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[N] Hochbahn für den Großraum Nürnberg
geschrieben von ManU! 
Hallo!

In der NN-Ausgabe vom Wochenende ist die Rede von einer Seil-Hochbahn, die Anfang der 70-er Jahre in Nürnberg in Planung war und sogar durch den Stadtrat beschlossen wurde, diese zu bauen.

Weiß jemand mehr darüber? Ich höre das nämlich zum 1. Mal.

Da die Kosten (so wird in der NN berichtet) geringer als bei einer U-Bahn seien, sei es eine interessante Alternative zur U-Bahn. Leider war im letzten Gutachten das Kosten-Nutzungs-Verhältnis für eine angedachte Strecke als ungünstig bewertet worden.

In dem Zusammenhang ist mir gleich mal die Verbindung von Nürnberg nach Erlangen eingefallen, die man doch mit so einer Technologie ausführen könnte. U-Bahn U4 bis Thon oder Buch und dann in der Hochbahn weiter bis nach Erlangen. Sollte eigentlich realisierbar sein, oder?!

MfG

Manuel Tomé Amenedo
BahnFranke
Re: [N] Hochbahn für den Großraum Nürnberg
14.07.2003 12:13
Ich halte es ehrlich gesagt für nicht sehr sinnvoll, ein weiteres eigenständiges System einzuführen. Was die U-Bahn betrifft so sollte diese - wenn man schon damit beginnt - auf Dauer komplett auf allen Linien auf den automatisierten Betrieb umgestellt werden, also langfrisitig dann auch die U1. Zu viele unterschiedliche Systeme und Technologien sind auf Dauer ja auch sehr teuer in der Instandhaltung als wenn man bei den gegenwärtig vorhanden zwei Systemen Tram und U-Bahn bleibt und diese so ausbaut daß sie sich optimal ergänzen!

Auch eine U4 halte ich für wenig sinnvoll, wobei ich grundsätzlich der Meinung bin daß ja auch eine Straßenbahn auf Teilstrecken ja unterirdisch verlegt werden kann, v.a. an kritischen Stellen. Schaue ich mir das Erlanger Projekt an so halte ich für die dortige Innenstadt eine komplette unterirdische Führung mit Rampen in den Randbezirken für sinnvoll.
Genausowenig wie ich es für sinnvoll halte die Straßaboh statt in Thon in Buch enden zu lassen - wenn schon Weiterbau, dann doch bitte gleich bis Erlangen/-Neunkirchen/-Herzogenaurach!

Was mir aber v.a. für das Knoblauchsland wichtig ist: dieses einzigartige Gebiet muß in seiner heutigen Form mit ländlich-dörflichem Charackter erhalten bleiben. Auch wenn in Buch z.B. das Ortsschild "Stadt Nürnberg, "Stadtteil" Buch" anzeigt, so betritt man eben keinen Stadtteil im klassischen Sinn sondern ein Dorf (am sinnvollsten fände ich es ohnehin wenn dieses Gebiet würde nicht mehr zu den Stadtgebieten der Städte Nürnberg, Fürth und Erlangen gehören, sondern wieder eigenständige Gemeinden mit mehr Bürgernähe bilden würde)! Deshalb sollten neue Verkehrserschliessungen dort auch mit Bedacht so vorgenommen daß der ländliche Charackter nicht noch mehr in Mitleidenschaft gezogen wird als er es ohnehin schon ist! Zumal eine ebenerdige (auch wesentlich preiswerter im Bau!) Streckenführung nach Erlangen entlang der Bundesstraße 4 schön auf eigenem Gleiskörper und wo immer möglich krezungsfrei doch nun wirklich kein Problem darstellen sollte!

MfG Florian Schmidt
Hallo,

in den siebziger und achziger Jahren war tatsächlich mal eine Hochbahn geplant. Diese sollte jedoch keine Seilbahn werden, sondern quasi eine verkleinerte und modernere Form der Wuppertaler Schwebebahn. Das Sytem wurde damals als "Hängebahn" bezeichnet, wurde von der Fa. Siemens entwickelt und sollte im automatischen Betrieb laufen. In Erlangen gab es auf dem Siemensgelände sogar mal eine kurze Probestrecke.

Gruß
Klaus
Hallo,

die H-Bahn im alltäglichen Einsatz gibt's seit damals auch schon in Dortmund um Studenten zwischen Uni-Geländeteilen zu transportieren und eine neue Variante davon am Düsseldorfer Flughafen. Mehr dazu unter www.h-bahn.de. In Nürnberg war angedacht die H-Bahn von einer U-Bahn Haltestelle in Langwasser (Mitte oder Süd?) aus zu bauen. In Erinnerung habe ich noch als Richtung in etwa Klinikum Süd/Moorenbrunn/Altenfurt. Siemens wollte damals die Baukosten weitestgehend selbst tragen um dann eine Vorzeigebahn zu haben für andere potentielle Kunden.

MfG
Udo
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