Am Samstag, dem 22.07.2006 wird mit der Verabschiedung der letzten Düwag Achtachser ein Stück Kölner Straßenbahngeschichte beendet.

In der Zeit zwischen 10:00 Uhr und 16:00 Uhr pendeln auf dem Abschnitt Junkersdorf - Neumarkt - Poll vier Achtachser in einem 30-Minuten Takt und laden alle ein, nocheinmal ein Stück mitzufahren.

Zusätzlich findet um 09:30 Uhr ein Fototermin in der Abstellanlage Stadion statt, bei dem auch zwei Arbeitswagen anwesend sein werden, die aus ehemaligen Achtachsern zusammengebaut wurden.

Um 16:50 Uhr werden in historischer Uniform der Betriebsleiter der KVB, Reinhard Schmitt-Berger, und die Vorsitzende des Vereins "Historische Straßenbahn Köln" die vier Achtachser verabschieden, die anschließend um 17:20 Uhr in einem Korso über die Aachener Str in den Betriebshof West einrücken werden. Danach fährt der Museumwagen TW 3764 über die Hochbahn zum Straßenbahnmuseum Thielenbruch weiter, wo er als Ausstellungsstück verbleiben wird.



Artikel geschrieben von Daniel Lorbach



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.07.2006 18:01 von BahnInfo-Redaktion.

Na ja schade aber ehrlich gesagt es war überfällig, die Wagen sind schon in den 1980er Jahren ertüchtigt worden. sie entsprachen einfach nicht mehr dem Stand der Technik. Ich hoff das die KVB den A5 einen schönen Abschied bereitet und regelmäßig (1-2 mal im Jahr vielleicht) eine Sonderfahrt mit dem verbleibenden Museums-Achtachser veranstaltet.
Ach übrigens würde ich mich sehr freuen wenn mir irgendjemand mitteilen könnte wo in Köln noch Wendemöglichkeiten für Einrichtungsstraßenbahnen existieren und welche langfristig für Sonderfahrten erhalten bleiben sollen?

Also von Köln Hbf bis D-Benrath sind es nur 20 Min auf der 701 fahren die alten 8-Achser noch sogar mit Anhänger.
Zudem kann man sagen das dies wieder einmal ein Beispiel der Schwachsinnigkeit der KVB ist. Die KVB ist einfach nur zu vermeiden, besser die S-Bahn benutzen.
In der HVZ fähret die Linie 1 alle 5 Minuten zwischen Junkersdorf und Brück, warum fährt keine Doppeltracktion 8-Achser auf diesem Abschnitt es passen nämlich mehr Fahrgäste rein als in den Kurzzügen die jetzt fahren(sorry aber ne U-Bahn ist 120m lang).
Die Nord-Süd-Stadtbahn ist die größte Bausünde in Köln. es bedarf schon seit längerem einer "richtigeren" U-Bahn, aber die KVB verweigert sich dem.
Ich war neulich in Düsseldorf und kann nur sagen das die KVB hat keine Chance gegen die Rheinbahn.
Wer dem alten 8-Achser nachtrauert dem empfehle ich die fahrt nach Düsseldorf, man ist wahrscheinlich schneller dort mit dem RE als wenn man auf die KVB wartet.

Imperator schrieb:
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> Ich war neulich in Düsseldorf und kann nur sagen
> das die KVB hat keine Chance gegen die Rheinbahn.

Doch, hat sie: Nämlich überall da, wo die Rheinbahn nicht hinfährt ;-) Da die beiden Betriebe nicht in direkter Konkurrenz fahren, ist der Vergleich sowieso unsinnig.

Was den Bau einer richtigen U-Bahn angeht, dürfte die Entscheidung bei weitem nicht allein bei der KVB liegen, da dürfte die Politik noch das eine oder andere Wörtchen mitzureden haben.

Es liegt mir ja fern, die KVB zu verteidigen, dafür kenne ich sie zu wenig. Aber schonmal als Tourist in Düsseldorf am Graf-Adolf-Platz von Ecke zu Ecke gelaufen, weil nirgendwo eine Zusammenfassung ist, von wo es in welche Richtung weitergeht? Auch beim Abtransport von Zuschauern nach Veranstaltungen in der LTU- Arena scheint mir die Rheinbahn schnell überfordert zu sein. Es gibt immer auch irgendwo Schatten, ÖPNV ist nunmal kein einfaches Geschäft.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.07.2006 10:09 von Thomy71.

@Imperator: Ich denke die Bahninof Redaktion bezieht sich mit dieser Meldung Ausschließlich auf die KVB. Dort wurden am Samstag die Letzten Einrichtungsstraßenbahnwagen verabschiedet.

Ach übrigens laut benjamin.mm-trains.de soll 3209 gleich nach Ende der Verabschiedung von Thielenbruch aus in die HW überführt worden sein ich nehme mal an das heute mit der Zerlegung begonnen wird.

Hallo!

Selbstverständlich bezog sich der Artikel nur auf Köln.
Dies sollte eigentlich an dem [K] erkennbar gewesen sein.

Gruß

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Clemens Kistinger
Eisenbahnjournal Zughalt.de