Hallo,

ich würde gerne wissen in wie weit sich die Elektrifizierung einiger Regionalbahnstecken lohnen würde.

Ich meine vor allem die Strecke Enschede (NL)- Gronau (Westf) – Münster (RB 64). Diese Strecke zu Elektrifizieren könnte sich vielleicht lohnen, wenn auf dieser Strecke auch Fernverkehrzüge (z.B. Münster – Amsterdam) fahren würden, mit einem Weiterausbau von Münster bis Bielefeld (über die Strecke der RB 67 MS – Telgte – Warendorf – Gütersloh)
Das währe für die Münsterländer und Niederländer sicherlich sehr interessant. Natürlich liegt die Strecke der RB 67 ziemlich ungünstig dicht an der Bundesstraße und mit vielen Bahnübergängen. Aber meiner Meinung nach sollte man zumindest über den Ausbau der Strecke der RB 64 nachdenken. Immerhin eine der gefransten Strecken im Münsterland.

Man sollte auch über die Elektrifizierung der Strecke RB 32 (Bocholt – Wesel) nachdenken. Immerhin ein relativ kurzes Stück. Und somit z.B. den RE 5 (Koblenz – Köln – D´dorf – Duisburg – Wesel – Emmerich) nicht mehr bis Emmerich fahren lassen sondern nach Bocholt. Die RB 33 von Aachen über M´gladbach, Krefeld und Duisburg könnte ab Wesel ebenfalls verlängert werden um die kleineren Bahnhöfe anzufahren. Damit hätte Bocholt (immerhin 75.000 Einwohner, Fachhochschule, Siemens ect.) endlich eine vernünftige Anbindung an das Bahnnetz wie es sich für eine Stadt in der Größenordnung gehört.

Die dadurch verkürzten Reisezeiten könnten mehr Menschen dazu animieren, mit der Bahn zu fahren.

Zu begrüßen wäre ein Ausbau bestimmt, aber mit einer Elektifizierung allein ist es doch wohl nicht getan, sind doch beide genannte Strecken über weite Teile eingleisig. Da wartet man so schon oft genug auf die Gegenrichtung, ich weiß nicht, wie du da noch Fernverkehr langschicken willst...

Das stimmt natürlich, aber der Fernverkehr würde die Strecke höchstens zwei bis drei mal am Tag befahren, dann brächte man vieleicht nur Teilweise zweigleisig ausbauen.

Es fährt ja regulär sowieso nur eine einzige Regionalbahn auf dieser Strecke (Enschede-Gronau-Münster) Ich glaube aber auch das die andere Trasse dazu (die quasi parallel läuft) in zu hoher Konkurenz steht (Osnabrück-Ibbenbüren-Rheine-Bad Bentheim-Hengelo, IC Strecke Berlin-Amsterdam) Daher glaub ich auch nicht das jemals Fernverkehr auf dieser Strecke fahren wird.

Die Trasse Wesel-Bocholt würde allerdings eingleisig völlig ausreichen.

Die Elektriefizierung ist nicht nötig, denn für Fernverkehr ist die Streck nicht zu gebrauchen, weil es die parallele Strecke Rheine - Bad Bentheim - Hengelo gibt. Ein weiteres Problem ist die Höchstgeschwindigekit von 90 km/h. Man sollte zunächst hieran arbeiten und sie auf 120 km/h setzen. Dann bräuchte man an einem jetzigen Haltepunkt noch ein Ausweichgleis und schon wäre ein attraktiver 30 Minutentakt von Münster nach Gronau möglich, wenn man noch bessere Fshrzuege einsetzt.
Bei der RB 32 sieht es für eine Elektriefizierung schon besser aus. Hier würde es sich wegen einer Umsteigefreien Verbindung eher lohnen.
Der Architekt.

Architekt schrieb:
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> Man sollte
> zunächst hieran arbeiten und sie auf 120 km/h
> setzen. Dann bräuchte man an einem jetzigen
> Haltepunkt noch ein Ausweichgleis und schon wäre
> ein attraktiver 30 Minutentakt von Münster nach
> Gronau möglich, ...

Solange ich hier von Bielefeld eh nur die Wahl habe, wie ich meine Zeit auf dem Weg nach Münster verschwende (eingleisiges Dieselgondeln über die Dörfer oder schnelle Stromfahrt mit Umweg über Hamm), kommt's mir darauf bei Fahrten nach Holland auch nicht mehr an ;-)

Architekt schrieb:
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Ein weiteres Problem ist
> die Höchstgeschwindigekit von 90 km/h. Man sollte
> zunächst hieran arbeiten und sie auf 120 km/h
> setzen. Dann bräuchte man an einem jetzigen
> Haltepunkt noch ein Ausweichgleis und schon wäre
> ein attraktiver 30 Minutentakt von Münster nach
> Gronau möglich, wenn man noch bessere Fshrzuege
> einsetzt.

Warum sollte man besser Fahrzeuge einsetzen? Es fahren doch schon moderne Talente die bis zu 120 km/h fahren könnten.

Wo wäre denn das Ausweichgleis möglich7vorgesehen?

Ich habe mal einen (illusionären?) Fahrplan entworfen, der einen Halbstundentakt zwischen Münster und Groanu und eine Geschwindigkeit von 120km/h vorsieht. Durch eine Krezungsmöglichkeit in Metelen Land, könnte man erreichen, dass die Züge in Gronau kürzeren Aufenthalt hätten. Die besseren Fahrzeuge (=schneller beschlunigende BR 644) könnten alle vorhandenden Stationen bedienen und würden trotzdem noch so schnell sein, dass man nur wenige Zugkreuzungen bräuchte. Details kann ich natürlich auch noch erläutern.
Der Architekt.

Architekt schrieb:
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> Ich habe mal einen (illusionären?) Fahrplan
> entworfen, der einen Halbstundentakt zwischen
> Münster und Groanu und eine Geschwindigkeit von
> 120km/h vorsieht. Durch eine Krezungsmöglichkeit
> in Metelen Land, könnte man erreichen, dass die
> Züge in Gronau kürzeren Aufenthalt hätten. Die
> besseren Fahrzeuge (=schneller beschlunigende BR
> 644) könnten alle vorhandenden Stationen bedienen
> und würden trotzdem noch so schnell sein, dass man
> nur wenige Zugkreuzungen bräuchte. Details kann
> ich natürlich auch noch erläutern.
> Der Architekt.


Details zu erläutern wäre nett. Allerdings wäre eine Zugkreuzung in Metelen Land jetzt utopisch, da gerade der Bahnsteig neu gemacht worden ist. Das einstige Gleis 1 ist wohl irgendwann in den 80er Jahren demontiert worden, und somit ist Metelen Land nur noch Haltepunkt.

Ich habe ja schon geschrieben, dass mein Fahrplan wohl zunächst Traum bleiben dürfte. Aber ich erläutere ihn gerne:
Vorraussetzungen: Durchgehende Geschwindigkeit von mindestens 120 km/h, Kreuzungsmöglichkeiten in Nordwalde und Metelen Land. 8 Fahrzuege mit einer Beschleunigung von mindestens 1 m/s².
Fahrplankonzept: Halbstundentakt Gronau - Münster. Stündlich von Gronau weiter nach Enschede. Beim anderen Takt kann die RB51 auf dem Abschnitt Gronau - Enschede benutzt werden. Um gute Anschlüsse in Münster zu haben werden alternierend die Halte Münster Zentrum Nord und Ninberge-Häger ausgelassen. In Enschede besteht Anschluss an und von Niederländfischen Zügen.
Der Konkrete Taktplan steht unten. Die Zeiten habe ich berechnet. Es sind nicht immer die korrekten Bahnhofsbeziehnungen, weil ich den Plan zunächst nur als Notiz für mich gemacht habe, aber es sollte klar sein, was gemeint ist.



Münster 1
Münster Zentrum Nord |
Münster Zentrum Nord |
Ninberge-Häger 6
Ninberge-Häger 7
Altenberge 12
Altenberge 13
Nordwalde 15
Nordwalde 16
Borghorst(Westf) 20
Borghorst(Westf) 20
Grottenkamp 22
Grottenkamp 22
Burgsteinfurt 25
Burgsteinfurt 26
MetelenLand 30
MetelenLand 31
Ochtrup 35
Ochtrup 36
Gronau 43


Münster 31
Münster Zentrum Nord 34
Münster Zentrum Nord 35
Ninberge-Häger |
Ninberge-Häger |
Altenberge 42
Altenberge 43
Nordwalde 45
Nordwalde 46
Borghorst(Westf) 50
Borghorst(Westf) 50
Grottenkamp 52
Grottenkamp 52
Burgsteinfurt 55
Burgsteinfurt 56
Metelen Land 0
Metelen Land 1
Ochtrup 5
Ochtrup 6
Gronau 13
Gronau 14
Glanbrug 16
Glanbrug 17
De Eschmarke 18
De Eschmarke 19
Enschede 21


Groanu 18
Ochtrup 25
Ochtrup 26
Metelen Land 30
Metelen Land 31
Burgsteinfurt 35
Burgsteinfurt 36
Grottenkamp 39
Grottenkamp 39
Borghorst(Westf) 41
Borghorst(Westf) 41
Nordwalde 45
Nordwalde 46
Altenberge 48
Altenberge 49
Ninberge-Häger 54
Ninberge-Häger 55
Münster Zentrum Nord |
Münster Zentrum Nord |
Münster 59



Enschede 40
De Eschmarke 42
De Eschmarke 43
Glanerbrug 44
Glanerbrug 45
Gronau 47
Gronau 48
Ochtrup 55
Ochtrup 56
Metelen Land 0
Metelen Land 1
Burgsteinfurt 5
Burgsteinfurt 6
Grottenkamp 9
Grottenkamp 9
Borghorst(Westf) 11
Borghorst(Westf) 11
Nordwalde 15
Nordwalde 16
Altenberge 18
Altenberge 19
Ninberge-Häger |
Ninberge-Häger |
Münster Zentrum Nord 25
Münster Zentrum Nord 26
Münster 29

Wie macht man solch einen Plan leserlicher?
Soweit der Architekt.