hallo

in den letzten tagen habe ich einige male bei urbanrail.net vorbeigeschaut und mal die u-bahn bei unseren nachbarn unter die lupe genommen und geguckt was man bei uns noch besser machen könnte !

-z.b. die trennwände zwischen gleise und bahnsteig , damit u-bahnschubser und selbstmörder keine chance haben ! eine kostengünstige alternative wär meinermeinung nach eine art versenkbares glasgeländer am bahnsteigrand . dann fühlt man sich nicht so eingeschlossen im bahnhof wie mit dicken glaswänden .

-wie steht es eigentlich mit der wirtschaftlichkeit der fahrerlosen u-bahn ? investitionen müssten sich doch auszahlen .

-was mir auch bei den ausländischen stationen aufgefallen ist , dass sie nicht so grelle beleuchtung w.z.b. in berlin haben . also gegen etwas gemühtlichkeit habe ich bestimmt nichts und das die kriminalität wachsen würde glaube ich auch nicht , schließlich ist das licht nicht aus sondern nur etwas gedämt .

-und kann es sein die die pariser metro auf gummireifen fährt oder sieht das nur so auß ?

so jetzt seit ihr dran ;-)

@ mi.steko :

> geguckt was man bei uns noch besser machen könnte:
... fahrerlosen u-bahn ...

Was ist da eine Verbesserung? Ich finde eine Stadt, in der die Menschen auch Arbeit haben, schöner. Ich finde eine U-Bahn, bei der ich Menschen sehen kann besser, wie ein vollautomatisches System.


> art versenkbares glasgeländer am bahnsteigrand

Super, und das versenkt sich dann, wenn der Zug steht? Wielange sollen dann die Haltezeiten werden? Klasse, wenn dann die Technik mal spinnt, ...


> und kann es sein die die pariser metro auf gummireifen

Ja, sowas gibt es dort. Das willst du aber bitte hier nicht als Verbesserung einführen, oder? Sonst wandere ich wirklich noch aus.

Bitte, laß mir die U-Bahn wie sie ist. Ich bin schon unzufrieden, mit den Änderungen der letzten 10 Jahre. Wenn das System weiterhin so zuverlässig funktionieren soll, lass bitte die Arbeitsplätze bestehen, damit der Mensch das System leitet, und nicht die Technik allein.

--
Sonderbare Fahrzeuge im Untergrund ....
[www.berliner-verkehrsseiten.de]

@marco

Entlich mal ein guter Beitrag!!!
Danke

Ich stimme dir voll und ganz zu ;-)



Nachricht bearbeitet (23.05.04 21:17)

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[u-bahnbilder.de]
[u-bahnlinie55.de[]

mi.steko schrieb am 23.05.04 19:02

> -und kann es sein die die pariser metro auf gummireifen fährt oder sieht
> das nur so auß?

Meinst Du, da könnte die Pariser Metro noch etwas verbessern? ;-)
Gummireifen sind teurer als herkömmliche Radsätze und weisen eine zusätzliche Brandgefahr auf, wenn ein Reifen platzt (das Stahlnetz im Reifen kann einen Kurzschluß zwischen Stromschiene und Fahrschiene auslösen). Leiser sind Gummireifen auch nicht. Heutzutage werden in Frankreich bzw. in der Schweiz Bahnsysteme mit Gummireifen typischerweise nur noch dort eingesetzt, wo Steigungen zu überwinden sind, die größer als 60-62,5 Promille sind. Auch die neueren Strecken der Pariser Metro haben ein herkömmliches Rad-Schiene-System.



Nachricht bearbeitet (23.05.04 23:20)

Die Gummireifen kamen dran weil man damit die Erschütterungen im Tunnel und an der Oberfläche senken wollte. Ob es geklappt hat weiß ich nicht. Jedenfalls sind die auf den Linien 1 4 6 und noch auf einer kurzen Zweiglinie zu finden, danach hat man die Umstellung abgebrochen (begann in den 50ern). In den 90ern hat man in F dann weiterexperimentiert u.a. Val Metro... auch mit Gummireifen.
Weitere Gummimetros gibt es in Montreal und Südamerika.
Mein Eindruck: Ich liebe diese Dinger, weil die fahren sich einfach geil, allein das Rauschen beim Fahren, Beschleunigung, Bremsvermögen...
Und wenn dann eine Horde Fußballfans anfängt zu hüpfen, dann kann mann sich vorstellen wie es federt... ist aber geschmackssache.
Nachteil des Ganzen: im Sommer stinkt es erbärmlich nach verbranntem Gummi auf den Pariser Gummilinien und es herrscht tierische Hitze im Tunnel. Aber das hat auch was uriges. Im Winter hingegen war ich froh mit der 4 fahren zu können, da war es wenigstens lauwarm. (Heizung gibt´s wohl immer noch nicht, oder etwa jetzt doch in den neuen Zügen der 1 und 14?)

> -z.b. die trennwände zwischen gleise und bahnsteig , damit u-
> bahnschubser und selbstmörder keine chance haben ! eine
> kostengünstige alternative wär meinermeinung nach eine art
> versenkbares glasgeländer am bahnsteigrand . dann fühlt man sich nicht
> so eingeschlossen im bahnhof wie mit dicken glaswänden .

Wehe, wenn die Technik nicht funktioniert... Und die Zugangsmöglichkeiten bei Unfällen oder anderen Störungen? Ein brennender Wagon z.B. muss schnell verlassen werden können, ein brennender Bahnsteig z.B. ebenfalls ggf. über den Tunnel...

> -wie steht es eigentlich mit der wirtschaftlichkeit der fahrerlosen u-
> bahn ? investitionen müssten sich doch auszahlen .

Mal sehen: aus Sicherheitsgründen muss Personal innerhalb eines bestimmten Zeitraums vor Ort sein können. Daraus ergibt sich - ich glaube, die Hamburger Hochbahn (oder waren es die Berliner?) hat das mal ausgerechnet - dass eigentlich die Stationen, und zwar alle, genau so gut mit Personal besetzt sein könnten, allein vom finanziellen Aufwand her.

Außerdem wird manch einer eine U-Bahn, in der vorne niemand sitzt, boykottieren. Wie ich z.B. - ich verstehe genug von automatisierten Systemen, dass mir so etwas zutiefst suspekt ist.

> -was mir auch bei den ausländischen stationen aufgefallen ist , dass sie
> nicht so grelle beleuchtung w.z.b. in berlin haben . also gegen etwas
> gemühtlichkeit habe ich bestimmt nichts und das die kriminalität wachsen
> würde glaube ich auch nicht , schließlich ist das licht nicht aus sondern
> nur etwas gedämt .

Berlin? Grelle Beleuchtung? *Hüstel* Ist nicht dein Ernst, oder? Nicht mal hell würde ich die Beleuchtung in den meisten Bahnhöfen dort nennen. Hamburg ist da schon besser, auch wenn es da ein paar "dunkle Höhlen" gibt.

Viele Grüße,

Eisenbahn-Mausi

>Berlin? Grelle Beleuchtung? *Hüstel* Ist nicht dein Ernst, oder? Nicht mal hell würde ich die Beleuchtung in den meisten Bahnhöfen dort nennen. Hamburg ist da schon besser, auch wenn es da ein paar "dunkle Höhlen" gibt.

Man muss sich im U-Bf. Mierendorffplatz sehr tief bücken um die Schnürsenkel noch zu sehen die man zubinden möchte :-))))

Gruß
Alex

> -wie steht es eigentlich mit der wirtschaftlichkeit der fahrerlosen u-bahn ? investitionen müssten sich doch auszahlen .

CS: Ich halte vollautomatische U-Bahnen eigentlich fuer ganz sinnvoll. Dann kann sich das Personal auch um die Fahrgaeste kuemmern (und Fahrkarten kontrollieren) anstelle vorne im Fuehrerstand zu sitzen und alle 2 Minuten auf einen Knopf zu druecken (mehr muss naemlich ein Fahrer von halbautomatischen Systemen, z.B. London's Victoria & Jubilee Lines, Glasgow Subway, nicht machen).

> -z.b. die trennwände zwischen gleise und bahnsteig , damit u-bahnschubser und selbstmörder keine chance haben ! eine kostengünstige alternative wär meinermeinung nach eine art versenkbares glasgeländer am bahnsteigrand . dann fühlt man sich nicht so eingeschlossen im bahnhof wie mit dicken glaswänden .

CS: Mir gefallen die Trennwaende (z.B. in Lille oder London's Jubilee Line) nicht so.
Die Docklands Light Railway in London hat auch Automatikbetrieb ganz ohne Trennwaende, und das scheint ganz gut (und sicher) zu funktionieren.

> -was mir auch bei den ausländischen stationen aufgefallen ist , dass sie nicht so grelle beleuchtung w.z.b. in berlin haben . also gegen etwas gemühtlichkeit habe ich bestimmt nichts und das die kriminalität wachsen würde glaube ich auch nicht , schließlich ist das licht nicht aus sondern nur etwas gedämt .

CS: Hmm, ich finde das insbesondere in Grossbritannien die Bahnsteige oft viel zu duester aussehen. Dies liegt vorallem daran das haeufig noch mit gelben Licht (anstelle von weissem Licht) geleuchtet wird.

> -und kann es sein die die pariser metro auf gummireifen fährt oder sieht das nur so auß ?

CS: Sieht so aus, und richt so. Vor so 10 Jahren hat jemand von RATP mal auf einer Konferenz erzaehlt Gummireifen waeren verglichen mit Stahlrad billiger. Aber das stimmt doch nicht?

Christian Schmidt