Am 16.12.2005 übergab das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) der Regierung von Oberbayern den ersten Teil der Planfeststellungsunterlagen für die zweite S-Bahn-Stammstrecke. Nachdem die Planfeststellungsunterlagen für die Planungsabschnitte 2, 3 und 3a bereits im Frühjahr bzw. Sommer 2005 der Regierung von Oberbayern übergeben werden konnten, ist nun das Verfahren für jeden der vier Planfeststellungsabschnitte der 2.-S-Bahn-Stammstrecke eingeleitet.
Ziel des Vorhabens ist es, die verkehrliche und betriebliche Situation im Kernbereich des Münchener S-Bahnnetzes aufzuwerten und die Grundlage zur Verbesserung auf dem Außennetz zu schaffen. Die geplante 2. S-Bahn-Strecke erstreckt sich im <B>Planfeststellungsabschnitt 1</b> beginnend in München-Laim oberirdisch bis zur Donnersbergerbrücke und führt dann unterirdisch weiter bis zur Westseite des Karlsplatzes. Eine neue Station wird im Bereich des Hauptbahnhofes entstehen. Zur Erschließung sehen die Planungen ein zentrales Zugangsbauwerk vor, das bislang noch einigermaßen ungelöst die Oberfläche im Bereich der heutigen Haupthalle erreicht.
Der <b>Planfeststellungsabschnitt Nr. 2</b> führt über gut 1,8 km Länge unterirdisch in zwei Tunnelröhren vom westlichen Bereich des Karlsplatzes bis zum westlichen Isarufer. Im Planfeststellungsabschnitt 2 ist die Station „Marienhof“ in einer Tiefe von rund 40m als zentraler innerstädtischer Haltepunkt vorgesehen. Im <b>Planfeststellungsabschnitt Nr. 3 <b> verzweigt sich die Strecke am Max-Weber-Platz in einen Hauptast Richtung Ostbahnhof und einen Nebenast zum Leuchtenbergring.

Artikel geschrieben von Arnd Werther