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Stammstrecke, welche Züge düfen?
geschrieben von peterl 
Servus,

kurze Frage: Wovon hängt es ab, dass Züge auf die Stammstrecke dürfen?

Konkret: BR425?

Herzlichen Dank im Voraus
Auf der Münchner Stammstrecke darf nur die Baureihe 423 verkehren, sonst keine andere.
Warum? Woraus geht das hervor?
Nur die technischen Voraussetzungen dieser Baureihe erfüllen die jetzigen Bedingungen dieser Strecke.
Ich dachte mir schon, dass es sich nur um technische Voraussetzungen handeln kann. Welches sind diese?
Das weiß ich leider nicht genau. Ich habe dies nur in einem Artikel einmal gelesen.
Servus miteinander,

die ET der BR425 unterscheiden sich technisch in vielen Details von der BR423.
Für den Laien leicht zu erkennen, die Anzahl der Türen ist bei der BR425 geringer als bei der BR423 - 2 statt 3 Doppeltüren je Wagen. Damit würde sich die Fahrgastwechselzeit erhöhen, was auf der Stammstrecke die Fahrplanstabilität beeinträchtigt.

Viele Grüße
Subwaycommander

Weil jeder Zug zählt!
Die Einstiegshöhe beim ET425 ist zudem zu niedrig.
Eine weitere Frage: Wenn ich bei der DB unter Ankunft / Abfahrt München eingebe und nur nach Fahrplanänderungen suche, so ist mir schon häufiger eine Sonderfahrt aufgefallen, die abends gegen 23.00 von Ostbahnhof nach Pasing fährt. Was ist das für ein Zug?

MfG Tubewatcher
Zitat
Henning
Auf der Münchner Stammstrecke darf nur die Baureihe 423 verkehren, sonst keine andere.
Das ist der größte Mist, den ich je gelesen habe! Prinzipiell dürfen auch andere Baureihen durch die Stammstrecke, einzig das Befahren ohne Streckenkenntnis ist nicht gestattet. Praktisch fährt in der Regel halt nichts anderes als 423er, aber das hat absolut nichts mit dürfen zu tun.


Zitat
Henning
Nur die technischen Voraussetzungen dieser Baureihe erfüllen die jetzigen Bedingungen dieser Strecke.
Erzähl doch mal, welche das konkret sein sollen ;-) Und komm mir jetzt nicht mit LZB, denn das ist absoluter Käse.


Zitat
Tubewatcher
Eine weitere Frage: Wenn ich bei der DB unter Ankunft / Abfahrt München eingebe und nur nach Fahrplanänderungen suche, so ist mir schon häufiger eine Sonderfahrt aufgefallen, die abends gegen 23.00 von Ostbahnhof nach Pasing fährt. Was ist das für ein Zug?

MfG Tubewatcher
Da gibts keinen Sonderzug. Was Du da gesehen haben könntest (so vom Datum der Beitragserstellung) wäre der Baustellenpendel, der fuhr um 22:59.


Gruß Guido



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.06.2014 20:13 von Guido.
Zitat
peterl
Ich dachte mir schon, dass es sich nur um technische Voraussetzungen handeln kann. Welches sind diese?

Hallo zusammen,

ich würde mal sagen: Die Einstiegshöhe und die Notbremsüberbrückung.

An der Einstiegshöhe scheitert beispielsweise die BR 425, die für 76-Zentimeter-Bahnsteige ausgelegt ist. Eine Stufe nach unten ins Fahrzeug beziehungsweise nach oben zum Bahnsteig ist naheliegenderweise ungewohnt, unbequem und unsicher und damit inakzeptabel.

Was die Notbremsüberbrückung angeht, haben meines Wissens auch alle heute in Frankfurt und Stuttgart eingesetzten 420 eine Notbremsüberbrückung nachgerüstet bekommen. Damit könnten sie auch im Münchner Stammstreckentunnel eingesetzt werden.

Viele Grüße
Manuel
Das wären also die notwendigen Voraussetzungen. Aus betrieblicher Sicht wäre dann noch LZB zu nennen, damit der Fahrplan gehalten werden kann.

Einwände zu diesem Fazit?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.09.2014 13:32 von peterl.
Glaube da fehlt was entscheidendes:

Bahnstrecke mit 96cm hohen Bahnsteigen, und dazu gehört nunmal die Stammstrecke dürfen grundsätzlich nur von dafür vorher freigebenen Baureihen befahren werden. Die 96cm Bahnsteige reichen nämlich in das EBO-Lichtraumprofil hinein, eine ähnliche Situation hatte bis 2010 (bzw. teilweise heute noch auf der S2) Nürnberg, wo man deswegen sämtliche Strecken im Mischbetrieb mit anderen Zügen auf 76cm umgestellt hat, statt den 96er Standart zu behalten, weil am 76er Bahnsteig darf alles vorbei. In Nürnberg z.B. sind die Strecken folglich für x-Wagen mit 143er, 423er (aushilfsweise aus München im Einsatz) und 442er freiegeben, ne zeitlang noch für 185er + n-Wagen (aushilfsweise auf der "S3") auf der S1 kamen früher auch noch 614er und 628er lang, die meisten Güterzüge hingegen wurden, als die S1 noch 96er Bahnsteige hatte, über die rechte Pegnitzstrecke umgeleitet, und dürften die Bahnsteige nicht passieren.

Erschwerend kommt bei der Stammstrecke dazu, das steilstreckentaugliche Fahrzeuge mit 3 unabhängigen Bremsystemen benötigt werden, weil die maßgebliche Neigung bei 32 Promille liegt, und auf Hauptbahnen nur 25 Promille zulässig wären. Auch das schränkt die Fahrzeugauswahl ein.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Dürfen nun die ex Stuttgarter 420er im Linienbetrieb durch den Tunnel fahren? Ja, oder nein?
Auch wenn die Antwort spät kommt: Ja natürlich. Warum auch nicht.
Die Baureihe 420 darf überhaupt nicht durch den Streckentunnel in München fahren, da sie nicht über die nötigen LZB verfügen.
Zitat
Henning
Die Baureihe 420 darf überhaupt nicht durch den Streckentunnel in München fahren, da sie nicht über die nötigen LZB verfügen.
Boah, nee, oder? Natürlich darf die Baureihe 420 durch den Tunnel. Habe ich oben auch schon geschrieben. Und dass das oft gebrachte Argument mit LZB absoluter Käse ist, habe ich oben ebenfalls schon geschrieben!

Wenn man keine Ahnung hat, ... der Rest des Satzes sollte bekannt sein! Bitte mal daran halten und nicht so eine gequirlte Scheiße verbreiten! Danke!
Also, die 420er dürfen durchfahren. Auch im Linienbetrieb?
Ja, dürfen sie. Siehe z.B. hier: [www.tramreport.de]
[www.sueddeutsche.de]


Da es ja immer noch zu wenige S Bahnen gibt - und nein diese Nachricht stammt nicht vom Postilion
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