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Mit dem Rollator Busfahren
geschrieben von Angy 
Mit dem Rollator Busfahren
17.07.2009 07:04
Hallo und guten Tag,
ich bin mit einem Rollator im Nahverkehr unterwegs. Mit dem Bus fahre ich vom Bahnhof Fischbek bis Rostweg, und zurück. Es ist für mich unglaublich schwer den Rollator in den Bus zu hiefen und selbst noch halt zu haben.Der Fahrer senkt den Bus nicht ab und ist auch sonst in keiner Weise hilfsbereit. Meine Frage: Ist der Fahrer verpflichtet den Bus abzusenken oder die Rampe auszufahren? Wo kann ich mich an offizieller Stelle beschweren oder mein Anliegen vortragen? Im voraus vielen Dank für Eure Antworten. Angy
Wenn ich Busfahrer wäre, würde ich die Rampe ausfahren oder einem Fahrgast sagen ob er die Rampe ausklappen kann, zusätzlich würde ich noch den Bus absenken.
Angy schrieb:
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> Wo kann ich mich an offizieller
> Stelle beschweren oder mein Anliegen vortragen? Im
> voraus vielen Dank für Eure Antworten. Angy

Zunächst einmal sicherlich beim zuständigen Verkehrsunternehmen. Fährt da die Hochbahn oder die KVG?

Im nächsten Schritt dann beim HVV, der die Beschwerde aber auch meist nur weiterleitet.

Ansonsten könnte man vielleicht mal das örtliche Wochenblatt auf dieses Problem aufmerksam machen. Gibt es bei Euch das Elbe-Wochenblatt-Süd?
Im EWo-Nord (Luruper WoBl) wurde mal der Fall eines mitten auf einen Gehweg gepflanzten Werbeschildfußes thematisiert -- einige Wochen später wurde der Fuß so versetzt, daß Radfahrer und Fußgänger wieder freie Bahn hatten.

Gruß Ingo
Das gleiche Thema habe ich mit Kinderwagen - die Fahrer sind oft genug ignorant, achten noch nicht einmal auf die Fahrgäste und bekommen gar nicht erst mit, dass jemand mit Kinderwagen einsteigen will. Abgesenkt wird meist nur widerwillig und auf Nachfrage (obwohl es löblicherweise in letzter Zeit häufiger Busfahrer gibt, die von sich aus Absenken).

Soweit ich weiss, sind die Fahrer lediglich bei Rollstuhlfahrern verpflichtet, den Bus abzusenken und die Rampe auszuklappen (letzteres hat der Fahrer selbst zu machen und nicht die einen der Fahrgäste zu bitten!).

Von daher bleibt dir wohl nur der Schritt, dich allgemein bei den Verkehrsunternehmen zu beschweren und dich tatsächlich zusätzlich an die (lokale) Presse zu wenden. Das dürfte ein Kampf gegen Windmühlen sein, aber wie heisst es so schön: Steter Tropfen höhlt den Stein...

Sofern ich persönlich nicht selbst mit anpacken kann bin ich inzwischen zumindest so penetrant, den Busfahrer darauf hinzuweisen, dass er gerade Fahrgästen das Leben sehr viel einfacher gemacht hätte/machen würde, wenn er den Bus abgesenkt hätte/absenken würde. Oft genug zeigt das sogar direkt Wirkung.

(Ach ja: Dass es einige Busse gibt, bei denen das Absenken nicht richtig funktioniert, bleibt mal dahingestellt).

Tobias
zum Thema "kneeling" muss ich leider beitragen: höchstens bei einem drittel der Fahrten, die ich mit dem Bus mache wird diese Funktion benutzt...
BruceMcLaren schrieb:
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> zum Thema "kneeling" muss ich leider beitragen:
> höchstens bei einem drittel der Fahrten, die ich
> mit dem Bus mache wird diese Funktion benutzt...

Es muss ja auch nicht immer benutzt werden - aber gerade bei grossem Abstand vom Bordstein oder bei geringer Bordsteinhöhe ist es für mobilitätseingeschränkte Personen (ältere Fahrgäste - besonders mit Stock oder gar Rollator, Fahrgäste mit kleinen Kindern - besonders mit Kinderwagen) sinnvoll.

Ich weiss nicht, an wievielen Haltestellen das im Schnitt zutrifft. Zum Teil habe ich Fahrten erlebt, da hätte der Fahrer an jeder Haltestellen absenken dürfen, bei anderen an keiner einzigen.

Tobias
Wenn man den Bus an jeder Haltestelle absenken würde, würden wir morgen noch nicht mal an der Endhaltestelle sein.

Gruß der Oberelbe Touristik Fahrer.
Immer gleich beschweren.... was anderes können viele nicht. Geh einfach mit deinem Rollator nach vorn zum Busfahrer und bitte ihn abzusenken und geh dann gemütlich zurück, dauert, aber beim nächsten Rollator wird der Fahrer dann gleich absenken.
Solltest Du Dich wirklich mal hinpacken,weil der Fahrer nicht abgesenkt hat, muß der Fahrer wohl schreiben. Aber leider gibt es immer noch zu viele Fahrgäste die Dir bei beim Versuch einzusteigen, lieber zuschauen, anstatt zu helfen.
Ex-OTG'er schrieb:
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> Wenn man den Bus an jeder Haltestelle absenken
> würde, würden wir morgen noch nicht mal an der
> Endhaltestelle sein.

Das kommt davon, wenn man sein Gehirn ausschaltet. Es geht hier nicht darum, bei JEDER Halterstlle abzusenken...

@Machete: Bis dahin sind die Türen zu und der Bus weg. Und sollte er es dennoch schaffen, ist dem Rollatorfahrer der Unmut der anderen Fahrgäste sicher.

Tobias
Was passiert denn in so einem Fall, wenn man einfach mal die blaue Taste Kinderwagen/Rollstuhl drückt?
Wäre das nicht evtl. die einfachste und schnellste Lösung dem Fahrer Bescheid zu geben, dass man Hilfe braucht?
Specky schrieb:
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> Was passiert denn in so einem Fall, wenn man
> einfach mal die blaue Taste Kinderwagen/Rollstuhl
> drückt?
> Wäre das nicht evtl. die einfachste und schnellste
> Lösung dem Fahrer Bescheid zu geben, dass man
> Hilfe braucht?

Zumindest würde der Fahrer durch das Piepen aus seinem Sekundenschlaf geholt und muß dann zumindest in die Spiegel schauen, warum da jemand die Taste gedrückt hat...
Ob und inwieweit er dann weitere Schritte unternimmt, steht hierbei (noch) nicht zur Diskussion.

Gruß Ingo
Hallo,

@Tobias: Frag mal deren Berufsgenossenschaft, wenn einem Fahrer was passiert gehört das auf einmal nicht zu seinem Aufgabenbereich.

@DT4-Fan: Nichts desto trotz ist das ganz sicher nicht das Problem der Fahrgäste (durfte man früher die Rampen selbstständig ausfahren?). Gegen eine nette Bitte ist natürlich nichts zu sagen, aber keine Pflicht da im Dreck herum zu graben. Fahrer haben nicht umsonst auch einen Haken dafür (wieso wohl?).

@Specky: Da kann man sich bei den Daddlern bedanken, daß das ignoriert werden wird. Mittlerweile wird doch alles gedrückt, was nach Knopf aussieht.


Eine Beschwerde (vielleicht auch noch von weiteren Leidensgenossen) dürfte da eher etwas bringen.



Grüße,
Boris
McPom schrieb:
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> Ex-OTG'er schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Wenn man den Bus an jeder Haltestelle absenken
> > würde, würden wir morgen noch nicht mal an der
> > Endhaltestelle sein.
>
> Das kommt davon, wenn man sein Gehirn ausschaltet.
> Es geht hier nicht darum, bei JEDER Halterstlle
> abzusenken...
>
> @Machete: Bis dahin sind die Türen zu und der Bus
> weg. Und sollte er es dennoch schaffen, ist dem
> Rollatorfahrer der Unmut der anderen Fahrgäste
> sicher.

Wahrscheinlich hast du noch nicht mal einen Hamburger Linienbus von Innen gesehen,aber egal.
Sonst würdest du merken oder wissen das du an mindestens jeder zweiten Haltestelle den Bus absenken müsstest.

Gruß der Oberelbe Touristik Fahrer.
Ex-OTG schrieb:
Wahrscheinlich hast du noch nicht mal einen Hamburger Linienbus von Innen gesehen,aber egal.
Sonst würdest du merken oder wissen das du an mindestens jeder zweiten Haltestelle den Bus absenken müsstest.

Da hast du sicherlich recht, aber wenn der Fahrplan eng gestrickt ist, soll das dann der Fahrgast ausbaden?? Ich weiss nicht, wieviel % der Hamburger Fahrgäste aus dieser Personengruppe stammen, aber wenige sind es sicher nicht; somit sichert dieser Anteil der Kunden auch die Arbeitsplätze der Fahrer, oder?
Im allgemeinen ist es überhaupt traurig, wie die Generation unserer Eltern bzw. Großeltern behandelt und immer mehr ins Abseits gedrängt wird.
Ich erlebe es regelmäßig, wie ältere Personen in Bus oder Bahn "den Kopf einziehen" wenn sich andere Fahrgäste lautstark austoben.
Diese Leute haben einfach keine Lobby in unserer heutigen Gesellschaft.
Ich bin der Meinung dass das Absenken sicherlich Zeit kostet, aber ob das reinquälen ohne Kneeling schneller geht??? Bin da nicht so sicher.
Uns wenn so jemand stürzt hat man erst recht Ärger, ich würde mich dann auch fragen, ob ich diesen Unfall verhindert hätte, wenn ich 10 Sekunden geopfert hätte.
Aber das ist sicherlich auch ein Thema für den HVV, mal zu erheben, wie groß der Anteil derer ist, der zusätzlichen Service und damit auch zusätzliche Zeit benötigen, so dass auch die Fahrpläne etwas großzügiger gebaut werden müßten.
Als Busfan finde ich es sehr erschreckend, wie oft älteren und auch allgemein eingeschänkten Fahrgästen, das Einsteigen, durch das untelassene Drücken eines Knopfes vom Fahrer, nicht erleichtert wird.
Habe eine Tante, die auch mit einem Rollator unterwegs ist, weil sie eben sehr wackelig auf den Beinen ist. - Ich viel aus allen wolken, als sie mir erzählte, wie oft sie vor einem Bus steht und die Absenckvorrichtung nicht betätigt wird.

Gruß
Thomas
Gelenkbuslover schrieb:
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> Ex-OTG schrieb:
> Wahrscheinlich hast du noch nicht mal einen
> Hamburger Linienbus von Innen gesehen,aber egal.
> Sonst würdest du merken oder wissen das du an
> mindestens jeder zweiten Haltestelle den Bus
> absenken müsstest.
>
> Da hast du sicherlich recht, aber wenn der
> Fahrplan eng gestrickt ist, soll das dann der
> Fahrgast ausbaden?? Ich weiss nicht, wieviel % der
> Hamburger Fahrgäste aus dieser Personengruppe
> stammen, aber wenige sind es sicher nicht; somit
> sichert dieser Anteil der Kunden auch die
> Arbeitsplätze der Fahrer, oder?
> Im allgemeinen ist es überhaupt traurig, wie die
> Generation unserer Eltern bzw. Großeltern
> behandelt und immer mehr ins Abseits gedrängt
> wird.
> Ich erlebe es regelmäßig, wie ältere Personen in
> Bus oder Bahn "den Kopf einziehen" wenn sich
> andere Fahrgäste lautstark austoben.
> Diese Leute haben einfach keine Lobby in unserer
> heutigen Gesellschaft.
> Ich bin der Meinung dass das Absenken sicherlich
> Zeit kostet, aber ob das reinquälen ohne Kneeling
> schneller geht??? Bin da nicht so sicher.
> Uns wenn so jemand stürzt hat man erst recht
> Ärger, ich würde mich dann auch fragen, ob ich
> diesen Unfall verhindert hätte, wenn ich 10
> Sekunden geopfert hätte.
> Aber das ist sicherlich auch ein Thema für den
> HVV, mal zu erheben, wie groß der Anteil derer
> ist, der zusätzlichen Service und damit auch
> zusätzliche Zeit benötigen, so dass auch die
> Fahrpläne etwas großzügiger gebaut werden müßten.

Eigentlich hast du ja recht, und Menschlich gesehen ist das ja auch gemein so zu den älteren Leute zu sein. Nur viele wollen das man den Bus absenkt, obwohl das garnicht nötig tut.
Und beim Citaro aus der 2 Serie ist das so nervig das absenken.

Gruß der Oberelbe Touristik Fahrer.
Gelenkbuslover schrieb:
-------------------------------------------------------
> ...
> Im allgemeinen ist es überhaupt traurig, wie die
> Generation unserer Eltern bzw. Großeltern
> behandelt und immer mehr ins Abseits gedrängt
> wird.
> ...

Danke für dein Statement! Leider hast du sowas von recht. Zumindest gilt dies für unser Land. In südlicheren Gefilden werden die älteren Herrschaften wesentlich stärker respektiert und geachtet, egal, wie gebrechlich sie sind.


Ex-OTG'er schrieb:
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> Eigentlich hast du ja recht, und Menschlich
> gesehen ist das ja auch gemein so zu den älteren
> Leute zu sein.

Schön, daß Du dies auch so siehst, obwohl es ja eigentlich selbstverständlich sein sollte, ältere respekt- und rücksichtsvoll zu behandeln.

> Nur viele wollen das man den Bus absenkt, obwohl das garnicht nötig tut.
> Und beim Citaro aus der 2 Serie ist das so nervig das absenken.

Schade, daß du nun dein Verständnis für die älteren Mitbürger wieder relativierst.

Erstens: Keiner kann es von außerhalb einschätzen, wie notwendig das Absenken für die einzelne Person ist. Bitte maße es Dir daher auch nicht an, dies ohne Kenntnis des Menschen beurteilen zu können.

Zweitens: So nervig das Absenken vielleicht auch sein mag. Versetze Dich bitte in die Lage des Menschen, der diese Einstiegshilfe dringend braucht, ohne daß man es dem Menschen von außen ansieht vielleicht.

Ich selbst war leider vor einigen Jahren in der Lage, gesundheitlich sehr wackelig auf den Beinen zu sein. Von außen sah man es mir nicht an. Ich war damals 25 Jahre alt und sah gesund aus. Damals habe ich leidvoll kennengelernt, wie rücksichstlos Menschen sind. Ich war selbst überrascht und habe erstmals ansatzweise nachvollziehen können, wie es gebrechlichen Menschen in dieser Ellenbogengesellschaft ergehen muß.

Also: Versucht mehr Verständnis für andere Menschen zu haben. Schließt nicht vom Äußeren aufs Innere. Habt insbesondere bei Menschen, denen man von außen anseht, daß sie älter und/oder gehandicapt sind, gefälligst mehr Respekt und Verständnis!
Bei solchen Personen ist es überhaupt keine Frage, ob ihr euren beknackten Bus absenkt oder nicht. Macht es einfach.

Abgesehen davon würde ich sowoeso fordern, daß man allen Menschen, unabhängig, ob sie gebrechlich sind oder nicht, die Benutzung des ÖPNV so leicht und angenehm wie möglich macht. Dazu würde für mich gehören, daß grundsätzlich alle Busse beim Fahrgastwechsel abzusenken sind. Und das gehört in die Fahrpläne eingearbeitet. Und nun kommt mir bitte nicht, daß dann die Fahrt fünf Minuten länger dauert... Dann ist es eben so.

Und bevor ihr jetzt antwortet: Versucht euch in die Lage zu versetzen, ihr währet eine ältere Person oder jemand, der ein Leiden hat, daß das Gehen erschwert oder eine Person mit Kinderwagen usw.
Specky schrieb:
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> Was passiert denn in so einem Fall, wenn man
> einfach mal die blaue Taste Kinderwagen/Rollstuhl
> drückt?

So ist es ! Dafür ist er da! Bei Gelenkbussen zusätzlich um die Tür offen zu halten, aber auch um dem Fahrer anzuzeigen, dass ein Absenken nötig ist oder gewünscht ist. Wenn viele Fahrgäste vorne einsteigen übersieht man leider Gottes wirklich manchmal, dass eine mobilitätseingeschränkte Person, ein Rolli oder ein Kinderwagen hinten hinein möchte.
Bei allem Verständnis für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste muß ich mich oft fragen, wie denn die Generation meiner Großeltern in die Busse kommen konnte ?!

Zu Zeiten von 0 305 und Co. war an "Spielereien" wie Kneeling nicht im Traum zu denken. An allen Ein-und Ausgängen hatte man 3-4 Stufen zu erklimmen...

Ich senke grundsätzlich immer ab, wenn ich gehbehinderte Fährgäste mit oder ohne Rollator bzw. mit Krücken sehe.
Allerdings sieht man diese eben oftmals auch nicht. Besonders beim Aussteigen geht eine ältere ( und meiste kleine Person ) im nach draußen strömenden, allgemeinen Fahrgaststrom einfach unter.
Dann sieht man im Außenspiegel erst, wie ein Rollator aus der Tür gehievt wird, aber dann ist es fürs Absenken meist schon zu spät.

Ein wenig zeitraubend ist auch nicht das Absenken, sondern das wieder Hochpumpen das Busses. Bei manchen Citaros dauert es eine gefühlte halbe Ewigkeit, bis man dann wieder die Freigabe zur Abfahrt hat.
Wenn man nun eh schon ordentlich Verspätung hat, kann ich es schon nachvollziehen, daß ein Fahrer es sich überlegt, ob er absenkt oder nicht.

Ich bin aber auch der Ansicht, daß oft mehr Zeit verloren geht, wenn der Bus nicht tiefergelegt wird, weil der Fahrgast dann entsprechend länger beim Einsteigen braucht.

Gruß, Andreas
@Specky: Genau dafür ist die blaue Taste da - doch sie wird von den meisten Fahrern ignoriert. Auf Nachfrage habe ich sogar schon gehört "dass die doch nur für Rollstuhlfahrer da ist" - auch wenn sie zusätzlich mit einem Kinderwagensymbol versehen ist. Oder es teilweise eigene Kinderwagentaster gibt.

Von aussen gibt es die Taster übrigens nur selten - aber ein Busfahrer sollte beim Anfahren einer Haltestelle schon sehen können, ob da ein Rollstuhl, Kinderwagen oder Rollator zum Einstieg bereit steht...

@Boris: Ich gehe mal davon aus, dass das Herausklappen der Rollstuhlrampe mit der BG abgesprochen ist. Ansonsten dürfte es diese Rampen nicht geben und schon gar keine Dienstanweisung, sie auch zu benutzen. Tatsächlich ist das aber genau der Grund, warum die Fahrgäste sich eben NICHT um die Rampe kümmern sollten (bzw. nur auf eigenes Risiko), weil sie im Gegensatz zum Fahrer eben nicht extra abgesichert sind.

@Ex-OTG'er: Wie ich weiter oben bereits schrieb bin ich täglich in Hamburg mit Bussen unterwegs. Und wenn du meine Beiträge tatsächlich gelesen (und verstanden) hättest, dann hättest du eingesehen, dass sicherlich an jeder 2. Haltestelle das Einsteigen mit Kinderwagen etc. schwierig ist - aber nicht an jeder 2. Haltestelle auch jemand mit Kinderwagen einsteigen will. Die Anzahl der Halte, an denen das Absenken sindvoll ist, ist also wesentlich geringer.

@Andrako: Das Argument "wie sind denn die Generationen vor uns klargekommen" kam auch in einer offiziellen Stellungnahme der Hochbahn. Ich finde sie zynisch - dann hätte man wirklich bei Hochflurbussen bleiben können oder könnte sich zumindest die teure Absenkfunktionalität sparen. Um die Frage zu beantworten: Viele sind zu Hause geblieben oder haben das Auto genutzt. Beides ist nicht im Sinne der Politik, es bleibt daher Aufgabe der Verkehrsunternehmen, gerade auch diese Zielgruppen sinnvoll bei der Nutzung des ÖPNV zu unterstützen.

Tatsächlich zeigt diese Diskussion hier doch nur eines: Dass man eben nicht versucht, ein sinnvolles und verträgliches Mass zu finden, sondern man zieht sich auf mehr oder weniger treffende Argumente zurück, warum man sich eben nicht um weiter um mobilitätseingeschränkte Personen kümmern muss. Ist ja auch viel einfacher so, denn alles andere erfordert tatsächlich (sowohl von den Unternehmen als auch von den Fahrern) das Einschalten des Gehirns.

Nur so am Rande: Wenn die Fahrgäste merken, dass die Verkehrsunternehmen und die Fahrer ihr möglichstes im verträglichen Rahmen geben, dann werden sie auch akzeptieren, dass es nicht immer so optimal sein kann, dass nicht immer abgesenkt werden kann. Solange man aber täglich mit Ignoranz kämpfen muss...

Tobias
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