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Die Deutsche Bahn lässt Nachbesserungsarbeiten im Kölner Hauptbahnhof durchführen.
geschrieben von MH 



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VON TOBIAS MORCHNER, 21.12.06, 07:16h, AKTUALISIERT 21.12.06, 07:41h

Die Deutsche Bahn lässt Nachbesserungsarbeiten im Kölner Hauptbahnhof durchführen.

Vor sieben Jahren war der Hauptbahnhof generalüberholt worden.
Die Liste der Mängel ist lang. 7000 Konstruktionsfehler, die bei der Sanierung des Hauptbahnhofs 1999 gemacht worden sind, bessern Bauarbeiter derzeit im Auftrag der Deutschen Bahn AG in und unter den Bahnhofshallen aus. Vom falschen Wasserhahn über eine falsch gelegte Stromleitung bis hin zum mangelhaften Brandschutzsystem reichen die einzelnen Punkte auf der Mängelliste. „Wir mussten erst das Ergebnis des Rechtsstreits zwischen uns und dem damaligen Generalunternehmer abwarten, bevor wir mit der Beseitigung der Baumängel beginnen konnten“, so Bahnsprecher Udo Kampschulte. Nachdem beide Seiten einen Vergleich geschlossen hatten, konnten die Planungen für die Ausbesserungsarbeiten beginnen. Vor sieben Jahren war der Hauptbahnhof für rund 100 Millionen Euro generalüberholt worden. Im August 2002 hatte ein Gutachten ergeben, dass das sanierte Gebäude trotzdem nicht den feuerpolizeilichen Vorschriften entspricht. Seit März 2004 war der Rechtsstreit anhängig.

Zusätzlich lässt die Bahn auch Reparaturen in der Mittelhalle vornehmen. Dort werden unter anderem neue Lautsprecher installiert und neue Platten an der Hallendecke verlegt. Außerdem wird die Fassade des Haupteingangs gründlich auf Verschleißerscheinungen untersucht. Deshalb ist die Glasfront mit einem grünen Schutznetz verhängt. Die Arbeiter prüfen, ob Fensterscheiben der Fassade ersetzt werden müssen, weil sie kaputt sind oder ob neue Halteleisten zwischen den Scheiben eingesetzt werden müssen.

Kampschulte: „1999 haben wir nur die Seitengänge saniert. Aus heutiger Sicht hätten wir damals besser gleich auch die Mittelhalle bearbeitet. Jetzt holen wir das nach.“ Im Juli 2007 sollen alle Arbeiten im Hauptbahnhof beendet sein. Deshalb wird zur Zeit an sieben Tagen in der Woche 24 Stunden lang gearbeitet. „Die Schwierigkeit ist, dass wir die Arbeiten bei laufendem Betrieb erledigen wollen. Kein Fahrgast soll durch die Sanierung beeinträchtigt werden“, sagt der Bahnsprecher.

Das Unternehmen muss für die Arbeiten im Bahnhof einen zweistelligen Millionenbetrag zahlen. Allein die Lautsprecher kosten rund eine Million, die neuen Rolltreppen zu den Bahnsteigen verschlingen zwei Millionen, für den Brandschutz sind etwa fünf Millionen Euro veranschlagt, die Kosten für die neuen Anzeigetafeln an den Gleisen betragen etwa 1,6 Millionen Euro. „Wenn alles fertig ist, muss hoffentlich über Jahre hinweg nichts mehr am Hauptbahnhof erneuert werden“, so Kampschulte.
ktsa








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