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Lahmarschige Busfahrer
geschrieben von MrJonas 
Lahmarschige Busfahrer
21.11.2006 22:50
Moin Leute,

als ich letztes Jahr nach Hamburg gezogen bin, war ich begeistert. Die Busse fuhren hier sowas von zügig, auch noch bei gelb und man kam - je nach Verkehrsaufkommen - schnell an sein Ziel. So hab ich meine Haus- und Heimatstrecke auf der Linie 6 (Hauptbahnhof/Kirchenallee -> Gertigstraße) schon in acht Minuten geschafft, obwohl in der Nebenzeit elf Minuten dafür veranschlagt werden und tagsüber sogar vierzehn Minuten.

Dann war ich geschockt, weil ich 2-3 mal meinen Bus verpasst hab; nicht, weil ich zu spät war, sondern, weil der Bus zu früh abgefahren ist (so 2-3 Minuten). Gut, ich hab mich drauf eingestellt und bin jetzt immer so 3-4 Minuten früher an der Haltestelle.

Heute morgen hab ich bei dem Bus, der um X:XX an der Gertigstraße abfuhr, aber etwas ganz anderes erlebt. Der liebe Busfahrer hat sich dermaßen viel Zeit beim Ein- und Ausfahren aus den Haltestellen gelassen, bei jeder Haltestelle auch fein auf die planmäßige Abfahrtszeit gewartet und nicht mal etwas früher abgefahren, um vielleicht am Hauptbahnhof pünktlich zu sein.
Auf die Kreuzung Barcastraße/Schmilinskystraße ist er dermaßen lahmarschig gefahren (es war grün!), sodass wir die Ampel bei gelb erreichten - Mr. Warum-Beeilen hat natürlich angehalten. Dieses Verhalten hat mehrere Fahrgäste (das hat man deutlich gemerkt) verärgert. Den Hauptbahnhof erreichten wir drei Minuten verspätet (morgens um kurz nach sechs! Da ist kaum Verkehr!) - sodass zum InterCity Richtung Hannover ganze zwei Minuten Übergangszeit blieben.

Woran liegt das? Ich habe es - wenn auch nicht in dem Ausmaß - schon öfters bemerkt, dass Hamburger Busfahrer neuerdings Baldrian geschluckt haben zu scheinen...

EDIT by Forummaster BahnInfo-Hamburg: Uhrzeit gemäß Forumregel §5(3) entfernt



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.11.2006 12:16 von MrJonas.
> Woran liegt das? Ich habe es - wenn auch nicht in dem Ausmaß - schon
> öfters bemerkt, dass Hamburger Busfahrer neuerdings Baldrian geschluckt haben
> zu scheinen...

Vielleicht daran, dass sich zuviele Leute über zu früh fahrende Busse beschwert haben? Sicher ist es nervig, wenn der Bus "schleicht". Solange der Fahrplan aber eingehalten wird, ist dagegen nichts zu sagen (wenn es ständig vorkommt, sollte man eher den Fahrplan anpassen). Wenn es dadurch aber zu Verspätungen kommt, ist es sehr ärgerlich.

Ich bin ganz ehrlich: Wenn ich im Bus sitze, freue ich mich, wenn es zügig vorangeht, gerne auch mal zu zügig. Wenn ich aber warte, will ich, dass der Bus pünktlich kommt. Und wenn ich mal spät dran bin, kann er gerne auch mal einige Minuten Verspätung haben.
Re: ... Busfahrer
21.11.2006 23:26
Nana nicht so gegen die Busfahrer allen Dampf ablassen, die Dampfloks sind immernoch auf Schienen unterwegs ;-)

Ich finde Sie machen einen guten Job, vorallem die auf der M5 in den Sardienenbüchsen, da heisst es gut und gerne, der Bus fährt nicht weiter, es sei denn der Türraum wird frei , das war der erste Streich, der zweite ist wenn keiner vor der Schranke mehr ist und sieht ahh ein XXL Bus naht.

Achso die 115 ist auch gerne zwischen 16 und 17 uhr eine Sardinenbüchse und ganz besonders wenn ein Fahrgast sich noch was reinstopfen musste oder eine zuvor schön gequalmt hatte. Der Bus ein originelles Wohnzimmer, wann gibts die bei Ikea

Aber auch die der 112, machen einem auf wenn sie schon losgefahren sind, war aber auch einer der im Auftrag fuhr, sehr guter Einstand!

Aber den Hammer schlägt ein Fahrer der 281 kommt !6 Minuten! früher als im Plan nur um in Lattenkamp gleich auf Rücktour zu gehen, gut ich hatte weniger Eiswartezeit in der Kälte. Aber wer den wohl noch haben wollte *roll*

Bg
Alex
Aber ich bin doch lieber 3 Minuten früher an der Haltestelle (weil der Bus etwa zu früh fahren könnte) als ganze 10-11 Minuten früher, weil ich einen Bus früher nehmen muss (falls es denn für die betroffene Linie - wie für die 6 - um diese unchristliche Uhrzeit überhaupt einen 10-Minuten-Takt gibt)...

In Berlin ist es auch durchaus üblich, dass Busse etwas früher abfahren.

Beispiel: der Bus der Linie 6 könnte mit einer Minute "Verfrühung" an der Mundsburger Brücke abfahren, würde diese Minute aber wegen starkem Fahrgastandrang am "Graumannsweg" wieder gut machen und pünktlich am Hauptbahnhof sein.
Oder der Bus müsste eine komplette Ampelphase an der Kreuzung Papenhuder Straße/Mundsburger Damm (das ist direkt an der Haltestelle "Mundsburger Brücke") abwarten und mit einer Minute Verspätung abfahren und dann noch ZUSÄTZLICH eine weitere Minute Verspätung am "Graumannsweg" machen, wegen eben beschriebenem Fahrgastandrang. Dann ist er schon mit zwei Minuten Verspätung am Hauptbahnhof.

Ist doch sinnvoller! Und wer so knapp zum Bus geht, dass er ihn nur bekommt, wenn der Bus auf die Minute pünktlich fährt - also sorry, aber da sag ich nur "selber schuld"!

Wenn Verspätungen wegen starken Verkehrsaufkommen (wie man es tagsüber auf der Langen Reihe zweifelsohne hat) entstehen, dann hab ich dafür natürlich Verständnis. Aber morgens um kurz nach sechs ist es echt nicht notwendig, von Winterhude bis zum Hauptbahnhof drei Minuten anzusammeln!
Re: ... Busfahrer
21.11.2006 23:30
Du kannst Dir vorstellen, dass Überfüllung morgens um sechs Uhr nicht der Grund für die Verspätung war.
Einzig und allein die Lahmarschigkeit des Busfahrers.
Re: ... Busfahrer
21.11.2006 23:38
Sage mal bist du jetzt der Fahrer, dessen Aufseher oder noch der Fahrgast ?
Sagt mal, merkt Ihr noch etwas ? Hier im Forum wird doch ständig diskutiert wenn der Bus zu früh fährt. Schaut doch mal in diverse Diskusionen hinein. Und eines möchte ich auch einmal sagen. Wenn ich einen Fernzug bekommen möchte dann fahre ich nicht so los das ich gerade planmäßig 5 Minuten Umsteigezeit habe. Der Bus kann ja auch z.B. durch einen Falschparker in der " Langen Reihe " behindert werden.
Es gibt nicht umsonst in den Kassen die neuen Anzeigen für den Busfahrer ob er zu Früh oder zu Spät ist. Es gab und gibt immer noch Beschwerden über zu frühes Abfahren. Stellt Euch vor der 6er würde jedesmal 1 Minute zu früh Abfahren, dann ist die Überschrift in der Tageszeitung mit 4 Buchstaben aber groß ! Also lieber ein Bus früher dann brauch man sich auch nicht in 2 Minuten zum Fernzug abhetzen.
Ich finde es auch Toll.

Fahren wir zu früh ab kriegen wir auf die Hörner. Fahren wir verspätet kriegen wir auf die Hörner. Fahren wir Pünktlich kriegen wir wieder auf die Hörner.
Einige Fahrzeiten sind aber auch unzureichend eingestellt worden.
Man kann auf einer Strecke mal 2 Minuten Luft haben, dann an einen Punkt kommen, wo die Fahrzeit auf einmal nicht mehr reicht und man automatisch (dann eigentlich) mit Verspätung die Enhaltestelle erreicht. Das Beste Beispiel kann ich jetzt mal zur Li. 116 sagen. Ist man genau Pünklich von Wandsbek Markt abgefahren, war die Ampel von Busbahnhof generel immer rot gewesen, damit ist man dann zu Spät am S Bahnhof Hasselbrook gekommen und stand auf der Brücke mit schon drei Minuten verspätung. Dieses ging dann über U Hammer Kirche bis Horner Rampe, ab da an hatte man etwas Luft gehabt und man konnte bei einer guten Fahrgastphase sogar eine Minute zu früh in Billstedt sein. Ist man allerdings etwas zu früh gefahren (ca. 40 Sekunden) von Wandsbek Markt, und hat Hammer Starße sie Ampel bekommen zur Papelallee, hat man Zeit ohne Ende gehabt.
Das war der Punkt, wo man nicht wusste, ob jemand Hammer Straße (nur Ri. Billstedt) jemand Ausstieg, oder jemand Einstieg, die Ampel hat die ganze Entscheidung gebracht.

Man sollte aber, wie es eigentlich bekannt sein sollte, mind. 3 Minuten vorher an der Haltestelle sein und damit rechnen auch nicht früher an der Haltestelle zu kommen, wo man aussteigen möchte. Der eine Fahrer fährt so, der andere so.

MfG
Heiko

MfG
Heiko T.
Ich wundere mich... Zu frühes abfahren ist nie eine gute Idee - wozu haben wir denn Pläne, wenn der Bus zur angegebenen Abfahrtszeit nicht mehr da ist? Als Stammkunde könnte man sich drauf einstellen, als Gelegenheitsfahrer oder Tourist nicht. Ebenso unstrittig sollte es sein, dass sich die Fahrer selbstverständlich an die Verkehrsregeln zu halten haben, sprich bei Gelb wird angehalten (es sei denn, man würde erst hinter der Ampel zum stehen kommen).

Mal abgesehen davon ist das wieder ein typischer Fall von an Symptomen herumdoktorn: Das Problem ist ja nicht das pünktliche Abfahren, sondern das verspätete Ankommen. Kommt dies regelmässig vor, dann muss der Fahrplan eben geändert werden und mehr Zeit für die Strecke einplanen - das scheint hier aber nicht der Fall zu sein, wenn die Fahrzeit meistens sogar um einiges kürzes ist als im Plan vorgesehen. Mit gelegentlichen Verzögerungen durch Staus etc. muss man auch rechnen, das ist eben so und lässt sich höchstens durch eigene Busspuren eindämmen.

Zudem - wer Umsteigezeiten zum Fernverkehr im einstelligen Minutenbereich einplant, sollte genau wissen, was er macht. Verspätungen von 5-10 min sollte man als Puffer immer mit einkalkulieren. Welchen Puffer kalkulieren denn Autofahrer ein, wenn sie entferntere Termin haben oder wissen, dass sie noch einen Parkplatz suchen müssen? Das ist nicht selten mindestens eine halbe Stunde!

Ich kann hier also nur sagen - komm mal runter in die Realität. Und wenn es ein echtes Problem gibt, dann lass uns mal die wirklichen Ursachen und realistische Lösungen diskutieren, ok?

Tobias
Vor allen ist die Rede von einer Linie, die eh eine Ampelbeeinflussung hat und nicht gerde alle 20 Min.zu dieser Zeit fährt.

Und Busspuren sind auch nicht wirklich immer schneller, wenn ich mir die M5 ansehe, wo man Chance hat eine Ampel früher zu bekommen, so hilft das auch nicht wirklich weiter. Der Fahrgastwechsel ist vollzogen und trozdem steht der Wagen in der Mitte vor der Ampel und kommt nicht weiter.

Einige Linien gibt es eben, das klappt das einfach nicht und das auch nicht erst seit gestern.
Beispiel Linie 154, ab Veddel Ri. Wilhelmsburg, der Fahrer hat 3 Min. bis zur Rahmwerder Straße, das sind zei Haltestellen. Veddel Busbahnhof abfahren und Harburger Chaussee an der Busampel stehen, dann zum Kreisel und wieder stehen, das sind schon locker fast 2 Minuten weg, ich habe das nie geschafft an der zeiten haltestelle pünktlich zu sein, absolut unmöglich, ist aber nie geändert worden, eigentlich auch nicht wirklich wichtig.

Es gibt eben nur Minutenabstände, braucht ein Fahrzeug zwischen zwei Haltestellen 3 Minuten, so kann man davon ausgehen, das die erste nicht mit einer Minute zu schaffen ist, hat man jetzt aber 2 Minuten, steht man vieleicht 30 Sekunnden. Diese Zeit müsste dann abgewartet werden, dann schafft man die zwiete Haltestelle aber nicht in einer Minute, also hat man dirt zwangsläufig eine Verspätung. Dieses Problem wird so gelöst, das man zur 1. Haltestelle ihn nur 1 Minute Fahrzeit gibt, obwohl er etwas mehr braucht und spärter losfährt, es dann aber zur 2. Haltestelle pünktlich schafft, da er zu dieser kanpp 2 Minuten hat und nicht warten musste. Man muss denke ich davon ausgehen, das die Zeiten laut Fahrplan keine wirklich umzusetzende Abfahrtzeit ist, denn in Fahrplan stehen keine Zeiten wann der Bus kommen soll, sondern abfahren soll, sondern Richtzeiten, das der Bus zu dieser Zeit abfahren wird.
Es sind deswegen schon keine Ankunftszeiten, da es viele Linien gibt, wo das Fahrzeug eine bestimmte Zeit steht. Gerade in Harburg gibt es am Bahnhof 2 bis 3 Minuten Überliegezeiten. Das steht nicht im Fahrplan, sondern nur wann der Bus wirklich fahren soll.

MfG
Heiko

MfG
Heiko T.
joneit schrieb:
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> Ich wundere mich... Zu frühes abfahren ist nie
> eine gute Idee - wozu haben wir denn Pläne, wenn
> der Bus zur angegebenen Abfahrtszeit nicht mehr da
> ist?

Ich meine auch, daß man nicht zu früh fahren sollte, und sei es auch nur eine Minute zu früh. Dazu sind ja die Fahrpläne da, daß man sich als Fahrgast drauf verlassen kann.
Es ist aber auch richtig, daß der Fahrgast ein bißchen früher als nur eine Minute vorher an der Haltestelle sein sollte.

War es nicht früher mal so, daß auf den Fahrzeitheften der Busfahrer ganz dick draufstand: "Fahre nicht zu früh!"

Gruß vom Vielfahrer
Laut den allgemeinen Beförderungsbedingungen soll der Fahrgast mind. 3 Minuten vor Abfahrt an der Haltestelle sein.

MfG
Heiko

MfG
Heiko T.
Die Fahrer sollten nicht zu früh abfahren, der Nachfolger hat dann den ganzen Ärger.

Der zu frühe Bus ist leer, aber der darauffolgende, der vielleicht auh noch Verspätung hat ist dann voll. (hängt aber natürlich auch von der Linie ab)

----------------------------------
Citaro-Bus of the Year 2007

MFG
Andre
> Laut den allgemeinen Beförderungsbedingungen soll der Fahrgast mind. 3 Minuten
> vor Abfahrt an der Haltestelle sein.

Dieses Gerücht kursiert immer wieder, aber ich kann in den Beförderungsbedingungen nichts darüber finden. Wo soll das denn genau stehen?
INW
Re: Lahmarschige Busfahrer
22.11.2006 13:57
Heiko Trede schrieb:
-------------------------------------------------------
> Vor allen ist die Rede von einer Linie, die eh
> eine Ampelbeeinflussung hat und nicht gerde alle
> 20 Min.zu dieser Zeit fährt.
>
> Und Busspuren sind auch nicht wirklich immer
> schneller, wenn ich mir die M5 ansehe, wo man
> Chance hat eine Ampel früher zu bekommen, so hilft
> das auch nicht wirklich weiter. Der
> Fahrgastwechsel ist vollzogen und trozdem steht
> der Wagen in der Mitte vor der Ampel und kommt
> nicht weiter.

Sorry, aber seit wann gibt es auf der M5 eine Busbeschleunigung? Da wird's Zeit.

Allerdings müßten die Haltestellen getauscht werden - und zwar immer hinter die Ampelkreuzungen. Denn nur dann macht auch eine Busbeschleunigung Sinn: Woher soll die Ampel wissen, ob der an einer Haltestelle vor der Ampel stehende Bus nicht noch 10 Fahrkarten verkaufen muß, wenn diese es so einrichten könnte, daß sie dem Bus gerade jetzt freie Fahrt einräumen könnte?

Das gilt genauso auch für die M6, deren meiste Haltestellen allerdings nicht direkt vor beschleunigten Ampeln sind. M.W. trifft dies nur für die Haltestellen/Kreuzungen Mundsburger Brücke und Graumannsweg zu.

> Einige Linien gibt es eben, das klappt das einfach
> nicht und das auch nicht erst seit gestern.
> Beispiel Linie 154, ab Veddel Ri. Wilhelmsburg,
> der Fahrer hat 3 Min. bis zur Rahmwerder Straße,
> das sind zei Haltestellen. Veddel Busbahnhof
> abfahren und Harburger Chaussee an der Busampel
> stehen, dann zum Kreisel und wieder stehen, das
> sind schon locker fast 2 Minuten weg, ich habe das
> nie geschafft an der zeiten haltestelle pünktlich
> zu sein, absolut unmöglich, ist aber nie geändert
> worden, eigentlich auch nicht wirklich wichtig.

Da gibt's noch vielmehr Beispiele: Dem 189 reichen die verkürzten Fahrzeiten am Wochenende auch dann nicht, wenn er gerade mal keine Umleitung fahren muß. Sonntags sind fast alle 189er am Bahnhof Wedel wenn überhaupt so knapp da, daß Umsteiger zur S-Bahn schon Raketen zünden müßten, um nicht nur noch die Rücklichter der entschwindenden S-Bahn zu sehen. Und das, obwohl die Fahrer von der letzten Haltestelle (Rissener Straße) 4 Minuten Zeit haben (und maximal 2 Minuten brauchen) und 4 Minuten vor Abfahrt der S-Bahn da sein sollen...

Oder die Strecke vom ZOB zur Mönckebergstraße. Die Busse haben 3 Minuten Zeit. Die Ampel an der ZOB-Ausfahrt hat zwar den Türschließhinweis, schaltet aber selten pünktlich zur Abfahrtszeit (die man ja ohne weiteres als Datenbank dem Ampelrechner zur Verfügung stellen könnte) auf Fahrt. Zwangsläufig aufgrund der programmierten Ampelumläufe der Doppelkreuzung Kirchenallee/Steintordamm und Brockesstraße/Steindamm/Adenauerallee vor der Kirchenallee schon wieder anhalten. Und wenn er da wegkommt, schafft weder ein Schlenkie noch ein XXL die Ampel Glockengießerwall, die meisten Solowagen auch nur bei "Dunkelgelb", also wenn der Punkt auf den Querbalken umspringt. Und in den 19 Minuten, die planmäßig bis zum Dammtor reichen sollen, schaffen die Fahrer mit Glück gerade mal die Abfahrt Stephansplatz. Und dann noch die nicht beschleunigte Kreuzung unterm Dammtorbahnhof...

Weitere Beispiele fallen mir jetzt nicht ein, daß ich sie fundiert darstellen könnte. Es gibt mit Sicherheit noch viele mehr davon - auf die Schnelle: Eidelstedter Platz/Zufahrt von der Elbgaustraße, U-Niendorf-Markt/Ausfahrt M5, Bahrenfeld Trabrennbahn/Abfahrt M1...

Gruß Ingo



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.11.2006 16:17 von INW.
Da bringst du etwas durcheinander INW, oben hatte ich von der M6 geschrieben über die Ampelbeeinflussung, bei der M5 meine ich die Busspur, die bringt selber auf dieser Linie auch nicht viel, wenn überhaupt nur am Dammtor.

MfG
Heiko

MfG
Heiko T.
Lahmarschige Lokführer
22.11.2006 17:44
MrJonas schrieb:
>
> Aber ich bin doch lieber 3 Minuten früher an der Haltestelle (weil der Bus etwa
> zu früh fahren könnte) als ganze 10-11 Minuten früher, weil ich einen Bus früher
> nehmen muss (falls es denn für die betroffene Linie - wie für die 6 - um diese
> unchristliche Uhrzeit überhaupt einen 10-Minuten-Takt gibt)...
>
> In Berlin ist es auch durchaus üblich, dass Busse etwas früher abfahren.
>
> Beispiel: der Bus der Linie 6 könnte mit einer Minute "Verfrühung" an der
> Mundsburger Brücke abfahren, würde diese Minute aber wegen tarkem
> Fahrgastandrang am "Graumannsweg" wieder gut machen und pünktlich am
> Hauptbahnhof sein. Oder der Bus müsste eine komplette Ampelphase an der Kreuzung
> Papenhuder Straße/Mundsburger Damm (das ist direkt an der Haltestelle
> "Mundsburger Brücke") abwarten und mit einer Minute Verspätung abfahren und dann
> noch ZUSÄTZLICH eine weitere Minute Verspätung am "Graumannsweg" machen, wegen
> eben beschriebenem Fahrgastandrang. Dann ist er schon mit zwei Minuten
> Verspätung am Hauptbahnhof.
>
> Ist doch sinnvoller! Und wer so knapp zum Bus geht, dass er ihn nur bekommt,
> wenn der Bus auf die Minute pünktlich fährt - also sorry, aber da sag ich nur
> "selber schuld"!
>
> Wenn Verspätungen wegen starken Verkehrsaufkommen (wie man es tagsüber auf der
> Langen Reihe zweifelsohne hat) entstehen, dann hab ich dafür natürlich
> Verständnis. Aber morgens um kurz nach sechs ist es echt nicht notwendig, von
> Winterhude bis zum Hauptbahnhof drei Minuten anzusammeln!

Dann hast Du sicher auch nichts dagegen, das der Zug je nach noch zu fahrender Strecken 5-15 Minuten früher fährt als im Fahrplan angegeben. Macht ja nichts, da man dann ja auch früher ankommt.

Und wer mit dem Zug fahren will, der soll halt min. 20 Minuten vor Abfahrt da sein, da der Zug ja zu früh sein könnte.

Und vor Signalen bei denen die Gefahr besteht, das sie auf Halt gehen wird extra nochmal beschleunigt (auch über die zulässige Höchstgeschwindigkeit hinaus), damit man notfalls noch bei wechselnden Signalbild noch schnell vorbei kommt.


*Kopf schüttel*


Gruß Ingo
Man kann doch draufschreiben, dass Busse bis zu 3 Minuten früher abfahren können. Wie gesagt: dann muss man nur 3 Minuten früher an der Haltestelle sein und nicht 13 Minuten früher (gesetz dem Falle, man hat überhaupt einen 10-Minuten-Takt - das ist ja doch recht selten zu dieser frühen Uhrzeit).

Heute bin ich tatsächlich 10 Minuten früher gefahren und siehe da: der Bus hat die Strecke in zehn Minuten geschafft. Bei denselben Verhältnissen. Ach ne, es war ein anderer Busfahrer drin.

Im Übrigen möchte ich natürlich nicht, dass Busfahrer dazu angehalten werden, die Verkehrsregeln zu brechen. Aber wenn die Ampel Barcastraße / Schmilinskystr. grün zeigt, brauch man auch nicht im Schleichtempo von der Haltestelle "Krankenhaus St. Georg" losfahren um bloß bei rot anzukommen (wir hätten es geschafft, wenn der Fahrer auf die vorgeschriebenen 50 km/h beschleunigt hätte).

Einen Bus früher nehmen ist schön und gut, wenn man die Strecke MAL fährt. Ich fahre sie jeden Tag (inkl. anschließender Fernverkehrsfahrt Richtung Süden) und da ist es schon nervig, wenn man im Prinzip gar keinen Bus hat, der den IC 2277 erreicht (mit dem Bus früher erreicht man nämlich auch den ICE 71) - wofür hab ich dann einen 10-Minuten-Takt?

In Berlin ist das selbstverständlich, dass Busse mal früher abfahren, um nicht eine "Verfrühungsminute" in zwei Verspätungsminuten umzuwandeln wegen unsinnigen Wartens an einer roten Ampel.

Noch eine letzte Anmerkung: wie idiotisch, dass die Abfahrtszeit gelöscht wurde in meinem Originalposting. Warum? Weil evtl. jemand von der Hochbahn hier mitlesen könnte und dem Fahrer eins auf die Finger hauen könnte? Na das wäre doch geradezu perfekt! Letzten Endes bringt es ja keine Verbesserung, wenn man hier darüber diskutiert oder nicht. Sondern dem Fahrer müssen mal welche - natürlich nur im übertragenen Sinne! - hinter die Löffel gegeben werden, sprich: ihm muss klar werden, dass auch Busse 50 km/h fahren dürfen und im Bus vielleicht auch Menschen sitzen, die etwas mehr Termindruck haben als er.
Züge sind nicht solchen Bedingungen ausgesetzt wie Busse. Hier gibt es eine überwachte Disposition, Steuerung und Betriebsdurchführung. 2.-Reihe-Parker z.B. hab ich extrem selten auf Bahngleisen gesehen :-) Außerdem hat ALLES, was auf Schienen fährt, einen Fahrplan, der konfliktfrei konstruiert ist. Für die Straße trifft das nicht zu.

Signale sind zudem nicht mit Ampeln zu vergleichen. Sie werden in der Regel erst nach Durchführung auf Halt gestellt - meist zugbewirkt. Ein Lokführer muss sich bei einem "grünen Signal" (man spricht eigentlich von "Fahrt zeigenden Signalen") also darauf verlassen können, dass es auf Grün/Fahrt bleibt, bis der Zug vorbeigefahren ist. Ausnahmen gibt es etwa bei Gefahr im Verzug oder der Gefahr einer Fehlleitung. Ansonsten darf ein Signal, dem sich ein Zug nähert, NICHT auf Rot/Halt gestellt werden.

Ich will mit dem Bus im Übrigen nicht früher ankommen, sondern pünktlich. Gerade in den frühen Morgenstunden ist das bei entsprechend zügiger (nicht zu schneller!) Fahrweise möglich!

Die Nachhilfe im Bahnbetrieb erteilte gerne:
MrJonas
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