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Ende der Geldkarte in Bussen
geschrieben von Ingo Lange 
Ab 1. Januar 2010 kann in den Bussen nicht mehr mit Geldkarte bezahlt werden. Grund ist die geringe Kundenakzeptanz. An den Fahrkartenautomaten bleibt das Angebot dagegen bestehen.

Ich habe schon ewig niemanden mehr mit Geldkarte zahlen sehen, weder im Bus noch am Automaten. Ich selbst habe das immer gern gemacht, war aber wohl der einzige. Und da ich nun seit geraumer Zeit eine Abo-Karte habe, ist wohl auch der letzte Kunde weg...
Der HVV sollte vielleicht mehr Werbung für die Geldkarte machen schließlich hab ich gerade eine neue Bankkarte mit Geldkarten-Funktion bekommen.

DT4-Fan
Die Geldkarte ist vor allem für Gelegenheitsfahrgäste sinnvoll - gerade beim Bezahlen in Bussen. Setzt aber vorraus, dass sie auch aufgeladen ist. Aber wer lädt seine Geldkarte schon im Vorfeld auf, wenn er sie so gut wie nirgendwo einsetzen kann? Da kann der HVV noch so viel Werbung machen - er würde vor allem die regelmässigen Kunden erreichen und gerade die profitieren eben nicht von dieser Bezahlfunktion. Nein, das ist kein HVV Problem sondern eher eines der Banken, die die Nutzung der Geldkarte nie wirklich vorangetrieben haben.

Tobias
> Nein, das ist kein HVV Problem

Man erinnere sich: "Früher" konnte man mit der Geldkarte u. a. auch bei McDonald's und in der Mensa bezahlen. Ich werde sie jetzt nur noch für die Briefmarkenautomaten brauchen, denn die geben kein Wechselgeld und diese krummen Beträge habe ich selten passend.
Ingo Lange schrieb:
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> Ich werde sie jetzt nur noch für
> die Briefmarkenautomaten brauchen, denn die geben
> kein Wechselgeld und diese krummen Beträge habe
> ich selten passend.

Und ich dachte schon dass das niemand außer mir sonst macht... :-)
Ich nutze die Geldkarte regelmäßig zum Fahrkartenkauf, im Bus habe ich es aber nach dem zweiten Mal sein gelassen. Die Reaktionen der Busfahrer (einmal PVG, einmal HHA) waren nicht gerade nett, es dauerte (auch) dadurch länger als beim Fahrkartenkauf mit Bargeld. Seitdem bezahle ich im Bus wieder nur noch mit Bargeld.

Daher finde ich es nicht so schade, dass es in den Bussen nicht mehr möglich ist. An den Automaten sollte die Funktion aber gern erhalten bleiben!

___
Gruß,
Flo
Hallo,

ich muß HSV-Sonderzug (Flo) zustimmen, im Bus ist das für mich auch kein Verlust. Die paar Male, wo ich das miterlebt habe, ging es unheimlich langsam vonstatten und dafür auch oft gar nicht.

An den Automaten möchte ich es definitiv aber nicht mehr missen!



Grüße,
Boris

P.S. Danke für den Tip bei den Briefmarkenautomaten.
Moin Moin,

HSV-Sonderzug schrieb:

> Ich nutze die Geldkarte regelmäßig zum
> Fahrkartenkauf, im Bus habe ich es aber nach dem
> zweiten Mal sein gelassen. Die Reaktionen der
> Busfahrer (einmal PVG, einmal HHA) waren nicht
> gerade nett, es dauerte (auch) dadurch länger als
> beim Fahrkartenkauf mit Bargeld. Seitdem bezahle
> ich im Bus wieder nur noch mit Bargeld.

Immerhin hat es bei den beiden Käufen funktioniert, meine Beoabachtungen waren eher, das es gar nicht funktioniert, wo einem schon der Verdacht beschleicht, das dahinter System steckt.

Viele Grüße aus Bergedorf,
Birger Wolter
Birger_Wolter schrieb:
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> Immerhin hat es bei den beiden Käufen
> funktioniert, meine Beoabachtungen waren eher, das
> es gar nicht funktioniert, wo einem schon der
> Verdacht beschleicht, das dahinter System steckt.

Komisch nur, daß das System in Bremen einwandfrei funktioniert -- und dort auch rege genutzt wird, weil es 10% Rabatt gibt. Zumindest war das 2005 und 2006 der Fall, wo ich beruflich mehrfach in Bremen zu tun hatte und unter der Woche dort geblieben bin.

Gruß Ingo
HSV-Sonderzug schrieb:
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> Die Reaktionen der
> Busfahrer (einmal PVG, einmal HHA) waren nicht
> gerade nett, es dauerte (auch) dadurch länger als
> beim Fahrkartenkauf mit Bargeld. Seitdem bezahle
> ich im Bus wieder nur noch mit Bargeld.

aus sicht der HHA: es dauert nicht nur länger, es ist auch fehleranfällig. genauer: da die geräte so extrem selten genutzt werden, verschmutzt das einschubfach*.
entweder geht dann der ganze lesevorgang nicht und/oder die karte kann man nicht mehr herausziehen, weil es im schacht hinten krallen gibt, die die karte festhalten.
dann leuchten die augen es fahrgastes rot, wenn er seine karte nicht mehr herausbekommt (durch die krallen besteht die gefahr, das die karte zerbricht, wenn man zusehr daran zieht).
dann gehts für den busfahrer los: raus aus dem bus, einmal außenrum nach hinten, wartungsklappe öffnen, fahrzeug stromlos machen, strom wieder einschalten, wartungsklappe zu, wieder nach vorne dackeln und dann warten bis EFAD seinen resett ausgeführt hat (EFAD = elektronischer fahrscheindrucker, das gerät, in dem die karte reingesteckt und die fahrkarten ausgespuckt werden). dann lösen sich die krallen.
wenn es dann nicht einmal eine fahrkarte gibt, weil nicht abgebucht werden kann, war das alles natürlich für die katz.

*) ist kein problem mangelnder wartung. die dinger müssen einfach genutzt werden.

gruss, rycon.


Der Hamburger Weg: [youtu.be]
Hallo aus Kiel,
hier bei der KVG wurde das Bezahlen mit Geldkarte gerade sang und klanglos beendet. Und es wurde noch nichteinmal groß bemerkt.

Gruß vom vierachser
Hallo aus Kiel,
hier bei der KVG wurde das Bezahlen mit Geldkarte gerade sang und klanglos beendet. Und es wurde noch nichteinmal groß bemerkt.

Gruß vom vierachser
Wenn allerorten nach einem halben Jahr Test die Geldkarte wieder abgeschafft wird, noch bevor die Möglichkeit sich überhaupt rumgesprochen hat, ist es kein Wunder, wenn sich das System nicht durchsetzt. Die Banken sind da allerdings auch gefragt. Als Kunde der Citibank wüßte ich bis heute nicht, ob und wie ich so einen Chip nutzen kann.
Moin Moin,

INW schrieb:

> Komisch nur, daß das System in Bremen einwandfrei
> funktioniert -- und dort auch rege genutzt wird,
> weil es 10% Rabatt gibt. Zumindest war das 2005
> und 2006 der Fall, wo ich beruflich mehrfach in
> Bremen zu tun hatte und unter der Woche dort
> geblieben bin.

In Bremen funktionieren die dynamischen Fahrgastinformationen bei Bus und Strassenbahn auch deutlich zuverlässiger als es in Hamburg insbesondere bei PVG/VHH der Fall ist.

Beste Grüße zum Wochenende,
Birger Wolter
Ingo Lange schrieb:
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> Ich habe schon ewig niemanden mehr mit Geldkarte
> zahlen sehen, weder im Bus noch am Automaten.

Naja, wenn man trotz Geldkarte eigentlich immer auch genügend Kleingeld dabei haben musste, da wiedermal das Lesegerät im Bus nicht funktioniert hat, hat sich die Geldkarte ja auch irgendwie nicht gelohnt...

Aber das ist nicht nur im Bus so. Als ich einmal beim Bäcker meine 2 Brötchen mit Geldkarte zahlen wollte (An der Tür war extra ein GeldKarten-Aufkleber!) war dort das Geldkartenlesegerät auch angeblich defekt...

Als ich ein neues Konto bei der Commerzbank eröffnet hab, hab ich auch erst eine EC-Karte ohne Geldkartenfunktion bekommen. Auf Nachfrage habe ich dann noch eine neue Karte mit Geldkartenchip bekommen...

Am Automaten (Bahn und auch HVV) nutze ich aber sehr gerne die Geldkarte. Zum glück geht das weiterhin.
Eigentlich wirklich schade. Die Geldkarte wird sicherlich irgendwann ganz eingestampft und kann in so vielen Lebenslagen echt hilfreich sein. Kann gar nicht begreifen, dass in kaum einem Parkhaus die Zahlung mit der Geldkarte möglich ist und jedesmal die blöde suche nach dem Kleingeld erforderlich ist.

Es ist einfach auch eine schnelle Sache mit der Karte zu bezahlen. Gerade auch bei Reisen in andere Städte ist es praktisch, einfach mit der Geldkarte seine Fahrkarte zu kaufen, oft auch an Automaten im Fahrzeug. Bequem und Komfortabel.

In Hannover ist es so, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dass bei Zahlung mit der Geldkarte das Ticket sogar günstiger abgegeben wird. Zuletzt vor 18 Monaten erlebt, ob es heute noch so ist, keine Ahnung.

So bleibt der Komfort beim Briefmarkenkauf und für die Raucher natürlich am Zigarettenautomaten. Im Zusammenhang mit der Alterserkennung an den Zigarettenautomaten habe ich ja geglaubt, dass es der Geldkarte nochmals zu neuem Leben verhelfen kann, aber leider wohl nicht.

Aber ich bleibe dabei. Die Geldkarte ist eine praktische Erfindung. Leider ohne Akzeptanz bei Banken und Bürgern. Schade.

Gruss
Sinstorfer
Sinstorfer schrieb:
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> Im
> Zusammenhang mit der Alterserkennung an den
> Zigarettenautomaten habe ich ja geglaubt, dass es
> der Geldkarte nochmals zu neuem Leben verhelfen
> kann, aber leider wohl nicht.

Bei den Zigarettenautomaten hätten man einen schritt weiter gehen müssen: Wer sein Alter mit der Geldkarte verifiziert muss auch mit dieser bezahlen. Ein Arbeitskollege z.B. hat am Automaten erst die Geldkarte reingesteckt und dann doch Bar bezahlt...
Für den war die Karte also nur Mehraufwand und keine Erleichterung...
arneboers schrieb:
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> Bei den Zigarettenautomaten hätten man einen
> schritt weiter gehen müssen: Wer sein Alter mit
> der Geldkarte verifiziert muss auch mit dieser
> bezahlen.

Man müßte die Kunden einfach mehr locken, dieses durchaus praktische Zahlungsmittel auch verstärkt einzusetzen. Wenn es bei jedem Bezahlvorgang 5 oder 10% Rabatt auf das gekaufte Produkt (Fahrkarte, Parkticket, Schachtel Fluppen...) gäbe, könnte man sich z.B. komplette Bonussysteme wie Payback sparen, da der Rabatt nicht zum Sammeln von sowieso sinnlosen Prämien dient, sondern eben gleich bar abgezogen wird. Selbst wenn es dann wie z.B. bei Real nur ein halbes Prozent gäbe...

Zigarettenautomaten betreffend sollte man die Alterserkennung überhaupt erstmal fehlerfrei zum Laufen bringen: Wie oft funktionieren Personalausweisscanner oder Führerscheinleser nicht? An mindestens einem Automaten in einem meiner Verteilgebiete stehen regelmäßig Leute und ziehen etliche Male erfolglos den Perso durch. Dieser Automat mag nur Geldkarten, dann schaltet es sofort frei...

Gruß Ingo
Die Geldkarte darf ruhig sterben. Auch wenn potenziell riskanter ist, ich zahle lieber mit per EC Funkion der Sparkassencard per PIN und lass es von Konto abbuchen (bei der VAG Nürnberg gibt es pro U-Bahnhof mindestes einen Automaten, wo des geht) dafür spart man sich den ganzen Geldkarten-Ärger.

Ich hatte es mal ne zeitlang mit Geldkarten versucht, aber mir schnell abgewöhnt: Wann immer ich die Geldkarte früher brauchte, reichte entweder der vorhandene Betrag entweder nicht oder es bliegen so krumme Restbeträge mit denen nicht wirklich was anzufangen war, bis man wieder zum nachladen kam, und weil man zum nachladen eh in die Sparkasse musste, konnte man das Geld auch gleich bar holen. Wenn ich dann z.B auf Konto Rückbuchen wollte dauerte es gefühlte Wochen, bis es dort ankam!

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
> bei der VAG Nürnberg gibt es pro U-Bahnhof mindestes einen Automaten, wo des geht

Auch für Kleinbeträge wie 1,30 Euro?
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