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Schneefälle bringen den gesamten Oberflächenverkehr zum Erliegen
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Die MVG sah sich seit Samstag Abend wegen der massiven Schneefälle und der Straßenglätte im gesamten Stadtbereich dazu gezwungen, den gesamten Oberflächenverkehr (Tram und Stadtbus) einzustellen. Derzeit (Stand: Sonntag, 09:00 Uhr) sind alle Bus- und Strassenbahnlinien, eingestellt. Seit 09:00 Uhr ist man dabei, einen Notbetrieb mit 6 Einsatzbussen am Mittleren Ring einzurichten. Auch die Oberflächenstrecken der U-Bahn und die S-Bahn-Linien sind von den Einschränkungen betroffen und verkehren auf den Außenstrecken nicht. <font size =1></i>Im Bild zu sehen ist eine Impression vom Zustand des Gleiskörpers (das ist das Schneebett in der Mitte) an der Dachauer Str. (Linien 20 und 21) vom Sonntag morgen, 08:30 Uhr. </font></i>





Artikel geschrieben von Arnd Werther
BahnInfo-Redaktion schrieb:
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> Im Bild zu sehen ist eine
> Impression vom Zustand des Gleiskörpers (das ist
> das Schneebett in der Mitte) an der Dachauer Str.
> (Linien 20 und 21) vom Sonntag morgen, 08:30 Uhr.

Wissen die Bayern etwa nicht, wie man mit diesen lächerlichen 30 cm Neuschnee in einer Nacht fertigwerden kann? Schon mal was von durchgehendem Betrieb (notfalls mit Leerfahrten) gehört, damit die Züge die Strecke selber freihalten - schließlich haben die Züge doch Gleisräumer...

Was sollen denn die Nachbarn einige Kilometer weiter östlich sagen? Die haben schließlich vor einigen Wochen etwas mehr Schnee abbekommen.

Oder die Amis in ihren nordöstlichen, doch sehr dicht bebauten Landstrichen? Dort schneit es auch regelmäßig etwas heftiger, so daß der Fahrzeugverkehr regelmäßig zum Erliegen kommt - aber davon, daß die Schienenbahnen in größerem Umfang betroffen ist, davon liest, sieht oder hört man fast nie etwas. Ok, der angesprochene Teil Amilands liegt - geografisch gesehen - einige 100 km nördlicher als München...

Gruß Ingo
Freund der Berge!

Es waren 6ocm innerhalb von ein paar Stunden!

Die Züge haben keine Bahnräumer, die hätten auch keinen Platz.
Leerfahrten, sog. Schneewagen, waren neben den Nachtlinien im Einsatz, aber irgendwann ist eben Schluß.
Vor allem, wenn die Schneeräumer grundsätzlich beim Räumen der Straßenfahrbahnen ihren Schnee auf Überfahrten und Bahnübergange kippen und Haltestellen in Berglandschaften verwandeln. Dasselbe gilt auch für Weichen, die sind zwar beheizt, aber auch da ist Ende, wenn der Straßenschneepflug mit besonderer Wonne alles in die Weichen schiebt.

Die Nachbarn östlicherseits, wen meinst Du denn damit (?), haben auch keine Niederflurzüge mit geringer Bodenfreiheit.
Die Amis auch nicht, und wenn da mal eine Güterstrecke nicht befahren werden kann, steht davon auch nichts in der Zeitung.
Im Übrigen stand nicht nur der Trambahnverkehr, sondern auch der Busbetrieb und fast der gesamte MIV ebenfalls.
Alles heute und gestern nacht selbst erlebt. Die Strecken waren nicht das Problem, sondern in erster Linie oben erwähnte BÜ's und Überfahrten.

Mach' Dich erst mal kundig, bevor Du hier rummeckerst!

Ich gebe Dir insoweit recht, als daß man hier nach milden Wintern nicht mehr mit viel Schnee gerechnet hat und die Kapazitäten sowohl personell als auch fahrzeugmäßig zu weit abgesenkt hat. Aber wenn auch die Betriebe Basel und Zürich, beide im gelobten Land, ihre Betrieb einstellen müssen, dann hat man hier richtig gehandelt. Sicherheit vor Fahrplan.
Auch die TAB hat der Einstellung zugestimmt. Das machen die nicht leichtfertig.

KPM
KPM schrieb:
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> Freund der Berge!
>
> Es waren 6ocm innerhalb von ein paar Stunden!
>
> Die Züge haben keine Bahnräumer, die hätten auch
> keinen Platz.

Seltsam... So gut wie alle NF-Straßenbahnfahrzeuge haben die Schütze direkt vor den Radsätzen - meistens ausgeformt als ovaler Schutzring um die je Fahrtrichtung vordersten Radsätze.

Gibt es denn eigentlich kein reines Gleisräumfahrzeug mehr - so mit Fräse, Gleisreiniger und Riesen-Gasbrenner?

> Leerfahrten, sog. Schneewagen, waren neben den
> Nachtlinien im Einsatz, aber irgendwann ist eben
> Schluß.
> Vor allem, wenn die Schneeräumer grundsätzlich
> beim Räumen der Straßenfahrbahnen ihren Schnee auf
> Überfahrten und Bahnübergange kippen und
> Haltestellen in Berglandschaften verwandeln.

Reine Koordinationsfrage. Jeder Schneepflugfahrer kann den Kippwinkel seines Pfluges verändern - dann müssen die Fahrer eben angewiesen werden, an Gleiskreuzungen den Pflug geradezustellen und hinter der Kreuzung den dann gesammelten Schneehaufen eben mal auf die Seite fahren, zurücksetzen, weiterfahren. Parkbuchten u.ä. sind prädestinierte Plätze zum Zwischenlagern von überflüssigem Schnee.

> Dasselbe gilt auch für Weichen, die sind zwar
> beheizt, aber auch da ist Ende, wenn der
> Straßenschneepflug mit besonderer Wonne alles in
> die Weichen schiebt.

Siehe oben - mangelnde Koordination.

> Die Nachbarn östlicherseits, wen meinst Du denn
> damit (?), haben auch keine Niederflurzüge mit
> geringer Bodenfreiheit.

Ich meinte die Häuser im Bayerischen Wald, nicht irgendwelche Schienenbahnbetriebe.

> Die Amis auch nicht, und wenn da mal eine
> Güterstrecke nicht befahren werden kann, steht
> davon auch nichts in der Zeitung.
> Im Übrigen stand nicht nur der Trambahnverkehr,
> sondern auch der Busbetrieb und fast der gesamte
> MIV ebenfalls.

S- und U-Bahn außerhalb von Tunneln nicht zu vergessen...

> Alles heute und gestern nacht selbst erlebt. Die
> Strecken waren nicht das Problem, sondern in
> erster Linie oben erwähnte BÜ's und Überfahrten.

Die kann man mit zusätzlichen Leuten freihalten. Gibt doch 5 Millionen Arbeitslose...

> Mach' Dich erst mal kundig, bevor Du hier
> rummeckerst!
>
> Ich gebe Dir insoweit recht, als daß man hier nach
> milden Wintern nicht mehr mit viel Schnee
> gerechnet hat und die Kapazitäten sowohl personell
> als auch fahrzeugmäßig zu weit abgesenkt hat.

Dann stell ich mal die Frage: Wie werden die Weichen gesteuert? Direkt vom TF oder von einem Zentralstellwerk, bei dem der Fahrer über Funk (automatisch) seinen Fahrweg anmeldet?

> Aber
> wenn auch die Betriebe Basel und Zürich, beide im
> gelobten Land, ihre Betrieb einstellen müssen,
> dann hat man hier richtig gehandelt. Sicherheit
> vor Fahrplan.
> Auch die TAB

Laß mich raten: Technische Aufsichtsbehörde?

> hat der Einstellung zugestimmt. Das
> machen die nicht leichtfertig.
>
> KPM

Ich hasse Abkürzungsunterschreiber - nichts gegen abgekürzte Nicknamen, auch meiner ist ja eine Abkürzung (Initialen+Wohnort)3

Gruß Ingo aus dem hohen Norden
INW schrieb:
> zurücksetzen, weiterfahren. Parkbuchten u.ä. sind
> prädestinierte Plätze zum Zwischenlagern von
> überflüssigem Schnee.
Hättest du gesehen, wie es Samstag/Sonntag in München ausgesehen hat, wüsstest du, dass da nix war mit in Parkbuchten schieben. Schon gar nicht in den Straßen, in denen die Tram verkehrt. Auch nicht dort, wo es einen eigenen Gleiskörper gibt.


> Dann stell ich mal die Frage: Wie werden die
> Weichen gesteuert? Direkt vom TF oder von einem
> Zentralstellwerk, bei dem der Fahrer über Funk
> (automatisch) seinen Fahrweg anmeldet?
Der Fahrer steuert per Richtungswahlschalter kurz vor befahren der Weiche die Richtung der Weiche.




--
U-Bahn München



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.03.2006 00:58 von FloSch.
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