Der Lübecker Wirtschafts- und Sozialsenator Sven Schindler (SPD) fordert eine S-Bahn zwischen Lübeck und Hamburg - sowie die Erweiterung des HVV auf Lübeck.

[www.ln-online.de]

Bloß: was hat eine "langsame" S-Bahn-Verbindung mit seinem eigentlichen Ziel zu tun, dass beide Städte weiter zusammenrücken sollen?

CU BB

Tja - das hätten die Lübecker damals eben machen sollen - ob jetzt sowas noch kommt - wer weiss und vor allen Dingen wie will Lübeck soas denn bezahlen???

StephanHL schrieb:
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> Tja - das hätten die Lübecker damals eben machen
> sollen - ob jetzt sowas noch kommt - wer weiss und
> vor allen Dingen wie will Lübeck soas denn
> bezahlen???

Eine S-Bahn würde ja als Bahn vom Land bezahlt werden. Lübeck könnte dadurch sogar noch Geld sparen, etwa, wenn die S-Bahn im 30-Minuten-Takt nach Travemünde
weiterfährt und dadurch Busse eingespart werden können.

Davon abgesehen, sehe ich aber keinen großen Vorteil für Lübeck durch eine S-Bahn nach Hamburg. Das wäre eher eine Imagegeschichte, praktisch nutzt der RE viel mehr Fahrgästen.

Die Stadt Lübeck hat bereits die LVS befragt, ob denn ein Haltepunkt in Höhe Moisling eingerichtet werden kann. Die Antwort: "Nein, das würde nur den RE verlangsamen".
Neue Stationen gibt es nur, wenn ein durchgehendes langsam-Angebot eingerichtet wird. Auch in Roter Löwe war ja eine Station angedacht.
Die Alternative wäre: Die Nordbahn macht in Oldesloe Kopf und fährt als "RB" nach Lübeck weiter. Pro Bahn hat ja bereits entsprechende Konzepte erarbeitet.

CU BB

Die Streckenlängen moderner S-Bahnen sind so lang, dass eine Hamburger S4 und eine Lübecker S-Bahn-Linie entlang dieser Strecke zwangsläufig aufeinander treffen würden. Warum sollte man die dann nicht auch miteinander verknüpfen?! Nur dürfte dies nicht zu Lasten des RE gehen, welchen eine S-Bahn tempomäßig nicht ersetzen kann.

Zwischen den Städten Hamburg und Bremen, die deutlich weiter auseinander liegen als Hamburg und Lübeck, ist vergleichbares doch auch geplant. Und dies, obwohl es dort aufgrund der Entfernung der beiden Städte eine Lücke zwischen den Endpunkten der Bremer RB und des Hamburger MEr gibt. Die heutigen RB und MEr sollen dem Vernehmen nach jedoch zukünftig verknupft werden, so dass es jede Stunde zusätzlich zum existierendem schnellen ME und dem noch schnellerenm IC/ICE auch noch den langsameren, aber durchgehenden MEr oder RB geben soll. Dabei kann dann der ME eventuell Halte auf dem bislang RB-/MEr-freien Streckenabschnitt auslassen, so dass er leicht beschleunigt wird.

Auf der Strecke Hamburg-Lübeck würde bei einem deratigem Konzept der RE wohl nicht mehr in Reinfeld halten und somit leicht schneller. Natürlich macht eine S4 Hamburg-Lübeck nur Sinn, wenn es auch auf Lübecker Seite zusätzliche Haltepunkte mit S-Bahn-würdigem Fahrgastaufkommen gibt. Und eben, wie gesagt, diese S-Bahn darf nicht zu einer Ausdünnung des RE-Angebotes führen. Sie kostet also Geld, was man in Norddeutschland ja lieber für Straßen und speziell in Hamburg auch bevorzugt für fragwürdige Prestige-Projekte ausgibt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.08.2010 17:19 von Lulatsch.

Lulatsch schrieb:
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> Die heutigen RB und MEr sollen dem Vernehmen nach
> jedoch zukünftig verknupft werden, so dass es jede
> Stunde zusätzlich zum existierendem schnellen ME
> und dem noch schnellerenm IC/ICE auch noch den
> langsameren, aber durchgehenden MEr oder RB geben
> soll. Dabei kann dann der ME eventuell Halte auf
> dem bislang RB-/MEr-freien Streckenabschnitt
> auslassen, so dass er leicht beschleunigt wird.

Lauenbrück und Scheeßel sollen nach dem neuen Hansenetz-Konzept dann nicht mehr von ME, sondern nur noch vom MEr angesteuert werden. Wenn ich mich richtig erinnere, soll der ME dann nur noch Buchholz, Tostedt und Rotenburg halten, für alle anderen Milchkannen soll der MEr zuständig werden. Wobei ich mir mit Tostedt gar nicht mal so sicher bin -- kann sein, daß dort auch nur noch der MEr zuständig sein soll.

Aber dieses Thema wurde im Niedersachsenforum ausgiebig breitgetreten.

Zur S4 bzw. dem RE HH-HL: Der RE soll im Tausch gegen Reinfeld zukünftig in Ahrensburg öfters halten. Die S4 soll nach dem S-Bahn-Konzept dagegen auf jeden Fall Reinfeld vom RE übernehmen. Alternativ (falls die S-Bahn doch nicht kommt) soll beim Halbstundentakt des RE der eine in Ahrensburg und der andere in Reinfeld halten, so daß beide Stationen im Sundentakt angefahren werden.

Gruß Ingo

Ich plädiere eher für den vermehrten Einsatz von Sprinter RE's die ohne Halt durchfahren. Das das Fahrgastaufkommen auf den kleinen Unterwegsbahnhöfen einen Ausbau der S-Bahn nach Lübeck rechtfertigt wage ich sehr zu bezweifeln.

Wenn ich schon daran denke wie lange schon über die Weiterführung der S-Bahn bis Ahrensburg diskutiert wird und man dort nicht zu Potte kommt, denke ich mal das das Thema Ausbau der S-Bahn nach Lübeck eher zur Füllung des Sommerlochs dient.

Die CDU wettert gegen die S-Bahn-Pläne

[www.ln-online.de]

So sehr in diesem Fall die CDU den besseren Durchblick hat, fehlt trotzdem ein "langsam"-Angebot zwischen Lübeck und Bad Oldesloe. (Nordbahn-Verlängerung?)

CU BB

Es fährt alle 30 min ein Zug von Lübeck nach Hamburg mit Halt in Reinfeld und Bad Oldesloe. Die Anzahl der Leute die in Reinfeld und Bad Oldesloe auststeigen ist eher gering, von Schülerverkehr mal abgesehen.
Ich denke mal ein 30min Takt ist dafür eigentlich angemessen.
Nach Reinfeld besteht zusätzlich noch die Möglichkeit mit dem Bus (8130) zu fahren.

LVS hat Studie zur S-Bahn Lübeck fertiggestellt!

[www.hl-live.de]

CU BB

...obwohl... fertiggestellt klingt etwas hochtragend. Sagen wir mal lieber: einen ersten Entwurf.

Wobei die so called "S-Bahn" hier auch wieder an dichtbesiedeltem Gebiet ohne Halt vorbeifährt.

CU BB

Immer langsam spätestens wenn es ums bezahlen geht wird den Verantwortlichen klar werden das kein Geld da ist, davon abgesehen bis 2020 wird noch viel Wasser die Trave runter fließen...

Der Bahnhaltepunkt "Lübeck-Dänischburg" wird bald gebaut werden - durch den verstärkten Einsatz von IKEA.

Zitat
Textausschnitt aus der LN:
Simone Settergren, Sprecherin des Möbelriesen in Deutschland, bestätigt den Deal. Der Bahnhaltepunkt mit einer Fußgängerbrücke direkt zum Skandinaviencenter werde zwischen 1,5 und zwei Millionen Euro kosten, so Settergren. Nach Hochrechnungen des Unternehmens werden zehn bis zwölf Prozent der bis zu drei Millionen Besucher im Jahr mit Bus und Bahn kommen. Der Stadtverkehr will seine vorhandenen Linien Richtung Dänischburg verstärken, kündigt Geschäftsführer Willi Nibbe an. „Wir sind ebenfalls im Gespräch mit Ikea“, so Nibbe, „wir betrachten die Bahnanbindung nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung.“ (...)

Ganzer Artikel hier:
[www.ln-online.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.09.2011 15:26 von LöwenzahnFan_Chris.