Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Elektrifizierung IZ-Niebüll
geschrieben von sebbi 
GNock schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hast du technische Details hierzu, warum es nicht
> mehr gehen soll? Denn bei der R10, die als
> Sandwich fährt, ist es doch auch so, dass vor den
> Steuerwagen zwei Dostos und eine BR218 gekuppelt
> werden.

Nein.

Mir ging es darum, daß es bei den alten IC-Wagengarnituren egal war, an welchem Ende die ziehende Lok angekuppelt wird.
Natürlich kann man -- sofern der Wendezug-Steuerwagen dafür zugelassen ist -- einfach eine andere oder baureihengleiche Lok samt ein paar Wagen davorkuppeln. Die Dosto-Stw sind m.W. dafür zugelassen.

> Edith denkt zudem, dass der Loktausch immer noch
> generell in Altona möglich wäre, wenn die von
> Süden kommenden ICs mit dem Steuerwagen voran in
> Hamburg Hbf einrollen würden.

Denkfehler.
Das von mir beschriebene Verfahren bezog sich auf die alten IC-Wagengarnituren.
Bei Wendezügen kann man so nicht mehr den Antrieb tauschen, wie ich es beschrieben habe.
Was Deine Freundin Edith meinte, geht eben nur bei herkömmlichen Wagenzügen -- bei Wendezügen kann man nur den Antrieb am jeweiligen Zugende tauschen (tauschen: dt., wechseln gegen etwas anderes [etwa nach Duden u.ä. Literatur]).

Bei dem von mir beschriebenen Verfahren, wie es früher (ja, ich weiß, da hatten wir mal 'nen Kaiser) gemacht wurde, fuhr der E-bespannte Zug nach Altona rein, die Lok wurde elektrisch und mechanisch vom Zug getrennt und am anderen Ende fuhr ein etwa leistungsgleiches Doppelpack 218 heran und wurde angekuppelt. Dann fuhr der Zug raus und einen Blockabstand später die Ellok Richtung Langenfelde oder Eidelstedt.

Doppelpacks der 218 sind oft schon deswegen nötig, weil eine Ellok in etwa doppelt so leistungsstark ist wie eine bald 40 Jahre alte 218. Selbst die derzeit größten in Europa (Rußland ausgenommen) verkehrenden (und mir bekannten) Dieselloks bringen keine 3000 kW auf die Schiene -- Elloks heutiger Bauart (schwere Güterzugmaschinen) dagegen scheitern m.W. gerade so eben an den 8000 kW.

Gruß Ingo
Zitat

Denkfehler.
Das von mir beschriebene Verfahren bezog sich auf die alten IC-Wagengarnituren.
Bei Wendezügen kann man so nicht mehr den Antrieb tauschen, wie ich es beschrieben habe.

Vielleicht nicht direkt ein Denkfehler, sondern ein Gedanke, der sich aus der Verfahrensweise ergab, mit der die beiden Kurswagen Nr. 15 und Nr. 16 aus Dagebüll 2007 wieder an den IC 2181 angereiht wurden:

Sie wurden nicht in den Zug eingefügt, sondern an den Steuerwagen (Nr. 5) angehängt (Quelle: a) - also sind wohl die mechanischen und die elektrischen Voraussetzungen für einen derartigen Betrieb vorhanden. Allerdings werden sie dieses Jahr wieder vorn vor Wagen Nr. 12 eingefügt (Quelle: b).

Ferner schreibt Marcus Grahnert:

Zitat:
"...
Drei verschiedene Arten von Steuerwagen sind im Einsatz:

Zuerst erschien der Steuerwagen Bimdzf 269.0 ...

Sollte außerplanmäßig vor dem Steuerwagen eine Lokomotive fahren, befindet sich hinter zwei -aus aerodynamischen Gründen vorhandenen- Bugklappen eine Kupplungsvorrichtung.
...

Die zweite Bauserie Bimdzf 269.2 ist mit der ersten nahezu identisch. ...

Die neueste Bauart Bpmbdzf 297 wurde speziell für den IC-Verkehr hergestellt. ..."
Zitatende (Quelle: c)

Steuerwagen Nr. 5 ist ein Bpmbdzf.

Zitat

Bei dem von mir beschriebenen Verfahren, wie es früher (ja, ich weiß, da hatten wir mal 'nen Kaiser) gemacht wurde, fuhr der E-bespannte Zug nach Altona rein, die Lok wurde elektrisch und mechanisch vom Zug getrennt und am anderen Ende fuhr ein etwa leistungsgleiches Doppelpack 218 heran und wurde angekuppelt. Dann fuhr der Zug raus und einen Blockabstand später die Ellok Richtung Langenfelde oder Eidelstedt.

Naja, ud Edith meint eben, und da schließe ich mich an, dass dieses Verfahren auch heute noch möglich wäre:

Der E-bespannte Zug fährt mit dem Steuerwagen voran in Altona rein, die Lok wird elektrisch und mechanisch vom Zug getrennt und fährt Richtung Langenfelde oder Eidelstedt - anschließend kuppelt das Doppelpack 218 an, und los geht's.

Kommt der IC aus Westerland als Wendezug retour, wäre jetzt das Verfahren in umgekehrter Reihenfolge abzuarbeiten. Aber wenn ich die Informationen im Magazin Drehscheibe richtig deute, fährt der IC als gezogener Zug nach Hamburg - folglich wäre dann das von dir beschriebene Verfahren notwendig (Quelle: d)... mit dem Unterschied, dass die BR 218 beim Högerdamm abgestellt werden.

Ich denke also, die aktuelle Art des Lokwechsels gehört mit zu dem Plan, Hamburg-Altona aufzugeben und durch Diebsteich oder so zu ersetzen.

Schöne Grüße
Gerd


Quelle:
(a) [www.grahnert.de] und dann [www.grahnert.de]
(b) [www.grahnert.de] und dann [www.grahnert.homepage.t-online.de]
(c) [www.grahnert.de]
(d) Magazin Drehscheibe 25. Jahrgang, Nr. 200, Heft 4/2007, Seiten 45ff
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen