Am 29. August 2014 vollzogen Dr. Rüdiger Grube, Vorsitzender des Vorstandes der DB AG und Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident Sachsen-Anhalt, den symbolischen Baubeginn für den kompletten Umbau des Bahnknotens Halle (Saale). Dieses Bauvorhaben wird in den kommenden Jahren das prägende Infrastrukturvorhaben in Halle (Saale) sein.
Ziel ist eine wesentliche Verbesserung des Bahnverkehrs für Reisende und Güter. Davor stehen umfangreiche Bauarbeiten mit großräumigen Sperrungen und unvermeidbaren Behinderungen für Reisende und Anwohner.
Der Bahnknoten erhält elektronische Stellwerkstechnik. 50 Kilometer Gleis, 200 Weichen und neun Brücken werden neu gebaut. Bahnsteige im Hauptbahnhof der Saalestadt werden modernisiert. Dadurch ist bis 2017 der komfortable Anschluss an die Aus- und Neubaustrecke Nürnberg–Erfurt–Halle/Leipzig–Berlin (VDE8) möglich. Der Bahnknoten innerhalb des Stadtgebietes ist etwa neun Kilometer lang. Mit dem Umbau kann die Geschwindigkeit von 40 km/h auf bis zu 160 km/h angehoben werden.
Durch den Bau einer modernen Zugbildungsanlage entsteht dort außerdem ein modernes Güterverkehrskreuz mit angeschlossenem Instandhaltungswerk. Die Investition beträgt über 700 Millionen Euro.
Der Bauablauf ist auf große Areale konzentriert. Zuerst entsteht die nördliche Anbindung der Zugbildungsanlage, ab Ende 2015 wird der östliche Teil der Bahnanlagen für ein Jahr gesperrt und umgebaut, danach bis 2017 der westliche Teil.
Ein DB-Infopunkt im Hauptbahnhof, Ernst-Kamieth-Straße 6, geöffnet von Mittwoch bis Sonntag von 12 bis 19 Uhr, begleitet das Bauvorhaben mit multimedialen Darstellungen.
Infos:
www.vde8.de
Artikel geschrieben von
Markus Pfetzing