Subwaycommander schrieb:
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> @ UHM:
>
> In Nürnberg können ohne gravierende bauliche und
> fahrzeugtechnische Veränderungen keine längeren
> Trambahnen eingesetzt werden.
Habe ich auch nicht behauptet. Aber einen Bahnsteig zu verlängern ist für die Tram bei weitem nicht so teuer wie ...
> Dann könnte man die
> U-Bahnsteige ja auch mit viel Geld verlängern für
> 6 Wagen-Züge (München).
... hier. Das ist ja der totale Blödsinn. New York hat zwar auch schon die U-Bahnhöfe verlängert, aber auf Nürnberg ist sowas sicher nicht anwendbar. Hast Du schon einmal überlegt, was es Kosten würde, einen Bahnhof nochmal aufzubuddeln um den Bahnsteig zu verlängern? München hat von Anfang an für 6-Wagen-Züge gebaut, in Nürnberg ist dafür nicht genug Platz in den Bahnhöfen.
> Außerdem ist das doch
> genau der Vorteil einer Tram gegenüber der U-Bahn.
> U.a. die kleinere Gefäßgröße macht sie interessant
> für Strecken, die für die U-Bahn einfach zu
> unattraktiv sind.
Komische Argumentationsfolge. Eine Tram muß also klein sein. Ansonsten könnte sie ja locker die U-Bahn-Linien ersetzen oder was? Du stellst hier ja selbst dar, daß eine längere Tram größere Kapazitäten haben könnte. Aber warum sollte sie damit uninteressanter werden?
> Umgekehrt macht es keinen Sinn mit kleinen
> Fahrzeugen alle Minute durch die Innenstadt zu
> schleichen (Sichtfahrt durch die Fußgängerzone!).
Sicher nicht. Aber es gibt ja die großen, und früher (z.B. in den 70ern) haben sich auch schon mehrere Linien durch die Innenstadt gezwängt - zusätzlich noch zum damaligen Autoverkehr. Vielleicht kann ja hier einer sagen, mit welchem Takt damals die Tram gefahren ist?
> In diesem Zusammenhang ist auch interessant, dass
> die VAG von ihrem Betriebskonzept der strikten
> Kurzzüge für die U2 und U3 ab ca. Ende 2007
> bereits wieder abrückt.
Na, den vorteil der kleineren Kurzzüge war ja, daß sie dann den dichteren Takt fahren können. Wird dies dann auch aufgegeben? Das wäre dann allerdings nicht so toll. Oder werden zusätzliche Züge beschafft, damit auch beim dichten Takt morgens und abends längere Züge bei gleichem Takt fahren können? Das wäre wünschenswert.
Und zum Zeitvorteil der U-Bahn:
Man sollte den Zeitvorteil schon gewichten, und vor allem die Relationen anschauen, wo auch viele Leute fahren - hauptsächlich in die Innenstadt! Und nicht - wie auch Vegon schon aufgeführt hat - dort wo kaum einer fährt. Insofern wird da wirklich nicht soo viel gespart. Und einige triffts auch so, daß sie durch die U-Bahn Zeit verlieren. Z.B. wenn sie nun erst zur nächsten Haltestelle laufen müssen, die sie vorher wesentlich näher hatten. Es ist nicht nur die reine Fahrzeit was Zählt, sondern die Zeit von der Haustüre zum Ziel. Für viele im näheren Innenstadtbereich ist es inzwischen einfacher gleich in die Innenstadt zu Laufen, als den ÖPNV zu benutzen, wo sie früher die Tramhaltestelle doch vor der Tür hatten ...
Und an Vegon zum Thema S-Bahn:
Der VGN kann da zumindest nichts dafür, daß die S-Bahn solange dauert, das spielt sich auf einer anderen Ebene ab. Derzeit ist wohl der einzige Grund, daß nichts passiert, daß die DB einfach nicht baut. Das kommt wohl daher, daß diese an die Börse soll und deswegen möglichst nichts ausgeben will. Alle anderen Sachen sind inzwischen zumindest von den anderen verantwortlichen - Bund und Land und NICHT der VGN - abgeklärt.
Tschö
UHM