgäste, um diese Kriterien zu erfüllen. Hätten wir eine U-Stadtbahn, hätten wir es leichter.

Eine Verlängerung nach Eibach ist übrigens noch nicht richtig öffentlich diskutiert worden (außer in den 60er/70er Jahren), aus folgenden Gründen: Im GVP* ist eine Führung oder ein Abzweig in Richtung Eibach bewusst auf Grund der Nähe zur S-Bahn und dem Wunsch nach maximal einer Verzweigung jeder U-Bahn-Stammlinie nicht vorgesehen.

[* Generalverkehrsplan]

Daß die S-Bahn peripher liegt und Eibachs Verkehr kaum aufnehmen kann ist mir klar. Die Planer maßen der S-Bahn damals mehr städtische Bedeutung (Station Wiener Str.) zu, als sie heute real hat.

Wir sehen also: leistungsfähige Zubringerlinien wie die 6Xer Buslinien gehören ebenso zur U-/S-Bahn wie die völlige Kreuzungsfreiheit dieser Bahnen. Unter diesem Phänomen leiden ja nicht nur Stein und Eibach, sondern auch die Gartenstadt, das Klinikum Süd/Altenfurt, Erlenstegen, die westliche und östliche Südstadt, Dutzendteich/Zabo, Heroldsberg, Wendelstein...

sbahn bringt nix
23.05.2003 13:53
ich meine damit, dass sie damals schon die ubahn richtung eibach weiterbauen hätten sollen, stein hat praktisch alles vermasselt...es steht ja überall dass die ubahn nach eibach weitergebaut werden kann, aber ich finde der ubahn röthenbach liegt mehr in steiner richtung...die hätten den bahnhof eher in nord süd richtung bauen sollen nicht in ost west, dann wär es auch einfacher nach eibach zu bauen!

apropos sbahn:

die bringt eibach FAST NIX! die fährt sprichwörtlich an eibach vorbei..


tschüss...
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