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Busfahrer hält nicht an
geschrieben von BruceMcLaren 
Mike schrieb:
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> Völlig falscher Ansatz. Als Kunde ist man
> grundsätzlich dazu qualifiziert, die
> Dienstleistung zu bewerten, für die man bezahlt.
> Man entscheidet ja auch, wie häufig man sie nutzt.

Es ging um die Aussage, daß der Busfahrer ein akustischen Signal erhält, was leider die Ausnahme ist.

> Ich kenne nur die Busfahrer aus meiner
> Berlin-Zeit, aber auch aus anderen Städten als
> sehr viel hilfsbereiter und engagierter als in
> Hamburg. Und ich bin nicht der Einzige, der das
> sagt.

Man kann doch nicht die Fahrer aller Firmen einer Stadt in einem Topf werfen. Dann muß es ja an der Stadt liegen und nicht am Unternehmen. Außerdem frage ich mich, warum wir ständig Meldungen lesen, daß in Berlin Busfahrer angegriffen werden. Weil die so hilfsbereit sind? Hier in Hamburg ist dies ja noch seltener, aber ich habe den Eindruck, wenn, dann trift es die unfreundlichen, oder die, die bei der Fahrscheinkontrolle genauer hinsehen. Aber warten wir mal ab. Wenn die Kundenzufriedenheitswerte bei dem Fahrpersonal in anderen Städten besser sind, dann wird ja der HVV auch bald ausschreiben, damit die Kunden einen besseren Service für ihr Geld bekommen. Ich halte dies jedoch für ein Gerüst, wobei, wie gesagt, manche Kollegen würde ich wenn ich könnte sofort rausschmeißen, aber nur manche, einige wurden ja auch gekündigt. Ich kann nur immer wieder raten, wenn Ihr mit einzelnen nicht zufrieden seid beschwert Euch, damit die Streu von dem Weizen getrennt wird. Wer zuviel Beschwerden hat, wird auch von den Vorgesetzten unter die Lupe genommen, denn die Unternehmen möchten wenig Beschwerden haben, für Beschwerden oder schlechte Zufriedenheitswerte gibt es für die Unternehmen laut HVV-Einnahme-Aufteilungsvertrag weniger Geld.
> Das wurde schon bewußt automatisiert, weil der
> Fahrer die Ansagen häufig gar nicht hört und er
> genügend andere Dinge hat, auf die er achten muß.
> Außerdem wird dies automatisch durch die
> Standortbestimmung ausgelöst und schaltet wieder
> zurück, wenn der Fahrer von Hand etwas ändert.
> Andere Möglichkeit: Man läßt es den Fahrer wieder
> generell von Hand auslösen, dann kann er natürlich
> mit nur einen Knopfdruck umschalten, wenn er
> durchfahren will.


Das stimmt leider nicht. Denn Auf der 250 (Bf Altona-Fischbeker Heideweg) kam es damals Öffter vor das die Haltestelle Bf Altona nach Abfahrt dort im Bus Angesagt worden. Da hat der Fahrer Manuell die Hatestelle Umgestellt auf Bahrenfelder Straße die dann auch Angesagt worden ist.

Das ganze habe ich auf der M3 auch mitbekommen. Also kann der Fahrer sehr wohl Manuell Die Haltestellenansage Steuern.

Mfg
SEBASTIAN
In den von Dir geschilderten Situationen korrigiert der Fahrer ja nur eine irtümlich falsche Einstellung, die beispielsweise durch die Umrundung der Busanlage Altona entsteht. Es wird also nach der Korrektur des Fahreres das angezeigt, was auch tätsächlich bei diesem Standort des Busses angezeigt werden soll. Ändert der Fahrer per Hand die Einstellung, was ihm vom Verkehr ablenkt, zumindest bei FIMS-Geräten, weil man da nicht nur mal eben mit der Pfeiltaste umschaltet, sondern dies auch noch mit einer weiteren Taste bestätigen muß, passiert meist folgendes: Der Bus verliert seine Ortung, die Angabe der Fahrplanlage springt auf die normale Uhrzeitanzeige um. Entweder findet sich der Wagen schnell wieder, dann schaltet alles wieder zurück, incl.Haltestellenanzeige, oder man muß erst die nächste Haltestelle anfahren und Tür öffnen, damit sich das ganze System wieder beruhigt. Wenn man ein "blödes" Fahrzeug hat, dauert es manchmal trotz anhalten und Tür öffnen mehrere Stationen, bis sich das System von dem Eingriff erholt hat und als Fahrer sieht man solange im Display nicht, ob man pünktlich, zu spät, oder gar zu früh ist, man muß dann erst seine Fahrzeithefte rausholen und die Uhrzeiten vergleichen, wobei man dann nicht so genau fahren kann, weil im Fahrzeitheft nur ausgewählte Halte aufgeführt sind.

Warum gibt es hier eigentlich immer wieder Leute, die behaupten, daß Mitglieder, die tagtäglich Busse steuern hier etwas schreiben, was angeblich nicht stimmt?! Erst erzählt hier jemand, der Busfahrer hört immer ein akustisches Signal, wenn jemand zum Aussteigen gedrückt hat, und nun dies!
Metrobus1977 schrieb:
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> Das stimmt leider nicht.

Es stimmt schon. In der Regel läuft es automatisiert ab, aber eben nicht immer fehlerfrei. Dafür gibt es dann ja auch die Möglichkeit für die Fahrer einzugreifen und die Position zu korrigieren.

In der Regel werden die Haltestellenansagen nicht per GPS (also auf absolute, reale Positionen bezogen) ausgelöst, sondern durch Messen der Abstände zwischen den Haltestellen. Wenn also z.B. die Programmierung so vorgenommen ist, dass der Nullpunkt der Fahrt an einer Betriebshaltestelle liegt, der Fahrer aber erst an der Starthaltestelle das neue Ziel einstellt, "denkt" der Bordrechner, er käme erst an der Starthaltstelle an und sagt diese eben an.
Wolf Tiefenseegang schrieb:
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> Man kann doch nicht die Fahrer aller Firmen einer
> Stadt in einem Topf werfen. Dann muß es ja an der
> Stadt liegen und nicht am Unternehmen.

Ich meine eigentlich nur HHA-Fahrer.


> Außerdem frage ich mich, warum wir ständig Meldungen lesen,
> daß in Berlin Busfahrer angegriffen werden. Weil
> die so hilfsbereit sind? Hier in Hamburg ist dies
> ja noch seltener, aber ich habe den Eindruck,
> wenn, dann trift es die unfreundlichen, oder die,
> die bei der Fahrscheinkontrolle genauer hinsehen.

Kriminelle Schläger sollte man sicher nicht mit "den Fahrgästen" in einen Topf werfen und auch nicht als Barometer für Kundenzufriedenheit verwenden. Außerdem ist es im wahren Leben ja oft so, dass gerade die aufs Maul kriegen, die zu gutmütig waren.


> Für Beschwerden oder schlechte
> Zufriedenheitswerte gibt es für die Unternehmen
> laut HVV-Einnahme-Aufteilungsvertrag weniger Geld.

Da man als Kunde aber angehalten ist, seine Beschwerden an die Einzelunternehmen zu richten und nicht an den HVV, erfährt dieser davon nicht unbedingt.

Kundenzufriedenheitsbefragungen haben wohl eher Alibifunktion, zumal wenn von einem Monopolbetrieb selbst durchgeführt. Außerdem wird jeder Fahrer sein Verhalten auch feintunen, sobald Befrager an Bord sind.

______

metrobits.org
Mike schrieb:
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> Ich kenne nur die Busfahrer aus meiner
> Berlin-Zeit, aber auch aus anderen Städten als
> sehr viel hilfsbereiter und engagierter als in
> Hamburg. Und ich bin nicht der Einzige, der das
> sagt.


dann geh doch NACH Berlin! Ich hatte noch NIE Probleme mit dem Fahrpersonal im HVV.
Mike schrieb:

> Da man als Kunde aber angehalten ist, seine
> Beschwerden an die Einzelunternehmen zu richten
> und nicht an den HVV, erfährt dieser davon nicht
> unbedingt.

Das ist in der Tat auch meine Frage, ob die Unternehmen tatsächlich die korrekte Anzahl ihrer Beschwerden dem HVV bekannt geben, so wie es momentan geregelt ist.
>
> Kundenzufriedenheitsbefragungen haben wohl eher
> Alibifunktion, zumal wenn von einem Monopolbetrieb
> selbst durchgeführt. Außerdem wird jeder Fahrer
> sein Verhalten auch feintunen, sobald Befrager an
> Bord sind.

Seit wann werden die Kundenzufriedensheitsbefragungen von der Hochbahn selbst und dann noch in den Fahrzeugen durchgeführt? Das wird nur bei Umfragen zur Angebotsplanung gemacht. Kundenzufriedenheitsbefragungen werden vom HVV, nicht vom VU, telefonisch gemacht und es wird nich nach der Zufriedenheit über einen bestimmten Fahrer gefragt, sondern über die Fahrer allgemein auf Strecken, die der Fahrgast häufiger befährt.
Also ich hab mal folgendes erlebt: Auf der Linie 171 Richtung U Famsen. An der Stadtion Helbingtwiete oder Stadtrand. Aufjedenfall steigen da immer mindesten 10-20 Leute aus und stehen auch an der Hinteren Tür. Letztes mal hat keiner Die Stop Taste gedrückt und der Fahrer fährt einfach weiter.

Die Fahrgäste meinen nur: Warum halten Sie nicht an, sie sehen doch das wir raus wollen.

Aber der Fahrer meinte nur richtig: Woher soll ich das wissen ?? Es hat ja keiner Auf Die Stop Taste gedrückt.

Mfg
SEBASTIAN



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2009 19:02 von Metrobus1977.
Ich habs einmal gehabt, dass der 177 bei der ersten Station hinter Barmbek nicht hielt, obwohl da einige Leute an der Haltestelle standen. Von den Fahrgästen hat keiner was gesagt.

Freundliche Grüße

Alexander Lührs
Metrobus1977 schrieb:
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> An der Stadtion
> Helbingtwiete oder Stadtrand. Aufjedenfall steigen
> da immer mindesten 10-20 Leute aus und stehen auch
> an der Hinteren Tür.

Die Busse der Linie 171 sind oft recht gut gefüllt. Das heisst aber auch, dass regelmässig Fahrgäste im Bus stehen - und wie wir alle wissen, gerne auch im Türbereich. Und ich habe es auch oft genug erlebt, dass an der einen oder anderen Haltestelle niemand ausgestiegen ist. Ich kann und will hier vom Fahrer nicht erwarten, dass er anhält, nur weil Fahrgäste im Bus stehen - dafür gibt es ja schliesslich die entsprechenden Stop-Tasten.

Mich stört eher, dass die Fahrer an den Haltestellen nicht nach draußen schauen und so z.B. Eltern mit Kinderwagen nicht wahrnehmen. Von der gedrückten Kinderwagentaste mal ganz abgesehen.

Tobias

Tobias
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