Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Das Busnetz wie ihr euch es vorstellt. (Phantasie)
geschrieben von Sascha Behn 
Man sollte ganz bestimmt nicht anfangen, ohne Not Linien, die nicht ganz stark verändert werden, plötzlich eine neue Nummer zu geben. Damit verwirrt man die normalen Fahrgäste nur, wenn ihre gewohnten Linien überall in Hamburg nun anders heißen. Schon die ewige Änderei von Haltestellennamen ist ein immer wieder einkehrendes Ärgernis. Wer sich auskennt nennt die Haltestellen unter dem ihm bekannten Namen, nicht unter dem neuen (sei es aus Gewohnheit oder aus Unwissenheit über die Namensänderung), wer nicht aus der Gegend ist kennt den frühen Haltestellennamen nicht und schon redet man aneinander vorbei.

Und ganz ehrlich:
Ich persönlich frage mich, ob für jemanden, der sich keine drei Ziffern merken kann nicht zwei Ziffern auch zu viel sind.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.10.2021 20:37 von Wolf Tiefenseegang.
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Ich persönlich frage mich, ob für jemanden, der sich keine drei Ziffern merken kann nicht zwei Ziffern auch zu viel sind.
Es macht schon einen Unterschied, ob die 3-stellige Linie eine "einfache" ist oder nicht. 150 250, 360.. Kann man sich vielleicht noch merken. Aber wenn es dann sowas wie 118, 154, 156, 168, 392 ff ist, sieht es nicht mehr so rosig aus. Gerade wenn von einer Haltestelle mehrere solcher merkwürdigen Linien fahren oder mehrmals umgestiegen werden muss.
Außerdem ist diese Aussage ziemlich anmaßend, denn die Nutzung des ÖPNV hat keine Alterseinschränkung. Für ältere ist dieses zahlen Wirrwarr aber genauso lästig wie früher die Hochflur Fahrzeuge.

-
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Ich persönlich frage mich, ob für jemanden, der sich keine drei Ziffern merken kann nicht zwei Ziffern auch zu viel sind.

Das ist eine gute Frage. Von meiner beruflichen Tätigkeit in einem Betrieb des 2. Arbeitsmarktes weiß ich, dass einige Klienten sich 2-stellige Zahlen besser merken können als 3-stellige, aber 2-stellige auch schon zu viel sind. Aber das sind auch extrem-Fälle.
Grundsätzlich bin ich bei der Meinung, dass das aus den 1950er und 1960er Jahren stammende System zumindest im stadtnäheren Bereich neu geordnet werden sollte und auf den Hauptstrecken vorrangig 2-stellige Nummern verwendet werden sollten. Aber das wäre etwas für die Zeit nach der U5-Eröffnung.
Nun ist es ja so, dass die meisten dreistelligen Liniennummern nicht allzu kompliziert sind, da sie im niedrigen Hunderterbereich liegen, in dem meisten Fällen beginnen sie sogar mit einer 1. Wer sich seine Liniennummern wirklich nicht merken kann schreibt sie sich halt in seinem Notizblock. Deshalb muss man nicht für alle Fahrgäste ein Umbenennungs-Chaos verursachen.

Und wenn man wie hier schon vorgeschlagen Buchstaben hinzunimmt, um Nebenlinie einer Hauptlinie zu kennzeichnen, dann frage ich, ob x35 und y35 wirklich besser zu merken sind als 235 und 335.

Die 6 als vorderste Ziffer in der Liniennummer haben alle Nachtbusse, daher muss sich keiner die 6 merken.

Allerdings wäre es hilfreich, wenn sich der HVV abgewöhnen könnte, in Einzelfällen unnötig hohe Liniennummern zu vergeben.

Man braucht z. B. keine 567, wenn die Nummer 267 noch frei ist.

Auch die Baustellenlinie 209 hätte man getrost 109 nennen können.

Und als die derzeitige Linie 213 eingerichtet wurde war die Liniennummer 113 auch nicht vergeben, sodass für diese Bezeichnung keine Notwendigkeit bestand, im Gegenteil, sie sorgte anfangs sogar für Verwirrung, weil sie mehrere Berührungspunkte mit der Linie 23 hat, die auch mal 213 hieß.

Ich hätte diese Linie 360 benannt, weil sie einerseits zwischen Wandsbek Markt und Horner Rennbahn parallel zu den Linien 160/260 verkehrt und zum anderen weil sie zwischen Wandsbek Markt und Vierbergen (abgesehen von dem Schlenker über Sandkamp in Richtung Billstedt) auf dem Linienweg der früheren Linie 360 verkehrt.

Ich habe auch den Sinn nicht verstanden, warum die Friedhofslinie nun 461 heißt. Nun ist eine Baustellenlinie die Stammlinie. Das ist doch ein Treppenwitz.
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Und wenn man wie hier schon vorgeschlagen Buchstaben hinzunimmt, um Nebenlinie einer Hauptlinie zu kennzeichnen, dann frage ich, ob x35 und y35 wirklich besser zu merken sind als 235 und 335.

Die 6 als vorderste Ziffer in der Liniennummer haben alle Nachtbusse, daher muss sich keiner die 6 merken.
Nun, das X für die Kennzeichnung für Expressbus hat sich genau so etabliert wie die voranstellung für U und S Bahn Linien.
Für Metrobus scheinen einige auch das M zu favorisieren.

Und in der Tat, bis auf das M ist es irgendwie sinnvoll, oder nicht? Obwohl es eigentlich egal ist, ob die 1 nun eine U oder S Bahn Linie ist (in dem Fall müssten die Linien halt entsprechend 1, 2, 3 und 4, 5, 6 / 7, 8, 9 heißen).

Bei den Nachtbussen sich die 6 einfach "wegzudenken" könnte spätestens am Wochenende ein Fehler werden, wenn dann die Tageslinien durch fahren.
Es hat schon seinen Sinn, Nachtbusse hervorzuheben und aus einer "600" ist das nicht unbedingt gleich abzulditen wenn nebenbei andere "hunderter" fahren.

-
Das M alleine, und noch mehr der ausgesprochene Name "Metrobus" ist ist und wahr eher lächerlich bis peinlich. Auch im normalen Sprachgebrauch wurde diese Bezeichung immer höflich ignoriert.

Man wird ja wohl in der Lage sein bei 999 Zahlen eine plausible Busnummerierung hinzubekommen.
Zitat
Deniz90
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Und wenn man wie hier schon vorgeschlagen Buchstaben hinzunimmt, um Nebenlinie einer Hauptlinie zu kennzeichnen, dann frage ich, ob x35 und y35 wirklich besser zu merken sind als 235 und 335.

Die 6 als vorderste Ziffer in der Liniennummer haben alle Nachtbusse, daher muss sich keiner die 6 merken.
Nun, das X für die Kennzeichnung für Expressbus hat sich genau so etabliert wie die voranstellung für U und S Bahn Linien…

Ich hätte besser 35a und 35b schreiben sollen. Die Linienbezeichnung der Xprssbusse wollte ich nicht kritisieren. Es geht mir um Stadt- und Quartierbuslinien.
Zitat
Wolf Tiefenseegang

Ich hätte besser 35a und 35b schreiben sollen. Die Linienbezeichnung der Xprssbusse wollte ich nicht kritisieren. Es geht mir um Stadt- und Quartierbuslinien.

Hmm, ich würde auf keinen Fall eine Nummer für Präfixe und Suffixe verwenden, d.h. X11 und N11 ist okay, und 11a und 11c ist okay, aber X11 und 11c ist nicht...
Suffixe? Wieviel muss man bechern, um dazu zu gehören? :-)
oder soetwas wie X11a und X11c.
Das erinnert an die Kürzel in den Fahrplänen, die auf Kurzläufer o.ä. hinweisen.
Mit der Zielanzeige auf dem Bus ist soetwas aber redundant.
Auf dem platten Land (gut, da würden keine Metrobusse fahren), deutet so etwas auch gerne auf einen völlig anderen Linienverlauf über völlig andere Dörfer zu einer völlig anderen Zeit als der normalen Taktung hin, natürlich nur an Donnerstagen in den Schulferien mit Zeitumstellung und wenn der Geburtstag des Fahrers eine durch 3 teilbare Quersumme ergibt und der Mond im Wassermann steht.
:-D
Ich wäre dafür einfach Mal zum Fahrplanwechsel alle Liniengruppen um zwei Stellen im Uhrzeigersinn zu drehen, das gibt 2 bis 3 Wochen Chaos aber dann ist Ruhe für die nächsten Jahrzehnte.
Und ich wäre für eine historische Woche, die einmal im Jahr stattfindet. In jedem Jahr wird eines der vergangenden Jahre seit Gründung des HVV ausgelost und alle Busse fahren die Fahrpläne und Linienverläufe wie damals.
ja und ich wäre dafür von Nummern auf Symbole Formen umzustellen. Also auch für Kinder und Ausländer lesbar. Also mit der Linie "Herz" bis Rathaus und dann in die Linie "Dreieck" Bis Alsterdorf und das letzte Stück mit der Linie "Bärenkopf" :-)
Zitat
christian schmidt
Hmm, ich würde auf keinen Fall eine Nummer für Präfixe und Suffixe verwenden, d.h. X11 und N11 ist okay, und 11a und 11c ist okay, aber X11 und 11c ist nicht...

Berlin schafft die Kombination sogar inzwischen in einer Liniennummer: die Linie N7X ist ein Express-Nachtbus vom Bahnhof Zoo zum Flughafen.
Zitat
Kirk
ja und ich wäre dafür von Nummern auf Symbole Formen umzustellen. Also auch für Kinder und Ausländer lesbar. Also mit der Linie "Herz" bis Rathaus und dann in die Linie "Dreieck" Bis Alsterdorf und das letzte Stück mit der Linie "Bärenkopf" :-)

Ja, niedlich. Gab es bis 1935 bei den Straßenbahnlinien. Da man aber ab 1900 schon auf Liniennummern gekommen war, haben sich die Symbole überholt, denn "Linie 8" oder "Linie 9" war doch einfacher als "weißer Fünfzackstern auf rot" oder "roter Fünfzacksten auf weiß"

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Zitat
histor
Zitat
Kirk
ja und ich wäre dafür von Nummern auf Symbole Formen umzustellen. Also auch für Kinder und Ausländer lesbar. Also mit der Linie "Herz" bis Rathaus und dann in die Linie "Dreieck" Bis Alsterdorf und das letzte Stück mit der Linie "Bärenkopf" :-)

Ja, niedlich. Gab es bis 1935 bei den Straßenbahnlinien. Da man aber ab 1900 schon auf Liniennummern gekommen war, haben sich die Symbole überholt, denn "Linie 8" oder "Linie 9" war doch einfacher als "weißer Fünfzackstern auf rot" oder "roter Fünfzacksten auf weiß"

Gab es nicht später auch ein "Auge" am Linien Nummer Kasten? Aber nur als Zusatzschild. Mir war so?
In den Vier- und Marschlanden gab es (zusätzlich zur Liniennummer) auch Tiersymbole.
Diese Tiersymbole gibt es immer noch. Die sollen die ABC Schützlinge das finden ihres Busses erleicherten.

Diese Tiersymbole nutzt die VHH seit August 1985.

Aber auch in Trittau und Tangstedt finden diese Symbole Anwendung, aber da nur an der Haltestelle der jeweiligen Schule.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Kirk
Gab es nicht später auch ein "Auge" am Linien Nummer Kasten? Aber nur als Zusatzschild. Mir war so?

Bei Verstärkerwagen - das sogenannte "Kuhauge". Statt links und rechts die Liniennummer dann einmal dieses Kuhauge.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Für den Süderelberaum einige Verbesserungen:
-Verlängerung der 151 von Altenwerder Hauptstraße (Süd) bis nach S-Neuweidenthal
-Einführung einer Linie 246: Bf. Harburg - S Harburg Rathaus - Mariahilf - Bubendey Ufer (Fähre) als schnellstmögliche Verbindung via Fähre über die Elbe
-Einführung der X50: S Neugraben - S Neuwiedenthal - A7 - S Othmarschen- zur Entlastung der S3
-Verschwenkung der 157 ab Harburger Schloßstraße von S Harburg Rathaus nach Bf. Harburg
-Einführung einer 255: S Neugraben - S Neuwiedenthal - Moorburg (Ost) - Kattwykbrücke - Roßdamm - Alter Elbtunnel

Im Großen und Ganzen also nur einige Querverbindungen und Alternativen zur S-Bahn
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen