Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Demo für Rückverlegung Gerichtstraße
geschrieben von Raubtier 
Laut Abendblatt haben gestern ca. 150 Personen für die Rückverlegung der Haltestelle Gerichtstraße demonstriert.

Ich fahre nur gelegentlich mit der 20/25, daher können gefühlte Fahrzeiten sehr täuschen, aber mir kommt es nicht so vor, dass wirklich Zeit gespart wird. Die neue Lage in Richtung Max-Brauer-Allee (Mitte) ist auch so, dass die Haltestelle nun vor der Kreuzung der MBA mit "Bei der Friedenseiche" liegt. Das wundert micht - da dies doch vor der Ampelkreuzung der MBA mit der Julius-Leber-Str. ist. Normalerweise ist die Idee doch, Haltestellen hinter Ampeln zu legen? In Richtung Altona ist das durch die Verlegung ja auch passiert: vorher war die Haltestelle vor der Kreuzung, jetzt ist die dahinter. Ungefähr auf Höhe Hospitalstraße gibt es zudem noch eine Fußgängerampel, die auch zur Entschleunigung beitragen kann.

Die Haltestellen Gerichtstraße und MBA (Mitte) sind jetzt etwa 800m entfernt, sodass man sogar darüber nachdenken könnte, eine Haltestelle dazwischen zu errichten.

Die Rückverlegung erscheint mir sinnvoll, da an der alten Stelle gleich 4 Straßen (Julius-Leber-Str., Gerichtstr., Chemnitzstr., Schumacherstr.) in die MBA münden und die Lage daher unter diesen Gesichtspunkten sehr gut war. Außerdem steht an der neuen Haltestelle in Richtung Altona weiterhin ein provisorisches Wartehäuschen. Außerdem: wie erreiche ist die neue Haltestelle, wenn ich die MBA nur an Ampeln queren möchte? Die Frage ist, ob 20s wirklich die Verlegung rechtfertigen. Die 20s sind ja errechnete Werte, die zur Verlegung geführt haben. Hat es sich in der Praxis gezeigt, dass die 20s auch gespart werden?

Mich würden auch weitere Meinungen von euch interessieren.
Dafür ist es an der neuen Stelle nicht so wahnsinnig eng auf dem Bürgersteig.
Die Haltestelle ist jetzt nicht mehr Ampelgesichert, die nächste Ampel ist über 100m entfernt.

Der Hauptgrund für die Verlegung ist inoffiziell, so vermutet man, daß bei der alten Stelle eine Umweltmeßstation steht und durch die vielen Busse die dort hielten, zusätzlich zu den Autos die an der Ampel dort auf Grün warten, die Meßwerte zu hoch waren.

MfG
NCC
Die Velegung ist schwachsinnig, genauso wie die Demo zur Rückverlegung. Sollte die Ampel noch eine Beeinflussung erhalten, armotisiert sich die Verlegung, bis dahin jedoch kann ich die Widersprecher durchaus verstehen. Nun aber die Verlegung wieder rückgängig zu machen, wäre rausgeschmissenes Geld.

Ich finde es aber faszinierend, wofür die Leute mittlerweile alles auf die Straße gehen...Nur wäre es nicht zweckdienlicher, anhand der Planungen entsprechend VOR Umsetzung auf die Straße zu gehen und seinen Unmut kundzutun?!
Naja. Wenn ich mich recht erinnere, war im Abendblatt mal von einer "provisorischen Verlegung" die Rede. Was auch immer an der jetzt geschaffenen Situation "provisorisch" sein soll.

Viel widersinniger als die Verlegung der Haltestelle Richtung Altona ist ja die Verlegung der Haltestelle in die Gegenrichtung. Zumindest mit der jetzigen Verkehrsführung - Beginn Abbiegespur "neben" der Bushaltestelle, zusammen mit einmündender Straße und dem notgedrungenen Spurwechsel kurz hinter der Bushaltestelle gibt es dort regelmäßig Rappel, vor allem im Feierabendverkehr. Meinem Verständnis nach völlig überflüssig, der Halt HINTER der Kreuzung war deutlich besser, da die Geradeausfahrer dort ohnehin die Spur gewechselt haben. Eine durchgehende Busspur hat man jetzt auch nicht geschaffen, nur ein Verkehrshindernis mehr...
Interessant. Und man muss sagen dass die Busanbindung in diesem Teil von Altona (immernoch) problematisch ist.

Nachmessen ergibt circa 750m vom Altonaer Busbahnhof zur alten Lage, und dann circa 600m zur nächsten Haltestelle (Max-Brauer-Allee (Mitte)). Nach der Verlegung sind es 550m und 800m.

Dies sind alles ziemlich grosse Werte für die innere Stadt. Hinzu kommt dass es in dem gesamten Gebiet zwischen Bahn, Holstenstrasse und Grosser Bergstrasse keinerlei weitere Haltestellen gibt... - und die Haltestellen in Randlage entweder wesentlich seltener bedient werden (20-Minuten-Takt auf der 283) oder nur in einer Richtung (Goethestrasse).

Andererseits sind die Linien 20/25 und 15 hochfrequentierte Linien auf denen die meisten Leute nur durch diese Gegend durchfahren. Wenn die neue Haltestellenlage wirklich 20 Sekunden pro Bus spart (und wenn auch nur tagsüber) kann man annehmen das die Vorteil für die durchfahrenden Fahrgäste weit Größer sind als die Nachteile für die örtlichen Fahrgäste.

Was ich als erstes fragen würde ist welche anderen Möglichkeiten einer Beschleunigung geprüft wurden - z.B. ein Linksabbiegeverbot aus der Max-Brauer-Allee in die Gerichsstrasse und die Julius-Leber-Strasse (dann braucht man die Linksabiegespur nicht mehr).

Am besten wäre aber wohl wenn man auch eine bessere Anbindung des Viertels prüfen würde. Z.B. durch:
- Eine weiter Haltestelle: dann Ecke Goethestrasse (Ideal zum Einkaufen in der Großen Bergstrasse/IKEA) und vorm Sportplatz/Ecke Hospitalstrasse
- Führung jedes zweiten 20/25er über Haubachstrasse und Präsident-Krahn-Strasse (oder Tunnel und Scheel-Plessen-Strasse)
- Führung der 283er über Hospitalstrasse und/oder Virchowstrasse - würde wohl weitere Linien zwischen Reeperbahn und Schanzenviertel erfordern.
Zitat
christian schmidt
z.B. ein Linksabbiegeverbot aus der Max-Brauer-Allee in die Gerichsstrasse und die Julius-Leber-Strasse (dann braucht man die Linksabiegespur nicht mehr).

Dafür biegen da wohl schlicht zuviele Fahrzeuge links ab, die dann entweder durch Ottensen fahren würden - nicht gewollt - oder die die ohnehin vorhandene "Abkürzung" Goetheallee nutzen würden - was nicht selten in einem Wechsel auf die Busspur endet, weil schon jetzt oft vier bis fünf Fahrzeuge links rum wollen und die Stelle was den Gegenverkehr angeht total unübersichtlich ist, so dass die Geradeausspur oft lange blockiert ist. Ich bin ein gewissenhafter Autofahrer, aber die Busspur in der Max-Bauer-Alle in ihrer jetzigen Form raubt (nicht nur mir) oft den letzten Nerv und verleitet dann doch irgendwann zum Ignorieren. Vor allem aber in Anbetracht der geplanten Neubauten auf dem Bahngelände und der damit einhergehenden Verkehrsverdichtung wird man da eine intelligentere Verkehrsführung finden müssen.

Eine Lösung gibt es - Fahrrad fahren! :)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.05.2014 22:02 von bansh84.
owT



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 12:03 von Boris.
owT



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 12:10 von Boris.
Jo, die Hst. wird wieder beim Amtsgericht hergerichtet, die SPD hat diesen Fehler korrigiert.
Steht hier schon seit dem 23.09.!

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Seit der Rückverlegung ist auch endlich die Situation vor der ewig langen Abbiegespur (in die Julius-Leber-Str.) in der Max-Brauer-Allee Richtung Holstenstraße wieder erträglich. Die völlig sinnbefreite Bushaltestelle in dieser Richtung hatte das Sortieren der Fahrzeuge zu einem absoluten Staufaktor gemacht. Einmündung + Beginn der Abbiegespur + Ende der Busspur + Haltestelle war dann doch etwas zuviel, zumal gefühlte 90% der Fahrzeuge ohnehin geradeaus wollen und damit gezwungen sind, die Fahrspur zu wechseln. Für die Planung dieser Kreuzung gehört auch so noch irgendjemand gesteinigt...
Zitat
bansh84
[...]
Für die Planung dieser Kreuzung gehört auch so noch irgendjemand gesteinigt...

Ja, derjenige, der die Häuser so dicht am Straßenrand genehmigt hat.
Die Straße müßte an der Stelle mindestens 3-spurig sein (Busspur, Geradeausspur, Linksabbiegerspur) -- ein irgendwie gearteter Radfahrerschutzstreifen könnte da auch nicht schaden.
Aber die Parkplätze auf der ehemaligen Strabtrasse sind ja heilig.

Langzeitgeparkte Autos gehören auf Privatgrund abgestellt -- dazu zähle ich auch das Parken von Fahrzeugen zwischen Dienstende/Nachhausekommen und Arbeitswegbeginn/Dienstanfang. Notfalls sollen die Vermieter, die immerhin aus der kassierten Miete einen Nutzen ziehen, zusammenschmeißen und eine Großgarage finanzieren.

Gruß Ingo
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen