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(HL) RBSH behält Streckennetz um Lübeck
geschrieben von Grisu 
Nach Informationen des Flensburger Tageblattes ist die Entscheidung um das Streckennetz Ost in Schleswig-Holstein, das von Fehmarn bis Hamburg reicht, gefallen: Die DB Regio soll den Betrieb auch über 2009 hinaus fortführen. Die Zeitung beruft sich dabei auf einen CDU-Landtagsabgeordneten.
Um die Strecken hatte sich auch die Veolia Verkehr Regio GmbH beworben. Sie versprach besseren Service, mehr Verbindungen und Arbeitsplätze in Lübeck. Nach Informationen aus Kreisen des Landtages soll aber die Zusage der Bahn, das Ausbesserungswerk Neumünster zu behalten, beim zuständigen Minister den Ausschlag gegeben haben.

Heiner Garg, Landtagsabgeordneter der FDP, spricht von einem zweifelhaftem Verfahren. "Das überrascht mich, denn vor einigen Wochen erklärte die Landesregierung im Finanzausschuss, sie werde sich frühestens Ende März entscheiden, wahrscheinlich erst nach Ostern. In derselben Sitzung des Finanzausschusses verweigerte die Landesregierung sogar die Vorlage der Bedingungen, aufgrund derer sie Interessenten zur Abgabe von Angeboten aufgefordert hatte. Unter diesen Umständen finde ich es befremdlich, dass ein CDU-Politiker aus Koalitionskreisen anonym Entscheidungen der Landesregierung verkündet und bewertet, die das Ministerium ohne Zustimmung des Finanzausschusses des Landtages nur vorbereiten, aber gar nicht treffen darf. Dass der anonyme CDU-Politiker diese Informationen vorab überhaupt bekommen durfte, ohne dass gleichzeitig die Mitglieder der betroffenen Landtagsausschüsse über den offiziellen Entscheidungsvorschlag der Landesregierung informiert worden sind, verdeutlicht, wie undurchsichtig und zweifelhaft das Vergabeverfahren ist, das Minister Austermann anstelle einer ordentlichen, öffentlichen Ausschreibung gewählt hat."

Quelle: HL-live.de

[www.hl-live.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.2007 11:01 von Grisu.
Da fragt man sich, was das Ausbesserungswerk in Neumünster mit der Streckenvergabe zu tun hat? Bei Neufahrzeugen und Loks wäre für das Werk sowieso nichts zu tun. Das Werk wird nur überleben, wenn es Arbeiten an den aktuellen Fahrzeuggenerationen durchführen kann: IC-Wagen, n-Wagen usw. wird es in 10,15 Jahren nicht mehr geben. Aber vielleicht beinhaltet das nach anderen Zeitungsangaben so günstige RBSH-Angebot auch wieder teilweise die altbekannten Altfahrzeuge. So könnten auch die "spurtstarken" 628 noch ihr Gnadenbrot bekommen. Vielleicht sollte man da im sommer noch einen "Saunazuschlag" und FKK-Abteile einführen? Das war jetzt natürlich ganz leicht Ironie... Gruß, MH
Hier:[www.abendblatt.de] steht auch etwas dazu, wenn auch etwas verschachtelt.
MH schrieb:
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> Da fragt man sich, was das Ausbesserungswerk in
> Neumünster mit der Streckenvergabe zu tun hat?

Eben, ist doch ganz einfach: den alten Schrott auf zu fahren, schafft und erhält Arbeitsplätze. Wie in den letzten Jahren der DDR teilweise zu sehen, gilt das insbesondere, wenn man keine Ersatzteile mehr bekommt und selbst improvisieren kann...

Mit der Argumentation mit dem Ausbesserungswerk wird man wohl kaum in die Vergabe gehen, schließlich gibt es da auch noch Prüfgremien.

Das Ausbesserungswerk hätte man auch z.B. durch Landesaufträge oder Subventionen, die es sinnvoll machen, dort auch andere Züge warten zu lassen, erhalten können.

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