Hallo Michael,
Fürth hat m.E. genug damit zu tun, die Fertigstellung der U 1 zu stemmen, an weitergehende Pläne ist bei der momentanen Finanz- und Wirtschaftslage sowieso nicht zu denken (das gilt auch für Deine Vorschläge zu Eibach usw.), auch wenn sie manchmal wünschenswert und vielleicht auch notwendig wären.
Deine U3/U5 Pläne für den Fürther Norden halte ich unter realistischen Gesichtspunkten (obwohl sie sich auf der Landkarte gabz gut machen) für maßlos überzogen (Bau- und Betriebskosten durch Fürth nicht zu bewältigen, Nutzen fraglich).
Andererseits könnte die Fürther Südstadt schon eine bessere ÖPNV-Ausstattung vertragen, aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und der baulichen Situation auch eine U-Bahn.
Ich würde zwischen Hauptbahnhof und Jakobinenstraße eine Strecke von der U1 abzweigen lassen und diese mit einem Zwischenhalt in der Südstadt bis zur Endstation Kaiserstraße führen. Betrieblich würde diese U-Bahn (U 12?)ab Hauptbahnhof bis zur Stadthalle oder Klinikum auf der Strecke der U1 fahren und dort den Takt verstärken.
Diese Strecke mit zwei Stationen könnte Fürth noch bewältigen, doch mehr dürfte beim besten Willen nicht möglich sein. Als Realisierungszeitraum könnte man sowieso im besten Fall vom Jahr 2020 ausgehen...
Alternativ könnte man sich auch eine Erschließung der Südstadt mit der Straßenbahn vorstellen (Wiederaufbau der Strecke Hauptbahnhof-Flößaustraße sowie Neubau einer Querverbindung von der Schwabacher Straße zur Jakobinenstraße). Bedingung hierfür wäre aber eine Verbindung zum restlichen Straßenbahnnetz (evtl. Stadt-Umland Bahn), sei es über die Bahngleise in Richtung Nürnberg (Ringbahn) oder Zirndorf (siehe meine Vorschläge zum Thema Stein/Eibach).
Gruß
Andreas