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Die Bremer U-Bahn
geschrieben von tobyBERLIN 
Die Bremer U-Bahn
18.06.2006 11:28
Eine Diplomarbeit eines Studenten der digitalen Medien: www.die-bremer-ubahn.de

Er sollte eine fiktive Firmenrepräsentanz mit allen Extras schaffen. Ich finde, dass es ihm gut gelungen ist. Ein paar Kinderkrankheiten sind vorhanden - besonders, wenn pingelige Bahnfans ihren Senf dazu geben dürfen.

Aber: was haltet ihr von dem Netzplan?
Re: Die Bremer U-Bahn
22.06.2006 10:05
Durch und durch gelungen, Orwell hätte es nicht besser
(man sollte auf die Schlangen in Bremen vor,
auf Zugänge zur Bremern U-bahn verdächtigen, Schächten in
den nächsten Monaten verstärkt acht geben -:) und den
Fokker foppen können.
In objektiv-hermeneutischer Betrachtungsweise wird der
Versuch des HTML-Designers ersichtlich, die unterschiedlichen
Dimensionen einer Stadt- oder U-bahn als innerstädtischem
Kommunikationsmittel zu berücksichtigen.
Jedes Detail hat "seinen Platz": Die Abkunft der U-bahnen
aus dem Straßenbahnnetz, das Gegenkonzept einer an S-Bahn-
modelle angelehnte Schwebebahn (Peoplemover), der
Entscheid für ein Wechsel- oder Gleichstromnetz in der
Bilddarstellung.
Bewußt scheinen technologische Prämissen als Kompromiss-
lagen des Planungsnexus in die Matrix genetisch eingefügt:
Die Parallelführung zweier Strecken nach Walle,
ebenso im Westen über Goetheheater, und ein fehlender
Umsteigepunkt für a l l e Linien. Der Betriebsmodus als
vorlaufender Stadtbahnbetrieb ist nicht festgelegt,
ebensowenig die Tunnel-Übertagerelation.
Im kostenbewußten Bremen hätten es statt einem wohl zwei
Wesertunneln auch getan -, der Strukturfunktionlismus
schuf eben keine Allheilmittel gegen Kostenexplosionen.
Die Kunst bei einer Simulation besteht darin, die Mannig-
faltigkeiten zu integrieren, die die Realität aufweist.
Für das bekannte ddr-Plakatprojekt am Berliner Alexanderplatz
´04 hätte als auditive Komponente eine Nationalhymne einge-
spielt werden können; um ein Pseudo-Ereignis zu umgehen,
hätte man sich aber auf ein technischer Hybrid einigen
müssen, also zum Beispiel die Musik von Kurt Weill zusammen
mit dem Text von Haydn.
In diesem Sinne ist die historische Simulation der "Bremer
U-bahn" mit den "verworfenen" Linienvarianten eines Rings,
wie Moskau oder Wien, die dann einem gemischtem Radial- und
Tangentialsystem wichen, bemüht, das raumordernische Aufgreifen von
modernistischen, vereinheitlichenden auf der einen und
integrativen Szenarien auf der anderen Seite zu virtualisieren.
Die isolierte Bandstadt Bremen ohne adminsitrative Funktion
für das Umland hätte dieses Defizit in den 50er und 60er Jahren
durch ein Zusammengehen mit Niedersachsen ausgleichen können,
so daß die "dromologische" Ausrichtung mit schnellen
Umland-stadtverbindungen und dem Vermeiden zu stark frequen-
tierter Vegationspunkte dem Netz eine Funktionalisierbarkeit
im Sinen von Vorleistungen gegeben hätte.
Gelungen, weil typisch bremisch, im übrigen die Wahl der
Haltestellennamen: nüchterne Informativität geht
vor performativer Zurichtung.
Hallo allseits

Das einzige was ich an der Bremer U-Bahn vermisse, sind bestelbare Modelle im Shop. Aber gut vom alten Berliner D-wagen gibts jetzt schon nur sauteure, und nachdem der Bremer Zug ja darauf bassiert, wird wohl auch nie einen geben. - Schade eigentlich, das wäre neben Fahrkarten das einzige, was ich von der Bremer U-Bahn mal haben möchte...

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.12.2006 14:16 von Daniel Vielberth.
INW
Re: Die Bremer U-Bahn
30.12.2006 14:30
Daniel Vielberth schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo allseits
>
> Das einzige was ich an der Bremer U-Bahn vermisse,
> sind bestelbare Modelle im Shop. Aber gut vom
> alten Berliner D-wagen gibts jetzt schon nur
> sauteure, und nachdem der Bremer Zug ja darauf
> bassiert, wird wohl auch nie einen geben. - Schade
> eigentlich, das wäre neben Fahrkarten das einzige,
> was ich von der Bremer U-Bahn mal haben möchte...
>
> Gruß D. Vielberth
>
> Streckenwanderungen - (Seite im Bau!)

Bremen... U-Bahn... hmmmm... hab ich da was verpaßt?

Gruß Ingo
Les' halt einfach auf [www.die-bremer-ubahn.de] aber kuck erst ganz zum Schluss ins Impressum. (Eigentlich steht der Link ja oben aber hier ist er anklickbar)

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.12.2006 20:11 von Daniel Vielberth.
INW
Re: Die Bremer U-Bahn
30.12.2006 21:42
Daniel Vielberth schrieb:
-------------------------------------------------------
> Les' halt einfach auf aber kuck erst ganz zum
> Schluss ins Impressum. (Eigentlich steht der Link
> ja oben aber hier ist er anklickbar)

Fast alle Bilder sind aber aus Hamburg, oder?

Gruß Ingo
Würde eher sagen Berlin, das Fahrezug sieht doch wie der D-Typ, bzw das andere wie irgend ein F xy aus: [www.die-bremer-ubahn.de]

Allgemein, was mir etwas fehlt sind Umsteigehinweise zum vorhandenen Tramnetz, bzw ein Verbund als Dachgesellschft, denn ohne zulauf von Busnetzten könnte eine echte HBU sicher nicht lange erfolgreich wirtschaften.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.12.2006 22:58 von Daniel Vielberth.
INW
Re: Die Bremer U-Bahn
01.01.2007 03:41
Daniel Vielberth schrieb:
-------------------------------------------------------
> Würde eher sagen Berlin, das Fahrezug sieht doch
> wie der D-Typ, bzw das andere wie irgend ein F xy
> aus:

Ich beziehe mich auf die Bahnsteigbilder - das ist eindeutig Hamburg

> Allgemein, was mir etwas fehlt sind
> Umsteigehinweise zum vorhandenen Tramnetz, bzw ein
> Verbund als Dachgesellschft, denn ohne zulauf von
> Busnetzten könnte eine echte HBU sicher nicht
> lange erfolgreich wirtschaften.

Wenn man da nicht jede Untersite durchliest, fehlt da noch so einiges mehr...

Gruß Ingo
Re: Die Bremer U-Bahn
02.01.2007 12:52
Die Idee und die Umsetzung der Webseite finde ich im Großen und Ganzen sehr gelungen.
Irgendwie schade, dass für Bremen keine realistische Aussicht auf die Realisierung der U-Bahn besteht, was in erster Linie der seit Jahren prekären Finanzlage Bremens geschuldet ist.
Aber auch so gibt es in und um Bremen schon sehr gute Ansätze, den ÖPNV und SPNV attraktiver zu machen.
Beispielsweise die Reaktivierung des SPNV auf der BThE, oder die Planungen für das S-Bahn-Netz.

Sind wir gespannt, wie die neuen Produkte von der Bevölkerung angenommen werden, denn es kann nur besser werden. ;-)
Re: Die Bremer U-Bahn
02.01.2007 14:29
Das stimmt! V.a., wenn ich mir die Nachtlinien anschaue: Nach 00.30 Uhr fährt werktags keine Nachtlinie mehr ab Hbf! Und am WE fahren die nur stündlich, und das jetzt auch noch für 1 € Aufpreis, sogar für Zeitkarteninhaber!
enze schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das stimmt! V.a., wenn ich mir die Nachtlinien
> anschaue: Nach 00.30 Uhr fährt werktags keine
> Nachtlinie mehr ab Hbf! Und am WE fahren die nur
> stündlich, und das jetzt auch noch für 1 €
> Aufpreis, sogar für Zeitkarteninhaber!

Auch wenn du in großen Teilen Recht hast, möchte ich meine geliebte Heimatstadt doch noch ein wenig verteidigen. Also die Nachtlinien N1, N7 und N10 fahren werktags auch noch mal um 1:30 Uhr ab Hbf. und N1 und N10 auch nochmal um 3:45 Uhr mit Anschluss an N7 in Gröpelingen. Und stündliche Nachtlinien am WE sind in der Tat hart an der Grenze. Aber was man hier zu Gute halten muss, ist, dass sie auch oft verstärkt werden (Silvester, Freimarkt, 6-Tage-Rennen, etc.). Und JahresTicket PLUS-Inhaber müssen den Zuschlag nicht zahlen, ebenso die Inhaber von Kombi- und JobTickets. Also alles halb so schlimm... ;-)





Gruß Martin "der Bremer"
Anonymer Teilnehmer
Bremer U-Bahn statt Bremer Stadtbahn ?
17.02.2007 08:26
Auch wenn die Webseite der "Bremer U-Bahn" alles in allem gelungen ist, sollte man nicht vergessen, daß es hier nicht um eine Dipolmarbeit zum Thema Verkehrsplanung geht, sondern um digitale Medien.

Mich stört aber an dem Konzept trotzdem, daß es die vorhandene Bremer Stadtbahn völlig außen vor lässt. Letztlich wäre es für Bremen sicher wesentlich preisgünstiger, das vorhandene Stadtbahnnetz weiter zu modernisieren und nach Frankfurter oder Stuttgarter Vorbild Schritt für Schritt zu einer kombinierten Stadt- und U-Bahn umzugestalten.
Für die Bremer Bürger und die Touristen sowieso wäre ein solches Konzept sicher viel effektiver und komfortabler als eine U-Bahn, die auf relativ wenig Linien tief unter der Erde fährt und dem Fahrgast nur die Orientierung an den Haltestellennamen ermöglicht.

Ich weiß aus eigener, leidvoller Erfahrung vom U-Bahn fahren als Tourist in Berlin, daß man sich schnell im Netz verfährt, wenn man bei den Haltestellen nicht gut aufpasst :-) !
In Hamburg sind wir ja mit unserer U-Bahn verwöhnt, da sie ja überwiegend oberirdisch fährt (weshalb sie ja eigentlich auch "Hochbahn" heißt).
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