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[GM/MK] Volme-Agger-Bahn: Holding gibt Grünes Licht
geschrieben von .Lo. 
Die [www.meinerzhagener-zeitung.de] meldet am 11. März 2006:

Die Deutsche Bahn will die Bahnstrecke zwischen Lüdenscheid-Brügge und Marienheide reaktivieren. Wie DB-Sprecher Gerhard Felser gestern mitteilte, habe die Holding grünes Licht gegeben. Zu den endgültigen Kosten sowie zum Zeitfenster könne aber noch nichts gesagt werden, da die DB-Projektbau erst ihre Arbeit aufnehmen müsse. "Fest steht nur, dass es viel zu tun gibt." 17 Bahnübergänge müssten auf dem Abschnitt technisch hergerichtet, 18 weitere aufgehoben werden. Außerdem werden die Bahnhöfe an den Haltepunkten erneuert und der Oberbau angepasst. Die Kosten für die Übergänge werden gedrittelt, da neben der Bahn auch der Straßenbaulastträger sowie Bund beziehungsweise Kommunen beteiligt sind.

Die 24 Kilometer lange Strecke wurde 1986 still gelegt, als sich die Bahn aus dem Regionalverkehr zurückzog. Der Lüdenscheider CDU-Landtagsabgeordnete Bernd Schulte empfahl, die Sache "flach zu kochen". Denn diese Entscheidung sage nichts über die Finanzierung der Betriebskosten. Darüber werde der zuständige Zweckverband Ruhr-Lippe, zu dem auch der Märkische Kreis gehört, am 21. März unter den Vorgaben des Bundeshaushaltes beraten.
Der Rat der Stadt Meinerzhagen spricht ich mit großer Mehrheit für die Fortführung des Bahnausbaus zur Reaktivierung des Personenverkehrs aus. Das meldet die Meinerzhagener Zeitung in mehreren Artikeln am 21. und 22. März 2006.

Zur Untermauerung der nach wie vor befürwortenden Haltung zum Bahnprojekt verabschiedete der Rat eine Erklärung. Darin wird an alle Entscheidungsträger auf kommunaler, regionaler und landespolitischer Ebene appelliert, die Wiederaufnahme des Personenverkehrs auf der Bahnstrecke Gummersbach-Lüdenscheid/Brügge zu fördern.

Die berichtet, stellt der Wortlaut der Erklärung für die CDU einen Kompromiss dar. Denn er schließt, wie für die CDU der Fraktionsvorsitzende Axel Oehm unterstrich, einen Finanzierungsvorbehalt ein.

Reimo Benger für die UWG verwies darauf, dass bereits Millionen in die heimische Eisenbahnstrecke investiert worden seien - erst jüngst in die Güterstrecke nach Krummenerl, zuvor auch schon in den Gleisbau von Marienheide bis Meinerzhagen. Jetzt gehe es um die Vollendung des begonnenen Projektes. "An diesem Punkt nun Halt machen zu wollen, wäre widersinnig und würde zudem eine zukunftsweisende Lösung verhindern", so Benger.

Die FDP-Fraktion verweigerte der gemeinsamen Erklärung des Rates als Einzige ihre Zustimmung. "Wir sind aus gesamtwirtschaftlichen Gründen dagegen. Busse statt Schiene sind im ländlichen Raum die deutlich kostengünstigere Alternative", stellten die Liberalen im Rat der Stadt Meinerzhagen heraus.
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