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Paris bekommt eine Straßenbahn
geschrieben von Logital 
In den AUßenbezirken gibt es sie ja schon. Doch nun kommt noch eine hinzu, die T3, doch lest selbst diesen sehr schön geschrieben Spiegelartikel.

[www.spiegel.de]

(immer brav anklicken, dass die Leute vom Spiegel merken, dass das von Interesse ist!)

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.12.2006 13:28 von Logital.
Hier in Berlin gibt es genügend Wagen für Paris.... Vielleicht können wir unsere Dinger dort an den Mann bringen und wir sind sie hier los!
Nur um einen Bezug zu Berlin herzustellen: Als man in den anderen Städten die Tram abgeschafft hat, war man in Berlin schnell dabei. Nun wird sie überall wieder angeschafft, aber in Berlin schaffen wir sie trotzdem ab...
Im Internationalen Verkehrswesen ist übrigens ein Artikel über die Londoner Tramplanung drin...

Wobei man fairerweise berücksichtigen sollte, dass Berlin nicht die Verkehrsprobleme einer Milionenstadt hat. Was allerdings weniger an unserer Verkehrspolitik liegt, sondern an den weitsichtigen Leistungen unserer Vorväter, und am Bevölkerungsrückgang und an der Armut.

Gruß Nemo
Die haben in Paris eine Straßenbahnlinie und keine Gelenkbuslinie eröffnet! Auch in Frankreich gibt es Bahnen ohne Gummi, obwohl die dort die Gummibahn erfunden haben...

Gruß Nemo
Natoll, fast hätte ich gesagt, so blöd können nur die Franzosen sein. Stimtm aber nicht, denn die Londoner sind noch blöder, dort werden gleich VIER neue Straßenbahnnetze entstehen - und dann noch nichtmal Doppeldecker-Trams, nein, es geht mit grässlichen sperrigen Gelenk-Citadis wuer durch die Innenstadt! Hinzu kommt noch ein Fernbahntunnel parallel zur Central-Line - Man hats ja!

Nur gut, dass Berlin weiterhin eine moderne Verkehrspolitik verfolgt und umfangreichere Straßenbahnneubauten vorerst ausgeschlossen sind.

<ironie>Warme Luft hat ein Recht auf Mobilität! Linie 21 erhalten!</ironie>
@F84...sagen wir mal, dein Beitrag ist subjektiv. Ob eine neue Tramlinie in einem Großstadtzentrum Sinn macht, sei mal dahingestellt. Für Außenbezirke (keine dörflichen) sind Straßenbahnen die besten Verkehrsmittel. Muss dir aber Recht geben, für ein Stadtzentrum wie Paris eines hat, wäre (bei Bedarf) eine U-Bahn angebrachter.

Gruß
DB
Ja ich streite ja garnicht ab, dass eine Tram in Kleineren Städten(Wie zB Bremen) oder in halbwwegs autarken Vororten (Wie zB Croydon) durchaus deas bessere Verjehrsmittel ist, aber in der Innenstadt einer Weltmetropole hat sie einfach mal nichts zu suchen.

<ironie>Warme Luft hat ein Recht auf Mobilität! Linie 21 erhalten!</ironie>
@F84: Ich mag deine Sätze nicht *duckundweg*



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.12.2006 15:25 von samm.
Vive la France! Die Pariser erhalten mit der Straßenbahn wieder ein Stück Urbanität zurück; allein wie man anhand der Bilder erkennen kann, fügt sich die Straßenbahn hervorragend in die Stadtlandschaft ein. Eine U-Bahn braucht niemand, von ihr kann man nicht das Umfeld genießen, man kann nicht von der Ferne in die Fenster der Geschäfte luken und vorallem bietet sie kein Tageslicht. Und den miefigen Bus ist man mit der Straßenbahn ebenfalls gleich los.

Ein angenehm verfasster Artikel über die in Paris stattfindende Renaissance der Straßenbahn...

Aber eine solche Entwicklung - seid froh liebe Bus- und U-Bahnfreunde - wird Berlin nie nehmen - Leider!
samm schrieb:
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> @F84: Ich mag deine Sätze nicht *duckundweg*
>

Musst du ja auch nicht ;)

<ironie>Warme Luft hat ein Recht auf Mobilität! Linie 21 erhalten!</ironie>
Vorallem hat die Straßenbahn den Vorteil, dass sie auf Rasen fahren kann und der Bus nur auf Schwarzem Pech (bei eigener Trasse/Spur...
samm schrieb:
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> Vorallem hat die Straßenbahn den Vorteil, dass sie
> auf Rasen fahren kann und der Bus nur auf
> Schwarzem Pech (bei eigener Trasse/Spur...

Ich dachte immer die Strassenbahn fährt auf Schienen aus Stahl, aber man lernt wohl nie aus ...


F84 schrieb:

>
> Nur gut, dass Berlin weiterhin eine moderne
> Verkehrspolitik verfolgt und umfangreichere
> Straßenbahnneubauten vorerst ausgeschlossen sind.
>
Was ist an der Berliner Verkehrpolitik modern?

Ich kann in der Berliner Verkehrpolitik nur zwei Haupttendenzen erkennen, die mit moderner Verkehrpolitik so ziemlich gar nichts zu tun haben - eher mit antiquierter:
1. Keinerlei Einschränkungen für den Autoverkehr zulassen. Stellenweise sogar die Autoinfrastruktur ausbauen. Im Falle von Nutzunkskonflikten wird in den allermeisten Fällen immer noch zu Gunsten des MIV und zu Lasten aller anderen Verkehrsträger entschieden.
2. Im öffentlichen Verkehr versuchen, möglichst viel Geld einzusparen. Eine strategische Planung zu dessen Fortentwicklung besteht nicht - man wird wohl versuchen, dass was möglich und durchsetzbar ist, abzubauen.

Viele Grüße
Ingolf
F84 schrieb:
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> Ja ich streite ja garnicht ab, dass eine Tram in
> Kleineren Städten(Wie zB Bremen) oder in halbwwegs
> autarken Vororten (Wie zB Croydon) durchaus deas
> bessere Verjehrsmittel ist, aber in der
> Innenstadt einer Weltmetropole hat sie einfach mal
> nichts zu suchen.

Und weshalb bitte nicht?

Die Straßenbahn ist in den ganz großen Metropolen nicht geeignet als Primärverkehrsträger für die ganz starken Verkehrsströme. Doch auch in den "Weltmetropolen" und in deren Innenstädten gibt es genug Verkehrskorridore "mittlerer" Größe, wo Busse einfach eine Nummer zu klein, und Schnellbahnen eine Nummer zu groß sind. Worin liegt dann das Problem, dort Straßenbahnen zu bauen? Am Autoverkehr? Oder ist die die Straßenbahn mental etwas zu "provinziell"?

Ingolf





F84 schrieb:
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> Natoll, fast hätte ich gesagt, so blöd können nur
> die Franzosen sein. Stimtm aber nicht, denn die
> Londoner sind noch blöder, dort werden gleich VIER
> neue Straßenbahnnetze entstehen - und dann noch
> nichtmal Doppeldecker-Trams, nein, es geht mit
> grässlichen sperrigen Gelenk-Citadis wuer durch
> die Innenstadt! Hinzu kommt noch ein
> Fernbahntunnel parallel zur Central-Line - Man
> hats ja!
>
> Nur gut, dass Berlin weiterhin eine moderne
> Verkehrspolitik verfolgt und umfangreichere
> Straßenbahnneubauten vorerst ausgeschlossen sind.

Wenn Du mal einen Blick darauf wirfst, wo diese Straßenbahnlinien entstehen, merkst Du vielleicht selbst, wie absurd Dein Beitrag ist. Sowohl in Paris als auch in London entstehen die Straßenbahnen (zumindest erstmal) eher am verdichteten Stadtrand. Die entspräche auch Berlin übertragen in etwa der Umstellung der Linien M11 und M49 (aber erst ab Heerstraße) auf Straßenbahnbetrieb.

Ich halte die Straßenbahn durchaus für eine zeitgemäße Zwischenstufe zwischen Bus und Schnellbahn. Nur für stark verkehrsbelastete Innenstädte ist sie ebenso wenig etwas wie für kleine Stadtranddörfer, deren Verkehrsaufkommen eigentlich noch nicht einmal einen 20-Minuten-Takt mit Quartiersbussen rechtfertigen würde.

Interessante Ansätze gibt es auch bei weiteren Planungen in London sowie der inzwischen eröffneten roten Linie in Dublin zu beobachten. Dort wird zwar auch in dichten Innenstadtlagen gefahren bzw. geplant, aber jeweils auf eigenen Tramtrassen. Also Straßen, die einst für den Individualverkehr geöffnet waren. In Dublin ist es eine eher unbedeutende Nebenstraße. In London schlug der Bürgermeister Livingston jüngst eine Umstellung auf Trambetrieb in der Oxford Street vor.
Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
>> Und weshalb bitte nicht?
>
> Die Straßenbahn ist in den ganz großen Metropolen
> nicht geeignet als Primärverkehrsträger für die
> ganz starken Verkehrsströme. Doch auch in den
> "Weltmetropolen" und in deren Innenstädten gibt es
> genug Verkehrskorridore "mittlerer" Größe, wo
> Busse einfach eine Nummer zu klein, und
> Schnellbahnen eine Nummer zu groß sind. Worin
> liegt dann das Problem, dort Straßenbahnen zu
> bauen? Am Autoverkehr? Oder ist die die
> Straßenbahn mental etwas zu "provinziell"?
>
> Ingolf
>

Der Neubau erfordert viel Zeit und vorallem viel viel Geld, das Berlin nun mal nicht so locker hat und wenn, dann sollte der Senat nicht für so ein Spielzeug unnötig Geld aus dem Fenster werfen...

Tatra83 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Vive la France! Die Pariser erhalten mit der
> Straßenbahn wieder ein Stück Urbanität zurück;
> allein wie man anhand der Bilder erkennen kann,
> fügt sich die Straßenbahn hervorragend in die
> Stadtlandschaft ein. Eine U-Bahn braucht niemand,
> von ihr kann man nicht das Umfeld genießen, man
> kann nicht von der Ferne in die Fenster der
> Geschäfte luken und vorallem bietet sie kein
> Tageslicht.



Und den miefigen Bus ist man mit der
> Straßenbahn ebenfalls gleich los.


Da mögen wohl in Paris evtl. andere Bedingungen herrschen als in Berlin. In den Berlin hat sich im Bereich Umweltpolitik bei den Bussen so einiges getan - das kann man im Vergleich zu der Tram nicht sagen?

Ist denn die Tram noch energiesparsamer geworden? Nein, seit 100 Jahren nicht! Kein Wort wird darüber geredet. Sie ist und bleibt nun mal ein Luxus-Verkehrsmittel.

Die neuen Busse stinken nicht mehr!
Ja selbstverständlich ist sie sparsamer geworden...einfachstes Beispiel: Schon mal was von Stromrückführung gehört? Kippt der Bus den Sprit beim Bremsen auch wieder in den Tank zurück? Aber du hast Recht, neue Busse stinken nicht mehr und sind sonst auch durchaus angenehm, müssen sich aber in den meisten Fällen auch hinten anstellen (im Stau) und sind zumeist halt kleiner wie ne Tram.

Ansonsten sollten aber natürlich beide Verkehrsmittel in Metropolen vertreten sein. Sieht ja auch ein bisschen chick aus, sone Bimmelbahn :-)

Gruß
DB
M3575 schrieb:
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> Ingolf schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> >> Und weshalb bitte nicht?
> >
> > Die Straßenbahn ist in den ganz großen
> Metropolen
> > nicht geeignet als Primärverkehrsträger für
> die
> > ganz starken Verkehrsströme. Doch auch in
> den
> > "Weltmetropolen" und in deren Innenstädten
> gibt es
> > genug Verkehrskorridore "mittlerer" Größe,
> wo
> > Busse einfach eine Nummer zu klein, und
> > Schnellbahnen eine Nummer zu groß sind.
> Worin
> > liegt dann das Problem, dort Straßenbahnen
> zu
> > bauen? Am Autoverkehr? Oder ist die die
> > Straßenbahn mental etwas zu "provinziell"?
> >

>
> Der Neubau erfordert viel Zeit und vorallem viel
> viel Geld, das Berlin nun mal nicht so locker hat
> und wenn, dann sollte der Senat nicht für so ein
> Spielzeug unnötig Geld aus dem Fenster werfen...
Ich sehe in einem öffentlichen Verkehrsmitel eher selten ein Spielzeug.
Aber wenn Du schon solche Vergleiche bringst: Warum sind dann Busse - zumal Doppelstockbusse - oder U-Bahnen dann kein "Spielzeug"? Wir ein Verkehrsmittel dadurch zum Spielkzeug, weil es auf Schienen auf der Straße fährt?

Über die Finanzierung und den wirtschaftlichen Nutzen von Straßenbahnstrecken habe ich schon oft genug geschrieben, so dass man dieses Thema nicht erneut wieder rauskramen muss.


Ingolf
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