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Metronom-Vorstände zu kundenfreundlich ?
geschrieben von histor 
Wie die AZ (Allgemeine Zeitung, Uelzen) heute berichtet (Seite 3, Autor Thomas Mitzlaff) wurden die Gründungsvorstände metronom, Dr. Carsten Hein und Henning Weize, am Dienstagabend (20.04.2010) entlassen. Insider vermuten Grund wäre die Kündigung des IT-Vertrages mit der Osthannoverschen Eisenbahn. Die OHE gehört bekanntlich zum großen Teil der Arriva, die am Donnerstag einem Übernahmeangebot der Deutschen Bahn zustimmte.

Ausserdem sollen der Benex und der Arriva die (zu hohen) gezahlten Löhne schon "länger ein Dorn im Auge gewesen sein". Im Klartext also: Die metronom-Vorstände machten zwar gute Arbeit, bezahlten ihre Mitarbeiter anständiger als andere, boten guten Kundenservice, aber machten zu wenig Gewinn für die Kapitaleigner.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
histor schrieb:

> Wie die AZ (Allgemeine Zeitung, Uelzen) heute
> berichtet (Seite 3, Autor Thomas Mitzlaff) wurden
> die Gründungsvorstände metronom, Dr. Carsten Hein
> und Henning Weize, am Dienstagabend (20.04.2010)
> entlassen. Insider vermuten Grund wäre die
> Kündigung des IT-Vertrages mit der
> Osthannoverschen Eisenbahn. Die OHE gehört
> bekanntlich zum großen Teil der Arriva, die am
> Donnerstag einem Übernahmeangebot der Deutschen
> Bahn zustimmte.

Lnik zum Artikel: [www.az-online.de]

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Da kann man echt nur den Kopf schütteln...

Wenn es gut kommt, dann bleibt alles so wie es ist (Bezahlung, Service und Pünklichkeit), aber wenn es schlecht kommt, dann fallen wir auf DB-Zustände zurück und das will keiner. (weder Mitarbeiter, als auch Kunden)
Ich finde den Metronom auf jeden Fall sehr gut (hoffentlich auch in Zukunft), er ist fast (wenn mal nicht, ist meistens die DB und ihr verspäteter Fernverkehr schuld) immer pünklich und immer schön sauber und komfortabel.

Es wäre sehr sehr sehr schade um dieses tolle Unternehmen.

Hoffen wir, das es so bleibt, wie es ist...


Gruß aus Hamburg Rahlstedt
Moin Moin,

histor schrieb:

> Ausserdem sollen der Benex und der Arriva die (zu
> hohen) gezahlten Löhne schon "länger ein Dorn im
> Auge gewesen sein". Im Klartext also: Die
> metronom-Vorstände machten zwar gute Arbeit,
> bezahlten ihre Mitarbeiter anständiger als andere,
> boten guten Kundenservice, aber machten zu wenig
> Gewinn für die Kapitaleigner.

Das Vorgehen gegenüber den ex-Metronom-Geschäftsführern ist für mich absolut unverständlich, da gelingt es ihnen im Team trotz Verzicht auf Billiglohn-Niveau das Hansenetz zu gewinnen, und dabei sogar noch unter den Kalkulationen der LNVG zu bleiben. Offenbar ist es gar nicht gewollt, wenn es der Geschäftsführung allzu gut gelingt, das Unternehmen aowohl aus Kunden- wie aus Aufgabenträgersicht im Verkehrsmarkt zu positionieren.

Und einen IT-Vertrag bei nachhaltig schlechter Leistung zu kündigen, auch wenn es sich um einen Dienstleister im eigenen Unternehmensgeflecht handelt, ist doch eine Entscheidung aus purer Notwendigkeit.

Fassungslose Grüße,
Birger Wolter
Neue Artikel dazu:
[www.az-online.de]
"Das Aus für den Metronom?
Fassungslos verfolgen die Mitarbeiter die Demontage ihres Unternehmens"

[www.az-online.de]
""Das Ende des Wettbewerbs"
Metronom-Krise: Politiker mahnen Erhalt der Eigenständigkeit an"

was meint ihr, wird der Metronom jetzt durch die Bahn(Arriva) und HHA(BeNEX) kaputtgespart?
Diese Gefahr wird durchaus gesehen - ganz vehement z.B. vom Bürgermeister von Lüneberg.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Moin Moin,

histor schrieb:

> Ausserdem sollen der Benex und der Arriva die (zu
> hohen) gezahlten Löhne schon "länger ein Dorn im
> Auge gewesen sein". Im Klartext also: Die
> metronom-Vorstände machten zwar gute Arbeit,
> bezahlten ihre Mitarbeiter anständiger als andere,
> boten guten Kundenservice, aber machten zu wenig
> Gewinn für die Kapitaleigner.

So offen wie in der Wirtschaftswoche habe ich es bislang noch nicht gelesen:

Bericht in der Wirtschaftswoche nebensächlich auch zur Ausweitung der Marke Metronom

Demnach sollte die Marke Metronom eben regional begrenzt bleiben und nicht auf mehr Strecken ausgeweitet werden.

Durchaus nachdenkliche Grüße,
Birger Wolter
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