Kommt man mit der RB21 aus Richtung Mölln bzw. Büchen dort zur Minute "29" an ( sofern die RB 21 überhaupt mal pünktlich ist ), dann hält dort der Zug auf dem linken ! ( stadtauswärts liegendem ) Gleis und kreuzt dort mit dem wartenden Gegenzug aus Lübeck nach Lüneburg, der am Hausbahnsteig wartet ( wenn alles fahrplanmäßig klappt, was dort meiner Beobachtung eher der Ausnahmefall ist ).

Dann muß man noch durch die Schranke, die genau in diesem Moment geschlossen wird weil der Zug nach Lübeck abfahren will und verpasst bzw. bekommt am Bahnhofsvorplatz den Ratzeburger Stadtbus 8503, 8504 Richtung "Insel", der um "32" abfährt nicht oder nur wenn man Glück hat und sprintet.

Für ältere Leute ist das aber unmöglich zu schaffen. Den meisten VHH-Busfahrern ist das offensichtlich egal.

Nun bin ich nicht fußkrank aber der Weg vom Bahnhof zur Insel ist weit und steil.
Der Stadtbus fährt nur stündlich.

Wer denkt sich so einen Schwachsinn aus ?
Sprechen die beteiligten VU's eigentlich gar nicht miteinander ?
Koordininiert der HVV hier nicht ?
Sind einige Ratzeburg-Kenner hier ? Gibt es schon lokale Proteste gegen diesen Übergang ?
Nützt es erfahrungsgemäß etwas sich an die VHH zu wenden in solchen Fällen ?
Die RBSH zu kontakten ist so sinnlos wie seine Anliegen dem Friseur zu erzählen ;-

Danke für Tipps, Infos
Alstertaler

Ich vermute mal, daß die Anschlußzeiten häufig von Leuten festgelegt werden, die die Örtlichkeiten nicht kennen und würde auf jeden Fall mal den HVV um Stellungnahme bitten. Wenn das nichts nützt, den Sachverhalt Pro Bahn mitteilen.

Alstertaler schrieb:
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> Dann muß man noch durch die Schranke, die genau in
> diesem Moment geschlossen wird weil der Zug nach
> Lübeck abfahren will und verpasst bzw. bekommt am
> Bahnhofsvorplatz den Ratzeburger Stadtbus 8503,
> 8504 Richtung "Insel", der um "32" abfährt nicht
> oder nur wenn man Glück hat und sprintet.

Das Problem ist ja nicht nur der Anschluss an sich. Die Stadtbuslinien sind so miteinander verknüpft, dass sie für einen Umlauf knapp eine Stunde benötigen. Somit kommen sie eben kurz vor dem Taktknoten an und fahren kurz nach dem Taktknoten ab.


Wenn also ein Bus eine verspätete Zugankunft abwartet, kann er diese Verspätung nicht wieder aufholen und die Fahrgäste verpassen den nächsten Zug. Wegen Unzuverlässigkeiten der Bahn mehr Fahrzeuge als Puffer einzusetzen kann auch keine Lösung sein. Allerdings könnte man durch etwas weniger Doppelbedienungen östlich der Altstadt sicher noch etwas mehr Puffer in den Fahrplan bekommen.

Spätestens mit dem neuen Verkehrsvertrag mit DB Regio könnte man durch die Androhung von Maluszahlungen für mehr Pünktlichkeit der Bahn sorgen. Wenn DB Netz einem Fahrplan zustimmt, der nicht haltbar ist, sind Ausbauten zur Fahrplanstabilisierung zwingend.

Hallo,

Alstertaler schrieb:
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> Nützt es erfahrungsgemäß etwas sich an die VHH zu
> wenden in solchen Fällen ?

Ob die sich so sehr ihrer Tochter verpflichtet fühlen? ;-) Im Zweifel vielleicht lieber die RMVB bevorzugen bzw. erst nach der die VHH.

Die LVS wäre sicher auch eine Adresse, wenn nicht sogar die.



Grüße,
Boris

Hallo Alstertaler,

normalerweise wartet der Bus der Linie 8503 auf die Fahrgäste vom gegenüberliegenden Gleis. Der Bus der 8504 fährt in der Regel pünktlich ab.
Da der Linienweg der 8503 wesentlich kürzer ist als der der 8504, werden an der Demolierung trotzdem beide weiterführenden Linien (8501 und 8502) erreicht.

Das Abwarten der 8503 wurde seit dem 14.12. auch in den Fahrplan aufgenommen: Nun fährt der Bus auf Minute '35.

Wenn das Anschluss in deinem Fall nicht funktioniert hat, solltest du dich in der Tat bei der RMVB und nicht bei der VHH beschweren.

Gruß aus Ratzeburg
Kevin

Hallo Euch Drei-Ratzeburg-Kennern,
und Danke für die Antworten. Das mit dem Umlauf verstehe ich.

Zu Strafzahlungen der LVS wird es bei den permanenten Verspätungen der RB21 ( auch heute wieder ) wohl nicht kommen weil :

1.) Die LVS steht unter dem Druck des neuen SH-VM's Dr. Werner Marnette. Ein Guter, man kennt ihn ja aus Hamburger Affi-Zeiten wo er für seine Mitarbeiter echt gekämpft hat . Hat aber auch seine Ecken und Kanten. Nix für Kieler Studenten ;- Die fixisieren ihn wie die Schlange das Kaninchen. Man denkt ja schließlich auch an seinen Arbeitsplatz...

2.) Für die RBSH die Sicherstellung der Fernreisenden im Knoten Büchen das Wichtigste ist. Berlin - Büchen - Lübeck - Kiel. Deshalb sind die nordgehenden Züge auf der KBS 145 ja auch verspätet trotz 15 minüter Wartezeit in Büchen bei Kreuzung.
Die südgehenden Züge kommen in RZ zu spät an weil am Lübecker ITF Knoten gewartet wird "aus dem Norden".

Daß man als Alternative auch in Güster ( neu ausgebautes, langes Ausweichgleis ), oder Pogeez ( die Infrastruktur steht noch ) wie früher kreuzen kann zwecks Fahrplanzeitenausgleich weiß die LVS nicht oder darf es nicht wissen.
Man kreuzt nicht mehr in Mölln, Witzeeze.
Man hat jetzt ein tolles ESTw aber jedes Popelstellwerk, jede Halbschranke dort ist noch weiterhin besetzt so wie früher ! Unfassbar !

3.) Der HVV nichts tut in solchen Fällen. Also so wie immer.

Diese Argumente werden mir die beiden Busbetriebe wohl um die Ohren hauen und dabei haben die nicht einmal so ganz unrecht.
HVV und LVS sollten sich hier zusammentun um die schrecklichen Zustände auf der RB21 zu beenden und den Beteiligten mal endlich klar zu sagen wo der Hammer hängt.
Dies ist auch im Sinne der RMVB / VHH und natürlich den Ratzeburgern.

Daß der "einzig richtige HVV-Schnellbus", die Linie 900 die bessere Alternative ist, ist mir bekannt. Leider verkehrt er am Wochenende nur 3 x am Tag.

Alstertaler

Alstertaler schrieb:

> Daß der "einzig richtige HVV-Schnellbus", die
> Linie 900 die bessere Alternative ist, ist mir
> bekannt. Leider verkehrt er am Wochenende nur 3 x
> am Tag.
>
> Alstertaler

Da kannst Du auch böse mit reinfallen. Vor einigen Jahren wollte ich nach Lübeck übers Wochenende, zelten, und den SH-Tarif umgehen. Der Städte-Schnellbus, wie er auch genannt wird, kam am Freitag Nachmittag in Wandsbek-Markt von seiner vorherigen Fahrt schon später an, als er Richtung Mölln zurückfahren sollte. Anstatt die Verspätung möglichst gering zu halten, machte der Fahrer noch bei jedem Fahrgast am Vordereinstieg eine Fahrscheinkontrolle, Fahrgäste, die hinten einstiegen, wo die angekommenden Fahrgäste ausstiegen wurden aufgefordert, den Bus durch die Hintertür wieder zu verlassen, und sich vorne in die Schlange einzureihen. Anschlußbus in Mölln war natürlich futsch, 2 Stunden Zwangsaufenthalt in Mölln und Zeltaufbauen im Dunkeln waren angesagt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.12.2008 11:24 von Wolf Tiefenseegang.

Hallo nochmal,

ich muss jetzt doch einmal ein gutes Wort für die RBSH einlegen. Ich weiß ... irgendwie ungewöhnlich.

Seit dem kleinen Fahrplanwechsel im Mai 2008 (wo die Zugkreuzung in Ratzeburg eingeführt wurde) hat sich die Pünktlichkeit der Züge nach meinem persönlichen Empfinden stark verbessert. Vorher war die Lage in der Tat katastrophal.

Die Falschfahrt im Ratzeburger Bahnhof wurde (nach lokalen Protesten) erst nachträglich eingerichtet um den vermeintlich wichtigeren Übergang Lübeck -> Stadtbus bequemer zu machen.

Die Kreuzungsmöglichkeiten in Pogeez, Mölln oder Güster werden bei (erheblichen) Verspätungen sehr wohl benutzt. Z.B. bei Fahrzeugstörungen oder Personen im Gleis.

Verspätungen aus abgewarteten Anschlüssen habe ich im letzten halben Jahr nur selten erlebt. Da schon eher das Gegenteil. Der chronisch verspätete "HanseExpress" wird häufig nicht abgewartet, was mich beim täglichen Weg zur Arbeit zum Stammkunde der Autokraft gemacht hat. Aber auch wenn die R21 warten würde, wäre für mich nichts gewonnen, da der Stadtbus dann weg wäre. Also steht und fällt im Grunde alles mit der Pünktlichkeit des "HanseExpress", denn die RBen auf der R20 sind schon länger nicht mehr für Umsteiger geeignet.

Grüße aus Ratzeburg
Kevin