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Zuglängen bei der Stadtbahn
geschrieben von Alex Seefeldt 
Hallo,

kann mir jemand sagen, mit wieviel DTw auf den Linien U1-U6 zur HVZ gefahren wird. Auf der A-Linie werden die Bahnsteiglängen in Dreifachtraktion ja ausgeschöpft, aber auf allen Linien U1-U3?

Danke und Gruß
Alex
Hallo

U1 HVZ 3 Wagenzüge U2h, U4 = 75 m
U2 HVZ Morgen 4 Wagenzüge U4, U2h = 100
U3 HVz 2 Wagenzüge = 50 m

Generell ist zu bemerken das 4 Wagenzüge auch auf der U1 fahren könnten. Bei der U3 sind Oberursel Bf 3 Fach Garnituren möglich.

U4 HVZ 3 Wagentzüge U3 = 75 m
4 Wagenzüge möglich, aber wegen zu geringer Anzahl immoment nicht möglich

U5 HVZ 2 Wagenzüge PTB = ca 54 m
mehr lässt die Infrakstruktur nördlich der Konstablerwache nicht zu

U6 HVZ 3 Wagenzüge PTB = ca 81 m
100 m Züge sind erst nach Umbau von Herrstraße und Fischstein möglich, da dann die Ptb ebntberlich werden und man 25 m Züge einsetzen kann.

U7 HVZ Morgen 4 Wagen ZÜge U2e = 100 m
Nachmittags 3 Wagenzüge
Hallo Manuel,

vielen Dank für die fundierte Auskunft:-)

>U2 HVZ Morgen 4 Wagenzüge U4, U2h = 100

Aha. Dann hat man auf dem oberirdischen Abschnitt Tunnelrtampe-Heddernheim 100m lange Fahrzeuge, obwohhl die BoStrab als Grenze 75m angibt. Gibt es da eine Sondergenehmigung oder gilt das eh nur für straßenbündige Abschnitte? 100m lange Bahnsteige im Straßenland sind schon etwas Besonderes.

>6 HVZ 3 Wagenzüge PTB = ca 81 m
100 m Züge sind erst nach Umbau von Herrstraße und Fischstein möglich, >da dann die Ptb ebntberlich werden und man 25 m Züge einsetzen kann.

Das heißt, die oberirdischen Stationen im Westen haben jetzt schon zum großen Teil 100m lange Bahnsteige?

>U7 HVZ Morgen 4 Wagen ZÜge U2e = 100 m
Aha. Dann gibt es ja doch "richtige" Stadtbahnwagen auf der C-Strecke.

Gruß
Alex
.

Alex Seefeldt schrieb:

> Hallo Manuel,
>
> vielen Dank für die fundierte Auskunft:-)

bitte

> >U2 HVZ Morgen 4 Wagenzüge U4, U2h = 100
>
> Aha. Dann hat man auf dem oberirdischen Abschnitt
> Tunnelrtampe-Heddernheim 100m lange Fahrzeuge, obwohhl die
> BoStrab als Grenze 75m angibt. Gibt es da eine
> Sondergenehmigung oder gilt das eh nur für straßenbündige
> Abschnitte? 100m lange Bahnsteige im Straßenland sind schon
> etwas Besonderes.

Da die A Strecke komplett Strassebnunbahängig verläuft, außer den Bahnübergängen, sind 100m zugelassen.

> >6 HVZ 3 Wagenzüge PTB = ca 81 m
> 100 m Züge sind erst nach Umbau von Herrstraße und Fischstein
> möglich, >da dann die Ptb ebntberlich werden und man 25 m Züge
> einsetzen kann.
>
> Das heißt, die oberirdischen Stationen im Westen haben jetzt
> schon zum großen Teil 100m lange Bahnsteige?

Sehr Richtig. Alle neuen Umbahnstationen sind 105m lang.

> >U7 HVZ Morgen 4 Wagen ZÜge U2e = 100 m
> Aha. Dann gibt es ja doch "richtige" Stadtbahnwagen auf der
> C-Strecke.

Jo seit 1998, dafür wurden die Pt in Ptb umgebaut worden.

Gruß
Ole
Zitat Alex Seefeldt:
<< U7 HVZ Morgen 4 Wagen ZÜge U2e = 100 m
Aha. Dann gibt es ja doch "richtige" Stadtbahnwagen auf der C-Strecke.

>> Die C-Strecke wurde 1986 eröffnet. ZUnächst liefen dort nur Pt-Wagen, 1998 wurde die U7 auf "richtige" U-Bahnwagen umgestellt. Der U2(e/h), U3 und U4 gelten für mich sehr wohl als richtige U-Bahnwagen. Würden die Linien U1, U2, U3, U4 und U7 mit B-Wagen wie im Ruhrgebiet fahren, würde die Frankfurter U-Bahn für mich nicht als U-Bahn durchgehen.

Zitat Jan Gnoth:

<< Der U2(e/h), U3 und U4 gelten für mich sehr wohl als richtige U-Bahnwagen. Würden die Linien U1, U2, U3, U4 und U7 mit B-Wagen wie im Ruhrgebiet fahren, würde die Frankfurter U-Bahn für mich nicht als U-Bahn durchgehen. >>

Da wäre ich aber vorsichtig. Wo sind die Systemgrenzen bzw. Unterscheidungskriterien? Die B-Wagen der Bochumer Linie U35 und diverser Essener Linien fahren ebenso wie einige Teilserien Stuttgarter DT4 im reinen Hochbahnsteigbetrieb. Das gilt auch für die nächste Lieferung Hannoveraner Tw 2000, die keine Klappstufen mehr erhalten.

Die naheliegende, einfache Lösung wäre, alle nach BOStrab für nicht kreuzungsfreie Trassen zulassungsfähigen Fahrzeuge als "Stadtbahnwagen" einzusortieren. Echte "U-Bahn-Wagen" gäbe es danach hier zu Lande nur in Berlin, Hamburg, München und Nürnberg. Weil diese Unterscheidung ist auch in der Fachwelt üblich ist, kann man sich problemlos daran halten und Definitionsprobleme vermeiden.

Die Frankfurter U-Bahn heißt vor allem deshalb so, weil Stadtpolitik und Verkehrsbetrieb seinerzeit eine klare Abgrenzung zur Tram wünschten und den Fahrgästen auch verbal einen Qualitäts-Quantensprung vermitteln wollten. Das ändert nichts daran, dass von den heutigen Linien nur die U4 als echte U-Bahn durchgehen kann (die allerdings mit hochentwickelten Stadtbahn-Fahrzeugen befahren wird).

Gruß, Helmut
Hallo Helmut,

>Da wäre ich aber vorsichtig. Wo sind die Systemgrenzen bzw. Unterscheidungskriterien? Die B-Wagen der Bochumer Linie U35 und diverser Essener Linien fahren ebenso wie einige Teilserien Stuttgarter DT4 im reinen Hochbahnsteigbetrieb. Das gilt auch für die nächste Lieferung Hannoveraner Tw 2000, die keine Klappstufen mehr erhalten.

Korrekt. Ebenso sind die B-Wagen auch 2,65m breit und auch im Ruhrgebiet werden Dreifachtraktionen (DO) gefahren, zum Karneval/Messe in Düsseldorf auch Vierfachtraktionen (glaube ich?). Das heißt B-Wagen und U2 können theoretisch und praktisch 100m lange Zugverbände fahren. Die Länge des Zuges gibt keinerlei Aufschluß über die Bezeichnung Stadtbahn/U-Bahn da selbst der VDV im Falle Frankfurts von *Stadtbahnwagen* spricht.

>Die naheliegende, einfache Lösung wäre, alle nach BOStrab für nicht kreuzungsfreie Trassen zulassungsfähigen Fahrzeuge als "Stadtbahnwagen" einzusortieren. Echte "U-Bahn-Wagen" gäbe es danach hier zu Lande nur in Berlin, Hamburg, München und Nürnberg. Weil diese Unterscheidung ist auch in der Fachwelt üblich ist, kann man sich problemlos daran halten und Definitionsprobleme vermeiden.

ACK. Genauso sehe ich das auch. Die fehlenden Klapptrittstufen sind natürlich ein entscheidender Schritt hin zum U-Bahnwagen. Dann wären aber die Stuttgarter Fahrzeuge eher als U-Bahn einzustufen, da sie vom Konzept her vom Stadtbahnwagen A abgeleitet sind, der war bekanntlich ein reines U-Bahn-Fahrzeug aus heutiger Sicht.

>Die Frankfurter U-Bahn heißt vor allem deshalb so, weil Stadtpolitik und Verkehrsbetrieb seinerzeit eine klare Abgrenzung zur Tram wünschten und den Fahrgästen auch verbal einen Qualitäts-Quantensprung vermitteln wollten. Das ändert nichts daran, dass von den heutigen Linien nur die U4 als echte U-Bahn durchgehen kann (die allerdings mit hochentwickelten Stadtbahn-Fahrzeugen befahren wird).

Ja, da ist auch nichts gegen einzuwenden. Nur sollte man bei der Diskussion um den Vergleich der Systeme eben die Bezeichnungen des VDV nehmen um nicht immer wieder Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Letztendlich nennt sich Leipzig auch manchmal Stadtbahn, davon ist die Frankfurter Stadtbahn aber meilenweit entfernt einzuordnen. Ich würde sagen, das Frankfurter System ist das Stadtbahn-System in Deutschland, das einer U-Bahn am weistesten ähnlich ist. Es gibt aber immer noch Kreuzungen mit dem IV und Abschnitte ohne Signalisierung, das Ganze ist eben kein geschlossenes System. Eine einzelne Linie wie die U4 oder U35 in Bochum herauszugreifen und als U-Bahn zu bezeichnen ist imo auch falsch, da die U4 in Frankfurt im Gegensatz zu Amsterdam und Rotterdam Teil des Gesamtsystems ist und betrieblich gar nicht seperat betrachtet werden kann.

Gruß
Alex
Moin Alex,

> Die fehlenden Klapptrittstufen sind natürlich ein entscheidender Schritt hin zum U-Bahnwagen. Dann wären aber die Stuttgarter Fahrzeuge eher als U-Bahn einzustufen, da sie vom Konzept her vom Stadtbahnwagen A abgeleitet sind, der war bekanntlich ein reines U-Bahn-Fahrzeug aus heutiger Sicht.

Genau - und umgekehrt haben die Ffm-Fahrzeuge ihre technikgeschichtlichen Wurzeln im Straßenbahnwagenbau, denn den Urtyp U1 hat die DÜWAG unmittelbar aus ihrem damals aktuellen Standard-Gelenkwagen entwickelt (was man ihm auch deutlich ansieht). Dass die Folgegenerationen immer stärker von U-Bahn-Kriterien beeinflusst wurden, ändert am Stammbaum nichts.

> Eine einzelne Linie wie die U4 oder U35 in Bochum herauszugreifen und als U-Bahn zu bezeichnen ist imo auch falsch, da die U4 in Frankfurt im Gegensatz zu Amsterdam und Rotterdam Teil des Gesamtsystems ist und betrieblich gar nicht seperat betrachtet werden kann.

Ein sehr interessanter Aspekt. Im Prinzip einverstanden, allerdings haben ausgerechnet Amsterdam und Rotterdam als "Kronzeugen" so ihre Tücken. Beide (Stromschienen-)U-Bahnen sind ja längst keine isolierten Inselbetriebe mehr, sondern werden im Mischbetrieb von Stadtbahnlinien mitbenutzt, die auch - unter Fahrdraht - nicht kreuzungsfreie Oberflächenstrecken befahren. Wobei es in Amsterdam sogar zu dem Kuriosum kommt, dass auf diesen Abschnitten wiederum teils Mischbetrieb mit der "klassischen" Tram gefahren wird.

Die Bochumer U35 als U-Bahn zu bezeichnen, wäre in der Tat vermessen, aber isoliert ist sie schon wegen ihrer Spurweite. Dagegen krankt die Frankfurter U4 buchstäblich daran, dass sie sich eine Teilstrecke ausgerechnet mit der störungsanfälligen U5 teilen muss, die von allen dortigen Linien noch am wenigsten "U-Bahn-like" ist. Ich bin übrigens gespannt, wie sich unter diesen widrigen Bedingungen das Projekt automatischer Fahrbetrieb anlässt ...

Gruß,

Helmut
Hallo Helmut,

>Genau - und umgekehrt haben die Ffm-Fahrzeuge ihre technikgeschichtlichen Wurzeln im Straßenbahnwagenbau, denn den Urtyp U1 hat die DÜWAG unmittelbar aus ihrem damals aktuellen Standard->Gelenkwagen entwickelt (was man ihm auch deutlich ansieht).

Gibt es den U1-Zug eigentlich noch?

>Ein sehr interessanter Aspekt. Im Prinzip einverstanden, allerdings haben ausgerechnet Amsterdam und Rotterdam als "Kronzeugen" so ihre Tücken. Beide (Stromschienen-)U-Bahnen sind ja längst keine isolierten Inselbetriebe mehr, sondern werden im Mischbetrieb von Stadtbahnlinien mitbenutzt, die auch - unter Fahrdraht - nicht kreuzungsfreie >Oberflächenstrecken befahren.

Ja, habe auch mal darüber nachgedacht, ob man die Systeme in NL überhaupt als Metro betrachten kann. Die O-W-Linie in Rotterdam definitiv nicht, die N-S-Linie *noch* ja. Wenn sie aber als Überlandstadtbahn nach Den Haag fährt fällt sie eigentlich heraus.

In Amsterdam ist es deshalb schwer, weil hier eine ursprüngliche U-Bahn nachträglich "verstadtbahnt" wurde, was z.B. auch durch den Fortfall der LZB ersichtlich ist. Aber von allen Strecken ist lediglich die Linie nach Amstelveen eine reine Stadtbahn, der Rest ist Metro. Entscheidend ist wohl auch in welche Richtung das System weiterentwickelt werden soll.

>Die Bochumer U35 als U-Bahn zu bezeichnen, wäre in der Tat vermessen, aber isoliert ist sie schon wegen ihrer Spurweite. Dagegen krankt die Frankfurter U4 buchstäblich daran, dass sie sich eine Teilstrecke ausgerechnet mit der störungsanfälligen U5 teilen muss, die von allen dortigen Linien noch am wenigsten "U-Bahn-like" ist. Ich bin übrigens gespannt, wie sich unter diesen widrigen Bedingungen das Projekt automatischer Fahrbetrieb anlässt ...

Und hinzu kommt die Frage: Welchen Ausbaustandard soll die U4-Nord kriegen? Wird sie völlig kreuzungsfrei bis Bonames durchgebunden? Ich glaube nicht. Das heißt, es ist gar nicht vorgesehen die U4 als reine U-Bahn zu erweitern, dass die Strecke von der Seckbacher Landstr. bis Bockenheimer Warte völlig kreuzungsfrei ist, ist m.E. bautechnisch bedingt. Es war keine vorrangige Absicht eine klassische U-Bahn zu bauen. Da das System in Frankfurt nicht mehr in Richtung U-Bahn weiterentwickelt wird (in Bonames sollte die Strecke der U4 ursprünglich in Troglage verlaufen), kann man es eben auch nicht als solche bezeichnen.

Gruß
Alex
Hallo Alex,

den U1-Tw 1001 (zeitweilig 301) gibt es noch, er ist im Verkehrsmuseum Schwanheim ausgestellt.

Deinen übrigen Ausführungen habe ich nichts hinzuzufügen, zumal ich als zugereister Hamburger wirklich nicht weiß, wie die Planungen zur U4-Erweiterung in Ffm genau aussehen.

Gruß,

Helmut
Hallo zusammen,

die Bezeichnung "störanfällige U5" halte ich teilweise für etwas gewagt. Als täglicher Nutzer dieser Linie muß ich oft beobachten, daß der Zug pünktlich am Hbf abfährt um dann im Tunnel an jedem Signal zu halten, weil die vorausfahrende U4 durch die netten Damen und Herren aus Bornheim an jeder Station aufgehalten wird.
Leider können die Türen derzeit nicht automatisch geschlossen werden (ein typisches U-Bahnkriterium?), daher werden sie ständig aufgehalten oder blockiert.
(Allerdings ist es auch sehr nett, wenn bei einem 5-Minuten-Takt für jeden, der rennt, die Tür aufgehalten wird ;-). )
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