Die Entscheidung zur StadtRegionalBahn Kiel geht in die entscheidende Phase. Die Kieler Nachrichten bringen den folgenden Artikel : [www.kn-online.de]

Drücken wir mal die Daumen, daß es wie in Hamburg nun auch im schönsten Bundesland der Welt bald wieder eine Strassen-/Stadtbahn gibt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.04.2008 11:29 von Volker-Kiel.

Ich drücke "uns Beiden" die Daumen! ;-)

Gruß aus Hamburg
Die "Hummel"

Moin moin,

habe gestern abend noch die Ratssitzung im Fernsehen verfolgt. Und das Ergebnis: Der Verkehrsentwicklungsplan wurde beschlossen, gegen die Stimmen von SPD und FDP, wobei die ihre ablehnende Haltung nicht gegenüber der SRB hatten, sondern gegen Formulierungen bzgl. der Prioritätensetzung, davon steht im VEP nämlich nichts.

Viele Grüße aus Kiel.... (mal gucken wer zuerst baut, Hamburg oder Kiel...) ;-)

nag-havi83

Sehr gut. Das ist doch schon mal ein gutes Zeichen. Nun muss ich mein Studium in Kiel nur noch etwas in die Länge ziehen, um noch SRBs hier nutzen zu können... ;-)

Anscheinend ging dir Ratssitzung noch über den Redaktionsschluß der Kieler Nachrichten hinaus, da bislang noch nichts geschrieben stand.

Aber ich denke, Hamburg wird nun als erster beginnen....

Und Herrr Austermann wird sich wohl im Sommer Richtung DBAG verabschieden, so heftig wie es nun dementiert wird. Hoffen wir mal, daß die Unterstützung aus Berlin für die Stadtbahn Kiel auch hier in Kiel bleibt und kein Bonbon für die DBAG wird.....

Hallo Volker,

also ich hab bis ca. 22:30 geguckt (kann aber nicht sagen, ob live übertragen wurde), da wurde dann der TOP 14 (VEP) abgeschlossen, ich denke, es ging noch deutlich länger. Von daher ist es möglich, dass die kn "schon" Feierabend gemacht hat. ;-) Ich hoffe mal, dass jetzt auch Nägel mit Köpfen gemacht werden und es schnell vorwärts geht. Diese einmalige Chance sollte man sich nicht entgehen lassen, so wie es auch Herr Lutz O. geäußert hat, Zumindest war schon mal die Erkenntnis da, dass es ein schwerwiegender Fehler war, die alte Straßenbahn über die Förde zu jagen.

Alle wird gut.... :-)
Robert

nag-havi83 schrieb:
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> ....Zumindest war schon mal die
> Erkenntnis da, dass es ein schwerwiegender Fehler
> war, die alte Straßenbahn über die Förde zu jagen.

Klar war es ein Fehler, die Strassenbahn abzuschaffen. Allerding mit der Spurweite 1100mm wäre eine SRB Kiel auf Normalspur nicht möglich.. Es hat, wie eben vieles, immer zwei Seiten.
Hauptsache ist doch, das es auch in Kiel zur Wiedereinführung der Stadt-/Strassenbahn kommt. Und die Hauptline innerhalb des Stadtgebietes wird ja genau wie die alte Linie 4 diesselbe Linienführung haben. Allerding, über den Kanal kommt auch die SRB Kiel in der aktuellen Planung auch nicht, nur über die Bahngleise Richtung Gettorf.

Und hier ein kleiner Vorgeschmack von Juni 2007:



10.06.07 - Kiel-Hbf.



10.06.07 - Gettorf



08.06.07 Suchsdorf

Gruß aus Neumünster

D-Zug-Schaffner

[eisenbahn-sh.de]

[blog.eisenbahn-sh.de]



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.11.2008 23:58 von d-zug-schaffner.

Nun haben sich fast alle Parteien (außer der FDP) zur Stadtbahn Kiel positiv geäußert. Ob sie schlussendlich nun kommt, ist aber irgendwie immer noch nicht geklärt. Das Ergebnis der Ratsversammlung [www.kn-online.de] .
FDP und auch die IHK Kiel stehen ja der Stadtbahn negativ gegenüber.

Eine anderere Entscheidung ist aber vielleicht eine kleine Sensation. Die Stadt Kiel will ihre verkauften Anteile von 49% an der KVG wieder zurückkaufen und damit die Verkehrsbetriebe in Kiel wieder in städtische Hand nehmen. Ob das den Beteiligten HHA, PVG und Vineta allerding passt?? Hier der Artikel [www.kn-online.de] .
Leitet Kiel damit eine neue Ära im ÖVNP ein?? Die Verkehrsbetriebe wie früher in städtische Alleinregie?? Dann würde sicherlich auch die Stadtbahn wieder von der KVG betrieben werden...... Interessante Entwicklung.... und eine stadtnahe Entscheidung, wie ich persönlich finde.

Ich sehe auf dem Weg zur Stadtregionalbahn Kiel noch jede Menge Stolpersteine. Erstmal müssen die Landes- und Bundesmittel im Kasten sein. Auf Landesebene ist man anscheinend bereit, die Mittel für die Stadtbahn für irgendwas anderes mal eben so zu opfern. Entscheidend ist natürlich in erster Linie der politische Wille. Auch finde ich eines in den Pressemeldungen über den VEP bedrohlich: Die grundlegende Einstellung vor allem der SPD, Hauptsache erstmal irgendeine neue vierspurige Straße zu bauen und SRB, naja ok wenn dann noch Geld da ist und keine Autos und Parkplätze behindert werden. Es wird mit Sicherheit in der Wik jede Menge Stunk geben, wenn die Nobelkarossen wieder weg sollen die jetzt die alte Straßenbahntrasse blockieren. Als ob es die Verkehrswende in Frankreich und weltweit nie gegeben hätte und wir jetzt 1960 hätten und neue "Stadtautobahnen" die Verkehrsprobleme Kiels lösen könnten.

Außerdem steht jetzt die Kommunalwahl an. Hoffentlich verändern sich die Mehrheitsverhältnisse nicht dahin gehend dass nach der Wahl die SRB wieder über die Förde geht. Wäre nicht die erste Bahn, die vor der Wahl propagiert und hinterher von neuen Mehrheiten wieder gebremst wurde.

Abwarten ist angesagt. Hoffentlich sind unsere Politiker optimistischer!

Gruß Michael

Guten Abend,

es bestreitet ja niemand, dass auch mal neue Straßen notwendig sind, aber eben nicht nur neue Straßen. Das Gute zur Zeit ist, dass das Vorhaben SRB schon beim Bund als Großvorhaben angemeldet ist, um eine Förderung zu erhalten. Im Gegensatz dazu sind die Ostuferentlastungsstrecke und die Südspange nicht im vordringlichen Bedarf, sondern nur im weiteren Bedarf beim Bund, soll heissen nicht vordringlich umzusetzen. Ich hoffe mal, das wir in 7-8 Jahren in der ersten Bahn sitzen...
In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Abend.

Gruß Rob

Hallo,

habe noch einen Artikel in der KN gefunden über die Sitzung des Ortsbeirates Wik. Meines Erachtens müsste es für die Herrschaften mal Unterricht in Sachen ÖPNV geben.

[www.kn-online.de]

Was allerdings ein Problem darstellt ist die Tatsache dass Kiel ein sehr weitverzweigtes Busnetz aufweist. Das Straßenbahn Magazin hat darüber vor einigen Jahren darüber geschrieben. Der Nachteil ist die Transparenz und das Taktangebot (kann natürlich nur ein dichter Takt auf Hauptachsen wie die Holtenauer Str. angeboten werden). Jetzt besteht die Möglichkeit, dass auf der Hauptachse Holtenauer Str nach Einführung der SRB das Busangebot ausgedünnt wird und somit auch einige Verzweigungen. Das könnte schon einige Widerstände in Stadtteilen wie der Wik hervorrufen.

Oder das Argument ist vorgeschoben und die ganze Sache wird nur aus der Windschutzscheibe betrachtet. Oder habe ich was dabei übersehen?

Gruß Michael

Michael-SH schrieb:
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> Hallo,
>
> habe noch einen Artikel in der KN gefunden über
> die Sitzung des Ortsbeirates Wik. Meines Erachtens
> müsste es für die Herrschaften mal Unterricht in
> Sachen ÖPNV geben.

Naja, schaden kann das nie, aber man darf die Funktion eines solchen Gremiums auch nicht überbewerten. Im Zweifel werden die doch maximal zur Lage einzelner Haltestellen befragt, eine wirkliche Entscheidungskompetenz, die das Projekt scheitern lassen könnte, haben sie nicht.

> Was allerdings ein Problem darstellt ist die
> Tatsache dass Kiel ein sehr weitverzweigtes
> Busnetz aufweist.

Ich, als jemand, der man 9 Monate in Kiel gewohnt hat und nun gelegentlich privat oder beruflich dort bin, finde das Kieler Busnetz in erster Linie mal extrem unübersichtlich. Die einzige Systematik, die ich bisher erkannt zu haben glaube, ist, dass die unwichtigsten Linien die prägnantesten Liniennummern bekommen. Ansonsten gibt es ein Wirrwarr von zwei- bis vierstelligen Liniennummern, die alle von irgendwo nach irgendwo fahren, sich teilweise ergänzen, dann aber wieder verzweigen. Liniennetzpläne müssten eigentlich an jeder Haltestelle hängen, um wenigstens ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen.

Andererseits bring ein solches Netz natürlich auch Vorteile im Sinne umsteigefreier Direktverbindungen mit sich, die, wenn man sich seine Verbindungen erstmal gemerkt hat, ebenso nützlich sein können.

Nur sind es eben meist nur ein paar Personen, die zusätzlich umsteigen müssen, während ein größerer Teil ein übersichtlicheres Angebot hat. So wird es auf der Holtenauer Straße dann nicht mehr abschnittsweise knapp 10 Linien geben, sondern ein oder zwei Stadtbahnlinien. Auf der Wik wird es dann wie früher wichtige Umsteigebeziehungen in die Stadtteile nördlich des Kanals geben. Die Fahrgäste von dort können wohl froh sein, wenn ihnen die Schnellbusfahrten erhalten bleiben, alle anderen Strecken werden dagegen einen Umstieg in die Stadtbahn erfordern.

Im allgemeinen führen aber die Umstellungen auf Stadtbahnen mit dichten Takten zu einer insgesamt höheren Akzeptanz des ÖPNV insgesamt, auch wenn für den einzelnen Fahrgast oft nur geringe Vorteile oder durch zusätzliches Umsteigen sogar Nachteile entstehen. ("Schienenbonus") Auch wenn der Ortsbeirat dies nicht glauben mag, es ist wissenschaftlich erwiesen und fachlich anerkannt.

("Schienenbonus") Auch wenn der Ortsbeirat dies nicht glauben mag, es ist wissenschaftlich erwiesen und fachlich anerkannt.


Das stimmt, aber ich habe den Eindruck dass einige in Kiel noch hinter dem Mond leben und den Nutzen mit Null ansetzen und nur nach den Kosten fragen. Wenn dass die Kosten höher als 1,50 ¤ sind und zusätzlich einige Autorennbahnen und Parkplätze für lau wegfallen wird gemosert.

Jetzt mal im Ernst: Ich finde, die Chancen auf die Wiedereinführung der Straßenbahn in Kiel in moderner Form standen seit 1985 m.E. noch nie so gut wie jetzt. Die Idee dass man nicht jeden Meter Gleis völlig neu bauen muss und diese dann wieder durch die Augustenstraße gequescht wird. Wie bei allen Straßenbahnprojekten glaube ich aufgrund vieler schlechter Erfahrungen zwar noch immer erst dann daran, wenn die Bagger anrollen aber ich denke mit etwas Willen und der breiten Zustimmung aller Entscheidungsträger und der Anwohner muss das doch mit Daumendrücken klappen. Verdammt bei den Benzinpreisenmuss doch hochwertiger Nahverkehr her und nicht so ein Tomatensalat aus 5000 Buslinien! Wann schwenken ablehnende Gruppen wie die FDP und vor allem die IHK endlich ein? Wenn sogar Hamburg endlich in die Hufe kommt und München nach 10 Jahren heißer Luft wieder loslegt müssen wir uns im Norden doch nicht mit dem Museum Schönberg zufrieden geben.

Schönes Wochenende
Michael

Vor der Gemeinde-Wahl am 25. Mai wird sich sicherlich nichts mehr in Sachen Stadtbahn Kiel tun. Aber eine Partei sollte man hier schonmal nicht wählen. Das ist die FDP. Deren Vorsitzender Garg bezeichnete die StadtRegionalBahn-Kiel in einem Artikel der Kieler Nachrichten - leider nicht online- als "Bimmelbahn", die kein Mensch brauchen würde.Stattdessen bevorzuge er ein dichtes Busnetz. Nun frage ich mich, wann Herr Garg das letzte Mal mit einem Bus durch Kiel gefahren ist. Ich empfehle ihm z.B. die Linie 31 nach Elmschenhagen, die eine große Stadtrundfahrt auf dem Ostufer macht, Deshalb dauert eine Fahrt von HBF auch fast 30 Minuten bis zur Endhaltestelle. Mit der SRB würde bei der geplanten Linienführung die Fahrt gerade mal max. 10 Minuten dauern. Wie bei Herrn Garg wohl die Bimmelbahn aussieht???
Das Busliniennetz in Kiel ist wirklich unübersichtlich, selbst für die Kieler. Einige Linien fahren auch nur zu bestimmten Zeiten, manche nur mit 2-3 Fahrten zur angegebenen Endhaltestelle und nach 20:00h fahren die meisten Busse eh nur noch alle 30 Minuten oder weniger. Wenn man mit der Bahn in Kiel Hbf ankommt, sieht man häufig den Bus wegfahren und selbst Anschlüsse bei den Bussen untereinander sind eher selten. Ich habe zwar auch ein Auto, benutze jedoch die Busse oft zur Fahrt in die Innenstadt. Aber ich habe ja auch die Linienpläne im Internet zur Verfügung, da kann ich mir die passenden Fahrten aussuchen. Ansonsten würde durch die SRB auch eine Vereinfachung der Fahrten der Busse als Zubringer von Nöten sein. Ich würde gerne einmal mehr auf die SRB umsteigen, wenn es schneller geht.

Aber wie schlägt die Uhr vom Kieler Rathausturm??? Kiel hat kein Geld, daß weiß die Welt........

Volker-Kiel schrieb:
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> Aber wie schlägt die Uhr vom Kieler Rathausturm???
> Kiel hat kein Geld, daß weiß die Welt........

Welche Kommune hat schon Geld?
Alle sagen, sie sind pleite, es sei kein Geld da...

Aber für Luxussanierungen von Wohnstraßen (hochwertiger Pflasterbelag), deren Belag durch Bauarbeiten mehrfach geflickt ist, dafür ist Geld da. Dagegen vergammeln stark frequentierte Straßen, deren Belag noch schlechter ist, immer mehr -- und das nur, weil sich oftmals Kommune, Kreis, Land und Bund um die Finanzierung der Sanierung streiten.
Beispiele? In Wedel wurde die Boockholtzstraße nach Kanalarbeiten komplett gepflastert. Im "Dichterviertel" sind die Planungen schon sehr weit fortgeschritten, Bauvorbereitungen laufen bereits. Die Sanierung eines Teils der Feldstraße, der nach Ansicht Wedels ein Hauptverkehrslastträger ist, ist gerade in die Ausschreibung gegangen. Aber da, wo die Masse der Autofahrer längs fahren (Rissener Straße/B431, Tinsdaler Weg, Autal), passiert seit Jahren nichts. Man muß stellenweise schon Slalom um Fahrbahnunebenheiten fahren oder massiv abbremsen und langsam passieren, um sein Eigentum vor Schäden zu schützen.
In Hamburg kenne ich mindestens 6 Stellen, die auf meinen täglichen Posttouren liegen, wo man bei voller Ausnutzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h locker vom luftgefederten Sitz an das Dach der Fahrerkabine anschlägt. Schilder, die auf Fahrbahnschäden hinweisen? Fehlanzeige... Aber in Appen-Etz, wo nur minimale Schäden an der Verschleißschicht der Fahrbahn sind, stehen 5 derartige Schilder auf einem halben Kilometer...

Gruß Ingo

doppelt



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.05.2008 17:27 von INW.

Michael-SH schrieb:
-------------------------------------------------------
> ("Schienenbonus") Auch wenn der Ortsbeirat dies
> nicht glauben mag, es ist wissenschaftlich
> erwiesen und fachlich anerkannt.
>
>
> Das stimmt, aber ich habe den Eindruck dass einige
> in Kiel noch hinter dem Mond leben und den Nutzen
> mit Null ansetzen und nur nach den Kosten fragen.
> Wenn dass die Kosten höher als 1,50 ¤ sind und
> zusätzlich einige Autorennbahnen und Parkplätze
> für lau wegfallen wird gemosert.
>
> Jetzt mal im Ernst: Ich finde, die Chancen auf die
> Wiedereinführung der Straßenbahn in Kiel in
> moderner Form standen seit 1985 m.E. noch nie so
> gut wie jetzt. Die Idee dass man nicht jeden Meter
> Gleis völlig neu bauen muss und diese dann wieder
> durch die Augustenstraße gequescht wird. Wie bei
> allen Straßenbahnprojekten glaube ich aufgrund
> vieler schlechter Erfahrungen zwar noch immer erst
> dann daran, wenn die Bagger anrollen aber ich
> denke mit etwas Willen und der breiten Zustimmung
> aller Entscheidungsträger und der Anwohner muss
> das doch mit Daumendrücken klappen. Verdammt bei
> den Benzinpreisenmuss doch hochwertiger Nahverkehr
> her und nicht so ein Tomatensalat aus 5000
> Buslinien! Wann schwenken ablehnende Gruppen wie
> die FDP und vor allem die IHK endlich ein? Wenn
> sogar Hamburg endlich in die Hufe kommt und
> München nach 10 Jahren heißer Luft wieder loslegt
> müssen wir uns im Norden doch nicht mit dem Museum
> Schönberg zufrieden geben.
>
> Schönes Wochenende
> Michael


Hallo Michael-SH,

ich kann die Kieler um ihrer selbst willen nur um einen Gefallen bitten, vergesst die alten 1,10m-Gleise, vergesst das alte Fahrzeug-Profil der Straßenbahnwagen und vergesst auch das alte Lichraumprofil (besonders die Hüllkurven für die Fahrzeuge in den Gleisbogen). Ich bin partiell deswegen sehr froh hinsichtlich der früheren Stilllegung der Hamburger Tram, weil wir die ganzen Unzuträglichkeiten wie die Wagenbreite von nur 2,20m und auch den gegenüber anderen Städten um einen Meter zu kurzen Radstand der Großraumwagen nicht wieder übernehmen müssen! Die vermaledeite Schiebebühne im Betriebshof 'Lehmweg' gibt es nicht mehr (Radstand) und BOStrab lässt heutzutage eine Breite von 2,6m zu. Das ist bei Quersitzanordnung bis über die Wagenlänge eine Sitzreihe mehr!

Viele Grüße
Willy Laaser
Großhansdorf bei HH
in Schleswig-Holstein

Alles schön und gut aber die Kommunalwahl ist jetzt gewesen und Schwarz-grün ist Geschichte. Jetzt muss man erstmal sehen wie sich alles entwickelt. Trotz VEP ist es immer noch früh genug, (schlimmstenfalls) das Projekt zu verhindern. Nun sind die Grünen aus der Wahl gestärkt hervorgegangen und alle Parteien sind im Prinzip für die SRB, außer eben die FDP. Und der SPD traue ich in der Frage nicht über den Weg. Man muss ein Projekt ja nicht kippen. Manchmal reicht ja die Verchiebung auf 2135.

Ich beobachte die Entwicklung also mit Skepsis und Sorge (und drücke dabei für die SRB die Daumen).

Gruß Michael