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[N] Alte U-Strab Planungen
geschrieben von Andr. M 
Hallo,

Klaus Schöner erwähnte im Beitrag "Hochbahn Fürther Straße" die Pläne zum Bau einer Hochbahn in diesem Bereich auch führ die U-Strab angesprochen? Hast Du genaue Pläne (Netz, einzelne Bauvorhaben) zur Nürnberger U-Strab bzw. diesbezüglichen Überlegungen aus den 50er und 60er Jahren. Es wäre schön, wenn Du oder sonstwer etwas beisteuern könnte, da mich dieses Thema brennend interessieren würde...

Genaue Pläne für die U-Strab kenne ich nicht, nur die generellen Zielsetzungen, Langwasser mit dem Zentrum zu verbinden, die Strecke in der Innenstadt unerirdisch zu führen und eine Verbindung nach Fürth herzustellen.

An Vorleistungen kenne ich:

a) Unterführung unter der Bauernfeindstraße, Brücke mit Jahreszahl (ich glaube 1962); heute Fußgängerunterführung

b) Brücke der Münchner Straße über die U1. Damals nach Straßenbahnparametern errichtet, deswegen heute Langsamfahrstele

evtl. c) Fußgängerunterführung Hauptbahnhof-Straßenbahninsel (wurde so gebaut, daß es in einen möglichen späteren Tiefbahnhof integriert werden kann

Andreas

P.S. Wie sieht es mit Informationen/Plänen zu den U-Strab Planungen in Nürnberg während der NS Zeit aus? Ich habe einmal Pläne für einen radikalen Umbau des Plärrers gesehen, der einen Tunnelbahnhof für die Burgringlinie vorsah (und ein Hochaus just an jener Stelle, an der heute das Ewag-Hochhaus steht...
wo gibts die pläne aus der ns-zeit die interessieren mich!
Hallo Michael,

ich habe nie komplette Pläne gesehen und weiß auch nicht, wie weit diese gediehen waren, doch war im 3. Reich für Nürnberg eine Schnellstraßenbahn (auf eigenem Bahnkörper) vorgesehen, v.a. auf den Zulaufstrecken zum Reichsparteitagsgelände. An neuralgischen Plätzen und Abschnitten (Altstadt, Verkehrsknotenpunkte) sollte die Straßenbahn unterirdisch (wie schon an der Bayernstraße realisiert) geführt werden.

Die Pläne für den Umbau des Plärrers sah ich, soweit ich mich erinnern kann, als ich einmal in einer Buchhandlung (Jakob, Higendubel?) in der Nürnberg-Abteilung herumstöberte. Leider weiß ich nicht mehr den Buchtitel.

Gruß

Andreas
Hallo zusammen,

ein paar Schautafeln zur ÖPNV-Anbindung des Reichsparteitagsgeländes finden sich auch im Dokuzentrum, allerdings befasst sich die dortige Thematik mehr mit den organisatorischen Problemen der seinerzeitigen "Massenbewegung". Dennoch ein ganz interssanter Teilaspekt in dieser sehr gelungenen Ausstellung.

Gruß,
Tramubus

Hallo Andreas,

mir ist nur bekannt, daß die U-Strab in Nürnberg die gleichen Tunnelstrecken der U-Bahn hätte haben sollen, also U1,U2,U3 nur eben viel kürzer und mit Rampen.

Gruß
Alex
Hallo Alex,

danke für die Antwort. Sie klingt auch logisch, da Nürnberg (wie mir jetzt wieder in den Sinn kommt) die U-Strab ja nur als Vorläufer einer Voll-Ubahn errichten wollte (u.a. kreuzungsfreie Führung im Tunnel).

Trotzdem würden mich genauere Pläne interessieren, z.B. hinsichtlich der geplanten Tunnelabschnitte, der Ausfädelung von Straßenbahnlinien, die nicht zum Grundnetz gehörten, z.B. am Rathenauplatz in Richtung Erlenstegen oder am Hauptbahnhof in Richtung Mögeldorf.

Die U-Strab Pläne in dieser Form erscheinen m.E. sowieso als halbherzig, da man eigentlich immer auf den späteren Ausbau zur Voll U-Bahn schielte. In diesem Zusamenhang war der Entschluß zur Voll U-Bahn konsequent, alles andere wäre nur Flickwerk geworden.
Wenn man nicht die Voll U-Bahn im Sinn gehabt hätte, hätte man bei konsequenter Umsetzung des U-Strab Gedankens (unterirdische Führung nur dort, wo es aus städtebaulichen oder verkehrlichen Gründen notwendig ist) sicherlich auch eine andere und in diesem Fall vielleicht auch bessere Linienführung gefunden.

Schöne Pfingsten

Andreas
Hallo Andreas,

das die U-Strab in der City die selben Tunnel-Abschnitte wie die heutige U-Bahn gehabt hätte (+U3) habe ich leider nur schriftlich. Aber vielleicht hast Du recht, die Tatsache das die U-Strab in Nürnberg nur halbherzig verfolgt wurde deutet darauf hin, daß es vielleicht nicht allzuviel Material gibt. Trotzdem würde mich ja mal der Anschluß nach Langwasser per U-Strab interessieren.

Auch schöne Pfingsten meinerseits

Alex
nach langwasser sollte es nicht über frankenstraße sonder über bayernstraße gehen, die ehemalige linie 1 sollte ab bauernfeinstraße verlängert werden, deswegen wurde dort auch die brücke neben u bauernfeindstraße errichtet, die heute ohne funktion ist, da sollte mal die straßenbahn durchfahren. die brücke stammt von 1967.


ciao
Hallo,

die Unterführung durch die Bauernfeindstr. muß es schon länger geben, als erst seit 1967.

Denn im Jahre 1964 wurde eine neue Wendeschleife an der Bauernfeindstr. angelegt, die im Einschnitt südlich der Bauernfeindstr. lag (etwa dort wo heute der U-Bahnhof ist).

Im Bereich dieser Wendeschleife war sogar schon das Streckengleis in Richtung Langwasser mit eingebaut worden.

Wegen der U-Bahnbauarbeiten mußte diese Wendeschleife bereits Anfang der 70'er Jahre noch Norden verlegt werden, dort wo heute der P+R Platz ist.

Demnach müßte die Straßenbahn in dieser Zeit durch diese Unterführung durchgefahren sein.

Gruß
Klaus Schöner
Aha, gibts da Fotos von der Brücke ohne Funktion?

Alex
sicher, in meinem gedächtnis, aber ich kann mal welche für dich machen, wenn ich vorbei komm!
Falls ihr es noch nicht wissen solltet, aber im Buch der Stadt Nürnberg
"Zug um Zug" 25 Jahre U-Bahnbau in Nürnberg (erschienen 1992) gibt es einen
Übersichtsplan, der das von Prof. Dr. Ing. Lambert vorgeschlagene U-Strabnetz zeigt!

Das mit der Brücke stimmt. Die Strab fuhr bereits durch genannte Unterführung an der Bauernfeindstr.
In Langwasser deutet daneben besonders der geringe Abstand der Bahnhöfe auf die gepl. U-Strab hin.

Gruß Subwaycommander.



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