Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Ticket 2000 sollte nicht in Ordnung sein (Auskunft laut Kontrollor)
geschrieben von Frank Brüggemann 
Ich bin heute in der Buslinie 525 Wagen 723 in Hagen (bei der Hagener Straßenbahn AG) kontrolliert worden. Der Kontrollor sagte "das mein Ticket nicht lesbar ist. Ich sollte noch mal zum Kundencentwer gehen. Das habe ich heute bei der Hagener Straßenbahn im Kundencenter gemacht- das Ticket ist in Ordnung.
Habt ihr auch schon mal das Problem gehabt?

BITTE DIE RESTLICH LÖSCHE DOPPELTE EINTRÄGE LÖSCHEN - DANKE
Das ist mir auch schon mal passiert, übrigens auch in Hagen, und zwar auf der 512 nach HA-Bathey.

Aber zu deiner Frage: Hast du evtl. irgendetwas an deinem Ticket ändern lassen, z. B. die Preisstufe, oder hast du dir das Abo für die 1. Klasse in Regionalzügen besorgt? Letzteres war bei mir der Fall.

Mein Ticket ist von den DSW ausgestellt, folglich musste ich auch das Abo dort eintragen lassen. Als dann drei oder vier Tage später die Prüfung in der 512 kam, hieß es "nicht lesbar", ich bekam den Zahlschein für den erhöhten Fahrpreis in die Hand gedrückt. Nachmittags nach Feierabend dann zum Büro der Hagener Straßenbahn am Hauptbahnhof, dort sagte man mir, man könne mein Ticket nicht prüfen, eben weil es von den DSW ausgestellt sei. Fand ich ziemlich merkwürdig. Dass man keine Änderungen in Hagen vornehmen kann, leuchtete mir noch ein - ich bin eben Kunde der DSW. Aber dass man das Ticket nicht mal zu Prüfzwecken dort einlesen kann...?

Als ich in Dortmund ankam, hatte dort das Kundencenter natürlich schon geschlossen. Also am nächsten Morgen hin, Ticket prüfen lassen, alles OK (man druckte mir freundlicherweise sogar das Datenstammblatt zu meinem Ticket aus), aber ich kam natürlich fast drei Stunden zu spät ins Büro.

Also Einspruch gegen den Zahlbescheid nebst Datenstammblatt und Rechnung wegen des Verdienstausfalls aufgrund der Ticketprüfung in Dortmund an die Hagener Straßenbahn eingereicht, zwei Tage später kamen eben jene beiden Kontrolleure unangemeldet zu mir ins Büro, was ich ein wenig peinlich fand - immerhin hatte ich Publikumsverkehr. Aber egal. Ticket ins Lesegerät, auch hier jetzt alles OK. Eine Woche später Entschuldigungsschreiben der Hagener Straßenbahn im Briefkasten und Gutschrift über den Verdienstausfall auf dem Bankkonto.

Die Erklärung für das ganze Theater war angeblich, dass die Datenänderung aus Dortmund nicht zeitnah ins Gesamtsystem eingespielt wurde, ergo das Hagener Lesegerät mit meinem Ticket nichts anfangen konnte und es deshalb als "ungültig" oder "nicht lesbar" zurückgewiesen wurde. Ob das wirklich so stimmte, vermag ich allerdings nicht zu beurteilen, da ich mit mit den EDV-Systemen im VRR nicht vertraut bin. Danach hatte ich jedenfalls nie wieder Probleme mit dem Ticket 2000.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.06.2007 00:35 von Mrs. Bridges.
Ich finde, das zeigt mal wieder eindrucksvoll, die Haken, die solche elektronischen Tickets haben: man kann weder ohne weiteres nachvollziehen, was man da überhaupt gekauft hat, noch ist es garantiert problemlos kontrollierbar.

Daß solche Laufereien für einen zahlenden Kunden entstehen, ist einfach mal völlig unakzeptabel, selbst wenn der Verdienstausfall erstattet wird. Wenn man schon solche Tickets einführt, sollte es zumindest Lösungen geben, die so etwas ersparen.

Das könnte z.B. einfach eine aufgedruckte Kundennummer sein, die sich die Kontrolleure im Zweifel notieren und per Unterschrift bestätigen lassen. Dann kann anhand der Datenbank der DSW kontrolliert werden, ob das richtige Ticket vorlag oder nicht und der Rest immer noch per Post kontrolliert werden.

Wo liegt denn eigentlich der Vorteil davon, auf ein ca. 20 Quadratzentimeter großes Stückchen Papier zu verzichten. In diesem Fall hätte man wohl Monatskarten bis zur Rente drucken können, ohne auf die Kosten des Verdienstausfalls zu kommen. Und dazu hätte man einen verärgerten Kunden weniger gehabt und sicher noch drei potenzielle Kunden weniger verunsichert.
Lopi2000 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich finde, das zeigt mal wieder eindrucksvoll, die
> Haken, die solche elektronischen Tickets haben:
> man kann weder ohne weiteres nachvollziehen, was
> man da überhaupt gekauft hat, noch ist es
> garantiert problemlos kontrollierbar.
>
> Daß solche Laufereien für einen zahlenden Kunden
> entstehen, ist einfach mal völlig unakzeptabel,
> selbst wenn der Verdienstausfall erstattet wird.
> Wenn man schon solche Tickets einführt, sollte es
> zumindest Lösungen geben, die so etwas ersparen.
>
> Das könnte z.B. einfach eine aufgedruckte
> Kundennummer sein, die sich die Kontrolleure im
> Zweifel notieren und per Unterschrift bestätigen
> lassen. Dann kann anhand der Datenbank der DSW
> kontrolliert werden, ob das richtige Ticket vorlag
> oder nicht und der Rest immer noch per Post
> kontrolliert werden.
>
> Wo liegt denn eigentlich der Vorteil davon, auf
> ein ca. 20 Quadratzentimeter großes Stückchen
> Papier zu verzichten. In diesem Fall hätte man
> wohl Monatskarten bis zur Rente drucken können,
> ohne auf die Kosten des Verdienstausfalls zu
> kommen. Und dazu hätte man einen verärgerten
> Kunden weniger gehabt und sicher noch drei
> potenzielle Kunden weniger verunsichert.

Es gibt Vorurteile und Nachteile zum Ticket 2000 im Abo

Vorteil: 1. Mann kann das Ticket sofort ändern lassen z.B. auf der 1.Klasse oder
als 9 Uhr Abo oder Tarifgebiet ändern lassen (kostenlos)
2. Wenn man es verlieren soll dann kann man es sofort speeren
lassen und sofort neue ausstellen (Bearbeitungsgebühr bestimmt 10 €)

Nachteil: Papierwertmarken
1. Verlliert man die Fahrkarten ist die Wertmarken für immer weg und
das Geld
2. Papierwertmarken mußte man immer Wechseln (und wenn es man am Ende
des Montats vergisst und man wird kontrolliert was passiert
dann?).







1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.06.2007 09:41 von Frank Brüggemann.
Frank Brüggemann schrieb:
> Nachteil: Papierwertmarken
> 1. Verlliert man die Fahrkarten ist die
> Wertmarken für immer weg und
> das Geld
> 2. Papierwertmarken mußte man immer
> Wechseln (und wenn es man am Ende
> des Montats vergisst und man wird
> kontrolliert was passiert
> dann?).
>

Hier muss ich ein wenig widersprechen.

Zu Punkt 1: Wenn man die Fahrkarte verliert, ist allenfalls eine Monatsmarke weg. Ärgerlich, aber nicht zu ändern. Aber das liegt in der Selbstverantwortung des Kunden - ich muss halt auf mein Ticket aufpassen. Das Basisticket konnte man sich übrigens zu Papierzeiten auch neu ausstellen lassen, die noch übrigen Wertmarken des verlorenen Ticket hat man zurückgegeben und gegen neue eingetauscht. Als mir zu Zeiten der alten Tickets mal das Portemonnaie geklaut wurde, bin ich einfach zum VRR hin, und der Tickettausch bereitete überhaupt keine Probleme. Bis alles wieder in der Reihe war, hat es vielleicht etwas länger als heute gedauert, aber mit den Papierkarten hatte man wenigstens etwas Reelles in der Hand. Ich bin auch kein Freund dieser regelrechten Manie, alles auf elektronischem Weg regeln zu wollen. Bei der neuesten Mode des Handytickets fällt mir immer ein Spruch meiner Großmutter ein: "So 'n neumodischen Kram kommt mir nich' in't Huus!"

Zu Punkt 2: Wenn ich vergessen habe, die Wertmarke zu wechseln, war ich halt selber schuld. Außerdem: Wenn ich das elektronische Ticket mal vergesse und es findet eine Kontrolle statt, habe ich trotzdem den Ärger, entweder die vollen 40 € zu zahlen oder zum VRR-Büro zu rennen, dort mein Ticket nachträglich vorzuzeigen und die 5 € Bearbeitungsgebühr zu bezahlen. Insofern gilt auch hier: Eigenverantwortung des Kunden.

Herzliche Grüße!
Die restlichen Themen hierzu wurden (wunschgemäß) gelöscht....

--
Clemens Kistinger
Forummaster Bahninfo-NRW
Bahninfo-Team
Zu dem System mit der Kundennr.:
Mit den Handprüfgeräten der EVAG (das gerät heisst IT3000 von Casio, wurde von IVU zur I.Box PDA umgebaut und mit einer entsprechenden Software versehen) ist es möglich ein Ticket anhand der Karten-/Kundennr. zu prüfen. Das wird allerdings nur selten gemacht, weil in den Beförderungsbedingungen verankert ist, das die Daten auf dem Chip masgeblich sind.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen