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Busse und Radfahrer
geschrieben von .Lo. 
Also, ganz allgemein stimmt es auf jeden Fall, dass es auf beiden Seiten schwarze Schafe gibt. Ich erlebe jeden Tag, dass Radfahrer angenehm überrascht sind, wenn man sie zur Kenntnis nimmt und ihnen Raum zum Fahren einräumt, insbesondere wenn man abbiegt und sie durchlässt (was ja auch ihr gutes Recht ist).
Manche Fahrer überholen Radfahrer so knapp, dass mir Angst und Bange wird, insbesondere wenn die Radler schon älteren und nicht allzu sicheren Semesters sind.
Andererseits gibt es auch die Vollhonks, die- wie oben schon angesprochen- King Of The Road spielen, ohne sich im Klaren zu sein, was von ihnen übrigbleibt, wenn ein Fahrzeug wie z.B. ein Bus sie überrollt... da ist die Schuldfrage für seine Überreste sicher nicht mehr so bedeutsam.
Aber die Schuldfrage ist für die Busfahrer wichtig. Als Berufsfahrer bist du nämlich erst einmal sowieso schuld; du fährst ja schließlich jeden Tag, kennst deine Strecken, kennst ihre Unfallschwerpunkte und das typische (lebensmüde) Fehlverhalten der anderen Verkehrsteilnehmer.
Und da du ja links unterm Armaturenbrett eine Kristallkugel hast wusstest du ja, dass z.B. der Radfahrer den Fußgängerüberweg trotz seiner Rotphase überfahren würde, mit MP3-Player im Ohr und freihändig...
Also: du hättest auf jeden Fall damit rechnen müssen und bist somit zumindest nicht unschuldig. Was das für deine berufliche Zukunft bedeuten wird?! Wer weiss...
Und wie du es persönlich verdauen wirst, eine Menschen beschädigt zu haben- egal ob Schuld oder nicht- wer weiss....
Soviel Mäuse sind es ja nicht, die man in dem Job verdient, und was man dafür unter Umständen alles in Kauf nimmt- na Mahlzeit!!
Im allgemeinen finde ich persönlich es toll, wenn sich insbesondere im Sommer viele Leute aufs Rad schwingen; aber was die Stadt Hamburg- die ja so grün sein will, mit Wasserstofftankstelle usw.- für die Radfahrer tut, ich sehe da nicht viel...
Ich hätte auf jeden Fall nicht den Mut, mich auf dem Rad durch den Verkehr zu quälen.
Womit wir wieder bei der Sicherheit auf den Radwegen wären- wenn es überhaupt Radwege gibt.

Gruß, Gelenkbuslover

Für schlechtes Fahren gibt es keine gute Entschuldigung....
Re: Busse und Radfahrer
27.02.2012 20:49
Mir würde es für`s Erste schon reichen, wenn die weit überwiegende Mehrheit der Radfahrer endlich mal kapieren würde, dass sie

1. an Zebrastreifen radfahrenderweise kein Vorrecht haben
2. wartepflichtig sind, wenn ein Bus die Haltestelle verlassen will
3. wenn sie überholt werden, es gefälligst zu unterlassen haben, ihre Geschwindigkeit zu erhöhen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.02.2012 20:50 von Andrako.
INW
Re: Busse und Radfahrer
28.02.2012 04:04
Zitat
Andrako
Mir würde es für`s Erste schon reichen, wenn die weit überwiegende Mehrheit der Radfahrer endlich mal kapieren würde, dass sie

1. an Zebrastreifen radfahrenderweise kein Vorrecht haben
2. wartepflichtig sind, wenn ein Bus die Haltestelle verlassen will
3. wenn sie überholt werden, es gefälligst zu unterlassen haben, ihre Geschwindigkeit zu erhöhen.

Zu 1: Das zeige ich Radfahrern auch gerne mal... Zügig an den Zebrastreifen heranfahren (da man als Autofahrer sowieso eine Teilschuld bekommt, natürlich immer bremsbereit) und erst im allerletzten Moment ziemlich scharf abbremsen -- die meisten Radfahrer bremsen dann nämlich auch.

Andererseits gilt aber auch, daß ein Fensterkistenpilot GEFÄLLIGST zu wissen hat, wie lang seine Kiste ist und wieviel Zeit und Wegstrecke er bei der miesen Beschleunigung der meisten Busse braucht, um einen Radfahrer, der mit beispielsweise 20 km/h radelt, zu überholen. Wenn er die Überholstrecke nicht vollständig einsehen kann, hat er jegliche Überholversuche GEFÄLLIGST zu unterlassen -- als seinerzeit der KViP-G-Zug VK 302 nagelneu war, hat der sich in der Wedeler Mühlenstraße eine nette lange Schramme von meinem Fahrradlenker eingefangen (der Gummigriff war kaputt). Der Fahrer ist dann abgehauen -- dummerweise hatte ich einen Fußgänger als Zeugen, daß der Bus in einer unübersichtlichen Kurve überholt hat. Der hats nur deswegen probiert, weil sein Vordermann mit einem Solobus problemlos und vor der Kurve an mir vorbeiziehen konnte. Aber bei der miesen Beschleunigung eines G-Zuges gegenüber einem Solobus... das mußte ja schiefgehen...

Gruß Ingo
Re: Busse und Radfahrer
28.02.2012 09:55
Zitat
arneboers
Zitat
STZ-SL
Da die Fahrer auf den fließenden Radverkehr in Richtung "Bramfeld,Dorfplatz" achten müssen, ist es Lebensgefährlich wenn Radfahrer auf der falschen Straßenseite fahren.
Ich fahre ja auch nicht auf der Autobahn auf der falschen Seite.
Aber viele Radfahrer (NICHT ALLE) meinen sie können sich alles erlauben.
Und das nervt.

Das es immer einige Schwarze Schafe gibt ist doch klar. Ich merke das (als Radfahrer) leider auch sehr oft. Wenn ich zur Arbeit fahre muss ich einige Einbahnstraße mit dem Fahrrad entgegen der normalen Fahrtrichtung nehmen. Die Einbahnstraßen sind alle für Fahrräder auch in die Gegenrichtung freigegeben. Es kommt aber imemr wieder vor, dass Autofahrer EXTRA weit auf meiner Seite fahren. DAS ist Lebensgefährlich. Wenn ich als Radfahrer verkehrswidrig in die Gegnrichtung fahre dann gefährde ich MEIN leben. Wenn Autofahrer meinen sie hätten die komplette Straße für sich gepachtet gefährden DIE MEIN leben. DAS ist der kleine aber feine Unterscheid.

Seit wann sind denn (alle??) Einbahnstraßen für Radfahrer (in "falscher" fahrtrichtung) Freigegeben???
Wir leben doch in Deutschland oder???
Also ohne das Zusatzschild "Radfahrer frei" haben sich auch radfahrer an die Stvo zu halten!!!
Zitat
Andrako
2. wartepflichtig sind, wenn ein Bus die Haltestelle verlassen will
Da sind viele Busfahrer aber auch selber schuld, dass Radfahrer vor der Haltestelle nicht warten. Denn genau durch solche Aktionen wie im OP beschrieben haben leider einige Busfahrer den Respekt der Radfahrer gegenüber allen Busfahrer verspielt.
Allzuoft erlebe ich ein ähnlich respektloses Verhalten der Busfahrer: Radfahrer auf der Fahrbahn (da kein Radweg vorhanden), der Bus muss kurz vor der nächsten Haltestelle natürlich den Radfahrer noch kurz überholen, um dann direkt nach dem Überholvorgang scharf in die Eisen zu gehen, um an die Haltestelle zu fahren. Unweigerlich muss der Radfahrer natürlich auch bremsen, da er ja nicht ins Heck vom Bus knallen will.
Wenn DU jetzt als Radfahrer täglich unterwegs bist und dir öfter so ein Verhalten entgegengebracht wird (Fällt überholen und dann scharfes Abbremsen eigentlich unter Nötigung?) würdest DU noch Rücksicht auf die Busfahrer nehmen?
Zitat
STZ-SL
Zitat
arneboers
Wenn ich zur Arbeit fahre muss ich einige Einbahnstraße mit dem Fahrrad entgegen der normalen Fahrtrichtung nehmen. Die Einbahnstraßen sind alle für Fahrräder auch in die Gegenrichtung freigegeben.

Seit wann sind denn (alle??) Einbahnstraßen für Radfahrer (in "falscher" fahrtrichtung) Freigegeben???
Wir leben doch in Deutschland oder???
Also ohne das Zusatzschild "Radfahrer frei" haben sich auch radfahrer an die Stvo zu halten!!!
"Die Einbahnstraßen" bezog sich auf "Die Einbahnstraßen, die ich auf dem Weg mit dem Fahrrad zur Arbeit durchquere"
Wenn ich behauptet hätte, dass alle Einbahnstraßen generell freigegeben seien, dann hieße der Satz "Einbahnstraßen sind für alle..."
Also, kein Grund sich so aufzuregen.
Re: Busse und Radfahrer
28.02.2012 11:32
Zitat
arneboers
Zitat
STZ-SL
Zitat
arneboers
Wenn ich zur Arbeit fahre muss ich einige Einbahnstraße mit dem Fahrrad entgegen der normalen Fahrtrichtung nehmen. Die Einbahnstraßen sind alle für Fahrräder auch in die Gegenrichtung freigegeben.

Seit wann sind denn (alle??) Einbahnstraßen für Radfahrer (in "falscher" fahrtrichtung) Freigegeben???
Wir leben doch in Deutschland oder???
Also ohne das Zusatzschild "Radfahrer frei" haben sich auch radfahrer an die Stvo zu halten!!!
"Die Einbahnstraßen" bezog sich auf "Die Einbahnstraßen, die ich auf dem Weg mit dem Fahrrad zur Arbeit durchquere"
Wenn ich behauptet hätte, dass alle Einbahnstraßen generell freigegeben seien, dann hieße der Satz "Einbahnstraßen sind für alle..."
Also, kein Grund sich so aufzuregen.

So, ich habe den Satz noch einma mit ROT markiert.
Aber auch wenn du auf dem Weg zur Arbeit bist, dann darf man nicht entgegengesetzt zur Fahrtrichtung in einer Einbahnstraße fahren.
Zu sehen [www.hannover.de] oder [www.fahrtipps.de]
Im übrigen kostet das "Falschfahren" als Radfahrer zwischen 15 und 25 Euro. Je nachdem ob mit oder Ohne Gefährdung oder Sachbeschädigung und wird als Ordnungswidrigkeit geahndet.
Zitat
STZ-SL
Zitat
arneboers
Zitat
STZ-SL
Zitat
arneboers
Wenn ich zur Arbeit fahre muss ich einige Einbahnstraße mit dem Fahrrad entgegen der normalen Fahrtrichtung nehmen. Die Einbahnstraßen sind alle für Fahrräder auch in die Gegenrichtung freigegeben.

Seit wann sind denn (alle??) Einbahnstraßen für Radfahrer (in "falscher" fahrtrichtung) Freigegeben???
Wir leben doch in Deutschland oder???
Also ohne das Zusatzschild "Radfahrer frei" haben sich auch radfahrer an die Stvo zu halten!!!
"Die Einbahnstraßen" bezog sich auf "Die Einbahnstraßen, die ich auf dem Weg mit dem Fahrrad zur Arbeit durchquere"
Wenn ich behauptet hätte, dass alle Einbahnstraßen generell freigegeben seien, dann hieße der Satz "Einbahnstraßen sind für alle..."
Also, kein Grund sich so aufzuregen.

So, ich habe den Satz noch einma mit ROT markiert.
Aber auch wenn du auf dem Weg zur Arbeit bist, dann darf man nicht entgegengesetzt zur Fahrtrichtung in einer Einbahnstraße fahren.

Nochmal langsam:
Mit "Die Einbahnstraßen" waren nicht "Einbahnstraßen im allgemeinen", sondern im speziellen "Die Einbahnstraßen auf dem Weg zur Arbeit" gemeint. Und die sind nunmal freigegeben. Soll ich als Beweis ein Foto von jedem dort angebrachten Einbahnstraßenschild machen?
Ich habe an keiner Stelle behauptet, dass alle Einbahnstraßen generell freigegeben seien. Ich habe in dem kompletten Post kein einziges mal die Situation verallgemeinert, sondern bezog mich imemr auf meinen Arbeitsweg. Da wäre es auch aus dem Kontext möglich gewesen zu erkennen, dass sich "Die Einbahnstraßen sind alle für Fahrräder auch in die Gegenrichtung freigegeben" auf eben diesen Arbeitsweg bezog.

...Aber ich bin ja eh nur der böse Radfahrer der den Autofahrer den achso knappen Platz auf der Straße abspenstig machen will.
Re: Busse und Radfahrer
28.02.2012 12:22
Zitat
arneboers

...Aber ich bin ja eh nur der böse Radfahrer der den Autofahrer den achso knappen Platz auf der Straße abspenstig machen will.
Das hat hier keiner behauptet.
Aber wenn Radfahrer wie wild kreuz und quer durch die Schlange von Autos fahren die an der Ampel warten (was auch Kradfahrer gerne mal machen).
Dann geht mir aber der Hut hoch.
Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, dann fahre ich gesittet und nich wie ´ne wild gewordene Hornisse.
Aber auch wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, fahre ich so, das ich weder mich noch andere mutwillig gefährde.
Wenn mir natürlich ein Radfahrer entgegenkommt wo er normalerweise nicht entgegenkommen darf, dann kann ich da auch nicht ändern.
Aber eine kleine bitte noch an die "netten" Radfahrer.
Bitte auf der "Richtigen" Straßenseite und möglichst auf dem radweg fahren.
Zitat
INW
Zu 1: Das zeige ich Radfahrern auch gerne mal... Zügig an den Zebrastreifen heranfahren (da man als Autofahrer sowieso eine Teilschuld bekommt, natürlich immer bremsbereit) und erst im allerletzten Moment ziemlich scharf abbremsen -- die meisten Radfahrer bremsen dann nämlich auch.

Super, Ingo. Klasse. Du hast meine Hochachtung.
Und was bringt Dir so eine Aktion?

Weißt Du was ich immer mache? Ich lasse den Radler passieren. Mich stört es nicht, und allermeistens bedankt der sich mit 'ner Handbewegung. Ich bin nämlich auch dankbar wenn man mich mal vorlässt oder eine Nachlässigkeit verzeiht.

Aber wenn ich mir einige Postings so durchlese mache ich wohl irgendwas falsch...
Re: Busse und Radfahrer
28.02.2012 14:33
Zitat
STZ-SL
[...]
Aber wenn Radfahrer wie wild kreuz und quer durch die Schlange von Autos fahren die an der Ampel warten (was auch Kradfahrer gerne mal machen).
[...]

Es ist nach Stvo vollkommen legal, an der Ampel stehende PKW mit dem Fahrrad rechts zu überholen. Wenn die PKW-Fahrer dies mit absichtlich möglichst rechts wartendem Fahrzeug zu unterbinden versuchen, ist es wohl nur logisch, dass sich der Radfahrer "durchschlängelt" - und nur eine Reaktion auf die vermeintlich erzieherische Maßnahme. Woher im generellen dieser wenig liberale Erziehungswunsch kommt ist mir im übrigen vollkommen unklar...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.02.2012 15:43 von Jonas.
Zitat
Jonas
Zitat
STZ-SL
Aber wenn Radfahrer wie wild kreuz und quer durch die Schlange von Autos fahren die an der Ampel warten (was auch Kradfahrer gerne mal machen).
[...]

Es ist nach Stvo vollkommen legal, an der Ampel stehende PKW mit dem Fahrrad rechts zu überholen. Wenn die PKW-Fahrer dies mit absichtlich möglichst rechts wartendem Fahrzeug zu unterbinden versuchen, ist es wohl nur logisch, dass sich der Radfahrer "durchschlängelt" - und nur eine Reaktion auf die vermeintlich erzieherische Maßnahme. Woher im generellen dieser wenig liberale Erziehungswunsch kommt ist mir im übrigen vollkommen unklar...

Ersteinmal ist dein Zitat nicht ganz korrekt. Das stammt nicht von mir.

Ich persönlich fahre mit dem Rad nur noch selten an der roten Ampel nach vorne. Denn was habe ich davon? Der uneinsichtige PKW-Fahrer schneidet mich beim nächsten Überholvorgang - Das spare ich mir.
Natürlich hätte ich das Recht nach vorne durchzufahren. aber wirklich schneller komme ich dadurch ja auch nicht vorwärts.
...Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich mich nicht mit dem Rad in der Rush-Hour durch die Innenstadt fahre, wo mehrere Dutzend PKW vor der roten Ampel warten. Auf meinen Strecken stehen vielleicht mal ne Hand voll PKW vor der Ampel. Da lohnt sich das vorfahren eigentlich kaum.
Aber oft hat man ja auch das gefühl, dass einige PKW-Fahrer in ihrer Ehre gekränkt sind, wenn man mit dem Rad schneller unterwegs ist.
Re: Busse und Radfahrer
28.02.2012 15:45
Pardon, habe ich korrigiert... Kann dein Verhalten an der Ampel nachvollziehen - ich fahre nur vor, wenn ich ansonsten die Ampelphase verpasse (in der Regel in der Rush-Hour), ansonsten habe ich auch keine Lust mehr, Aggressionen zu provozieren...
Re: Busse und Radfahrer
29.02.2012 18:27
Zitat
Andrako
Mir würde es für`s Erste schon reichen, wenn die weit überwiegende Mehrheit der Radfahrer endlich mal kapieren würde, dass sie

1. an Zebrastreifen radfahrenderweise kein Vorrecht haben
2. wartepflichtig sind, wenn ein Bus die Haltestelle verlassen will
3. wenn sie überholt werden, es gefälligst zu unterlassen haben, ihre Geschwindigkeit zu erhöhen.

Hierzu Zustimmung. Nur noch eine kleine Ergänzung ...

Mir würde es im Gegenzug auch reichen, wenn die weit überwiegende Mehrheit der Autofahrer endlich mal kapieren würde, dass sie

1. Radfahrer nicht bei Gegenverkehr, an unübersichtlichen Stellen und bei nicht ausreichendem Sicherheitsabstand überholen,
2. Radfahrer die regelkonform - trotz baulich vorhandenem aber nicht benutzungspflichtigem Radweg (Baumwurzeln, Falschparker, abrupte Enden, Handtuchbreite etc.) - die Fahrbahn benutzen nicht anhupen und abdrängen sowie
3. verstärkt beim Rechtsabbiegen per Schulterblick auf geradeausfahrende Radfahrer achten würden.
Zitat
STZ-SL
Fußganger gehören auf den Fußweg !!!
Radfahrer gehören auf den Radweg !!!
PKW,LKW,Bus und ander motorisierte Fahrzeuge gehören auf die Straße !!!

Und Kamele durchs Nadeloehr !!!

Und wenn sich die boesen Fussgaenger/Radfahrer/Kamele nicht daran halten, werden sie halt aufgeloest und neue gesucht...

Wie jeder Verkehrsplaner im ersten Semester lernt gilt fuer Fusswege und Radwege der Grundsatz das diese so geplant werden sollen das sie fuer diese sicher und attraktiv sind. Im Umkehrschluss bedeutet dies das eigentlich das alle Fusswege und Radwege die es nicht sind und von Fussgaengern bzw. Radfahrern nicht korrekt benutzt werden eigentlich Planungsfehler sind die so nicht hergestellt haetten sollen. Und aus genau dieser Erkenntnis hat die damalige rot-gruene Bundesregierung die Benutzungspflicht von Substandard-Radwegen aufgehoben.

Zitat
STZ-SL
Ich fahre ja auch nicht mit meinem Auto über den Radweg !!!

das freut mich sehr. Ich wuenschte alle anderen Autofahrer wuerden es aehnlich machen und insbesondere nicht mehr auf Fuss- und Radwegen parken.

Zitat
STZ-SL
Aber abgesehen davon, ist es für Radfahrer im bereich der Innenstadt/Jungfernstieg viel zu gefährlich auf der Straße.

Da gibt es eine einfache Loesung: Alle Auto- und Lieferwagenfahrer muessen langsamer fahren (z.B. 25 wie in der Moenkebergstrasse), dann geht es schon.
Re: Busse und Radfahrer
05.03.2012 17:44
Nun mal nochwas zum Thema Radfahrer und StVO.

Radfahrer, die illegalerweise auf der Straße fahren werden gesehen und sind somit relativ wenig gefährdet. Radfahrer, die wie vorgeschrieben auf dem Radweg fahren, werden gerne von rechtsabbiegenden Autofahrern übersehen. Das endet dann für die Radfahrer häufig tödlich.

Mein Recht auf Leben ist mir jedenfalls deutlich wichtiger als die StVO!

Ich habe dieses Dilemma übrigens dadurch gelöst, dass ich fast ausschließlich Straßen benütze, in denen es KEIN Gehwegradweg gibt!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
INW
Re: Busse und Radfahrer
06.03.2012 00:08
Zitat
Nemo
Nun mal nochwas zum Thema Radfahrer und StVO.
[...]

Ich habe heute abend fast einen Radfahrer platt gemacht.
Der wollte an einem Fußgängerüberweg über die Straße radeln.
Leider hatte er weder Reifen mit Leuchtrand noch Speichenreflektoren, somit konnte ich ihn erst im allerletzten Moment wahrnehmen. Licht -- was ist das? Das Rad hatte nicht mal vorne und hinten Reflektoren...

Meines Auto ABS hat sich mit dem typischen Klackern zu Wort gemeldet -- schließlich gibt es ja die Option, das Bremspedal schlagartig in Richtung Bodenblech zu bewegen...

Gruß Ingo
Meine Meinung zum Thema:

viele Radfahrer verhalten sich oftmals falsch, gefährden dadurch sich und andere (geisterfahren, fahren über zebrastreifen, rote ampeln, etc)

viele autofahrer verhalten sich ebenfalls oft falsch, mit gefährdung für radfahrer (parken auf radwegen, gefährliches überholen, links fahren in einbahnstraßen )


Leider wird das alles viel zu wenig kontrolliert, vielen Radfahrern sind diese regeln schlicht nicht bekannt. Manche Regeln sind auch wenig durchdacht, zum Beispiel die beidseitige Freigabe von Einbahnstraßen für Radfahrer, DENN...der Autofahrer kann nicht wissen, dass dem so ist....Schilder sind nur auf der "falschen Seite"
INW
Re: Busse und Radfahrer
08.03.2012 02:53
Zitat
BruceMcLaren
Manche Regeln sind auch wenig durchdacht, zum Beispiel die beidseitige Freigabe von Einbahnstraßen für Radfahrer, DENN...der Autofahrer kann nicht wissen, dass dem so ist....Schilder sind nur auf der "falschen Seite"

Falsch.
Dem Autofahrer muß eine für Radfahrer in beiden Richtungen freigegebene Einbahnstraße durch ein geeignetes Verkehrsschild eindeutig angezeigt werden.
Nagele mich bitte nicht genau darauf fest, durch welche Schildernummer dies zu erfolgen hat.

Gruß Ingo
Zitat
INW
Zitat
BruceMcLaren
Manche Regeln sind auch wenig durchdacht, zum Beispiel die beidseitige Freigabe von Einbahnstraßen für Radfahrer, DENN...der Autofahrer kann nicht wissen, dass dem so ist....Schilder sind nur auf der "falschen Seite"

Falsch.
Dem Autofahrer muß eine für Radfahrer in beiden Richtungen freigegebene Einbahnstraße durch ein geeignetes Verkehrsschild eindeutig angezeigt werden.
Nagele mich bitte nicht genau darauf fest, durch welche Schildernummer dies zu erfolgen hat.

doch, ich nagele dich fest, bitte zeige uns dieses schild. Ich lasse mich auch gern eines anderen belehren, doch bin ich mir sicher, etwas entsprechendes noch nicht gesehen zu haben.
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