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Verhalten der Fahrgäste
geschrieben von Linie 4 
Ich möchte mal ein neues Thema anschneiden.Über Fahrer bzw Fahrerinnen wird gerne gemeckert,sicherlich auch mal zurecht,aber wie sieht es mit den Verhalten der Fahrgäste aus?
Es geht schon an der Haltestelle los.Der Bus kommt,hält mit der 2.Tür genau vor meiner Nase.Ich sehe das Leute aussteigen wollen und mache einen Schritt zurseite damit die Tür frei ist.Bevor die Tür geöffnet wird hat sich dann unter Garantie der nächste Fahrgast vor die Tür gestellt und behindert so die aussteigenden Fahrgäste!!
Zwischen den aussteigenden Fahrgästen wird sich dann in den Bus gedrängelt.

Das Verzehrverbot wird auch total übersehen.Da wird mit Cola und Bier in den Busgestiegen und der Hamburger oder das Eis das man sich noch holen mußte obwohl der Bus in 3 min kommt.
Kommt ein Rollstuhlfahrer rein und es muß die Rampe umgeklappt werden gucken sich die Fahrgäste an,aber keiner hilft.
Es wird laut mit den Handy Telefoniert(ist zwar erlaubt,aber man bekommt eben unfreiwilligerweise alles mit).
Abends kann es gefährlich werden,vor allen am Wochenende wenn so viele angetrunkene Fahrgäste mitfahren.Vor allen an abgelegenen Fahrstrecken und wenn kaum noch einer im Wagen ist.Mir tun oft die Fahrer(innen) leid.Sie müssen immer alles ausbaden und werden auch noch angepöbelt.Dabei ist doch eigentlich ganz logisch das ein(e) Fahrer(in) wohl kaum gerne Verspätung hat weil die Zeit von der Pausen bzw.Wendezeit abgeht.
Was haltet ihr von den Verhalten von manchen Fahrgästen?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.09.2009 23:20 von Linie 4.
Linie 4 schrieb:
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> Der Bus kommt,hält mit der 2.Tür genau vor meiner Nase.Ich
> sehe das Leute aussteigen wollen und mache einen
> Schritt zurseite damit die Tür frei ist.


Gut, daß Du einen Schritt zur Seite machst. ;-)
Schlecht, daß Du eigentlich an der falschen Tür stehst ( Wie etwa 80-90 % aller Fahrgäste )

Warum steigt kaum ein Fahrgast vorne ein ?
Warum drängelt sich vor der hinteren Tür so oft eine Traube Menschen, die ( meist ) abwarten, bis die aussteigenden Fahrgäste in aller Seelenruhe den Bus verlassen haben, um dann im selben Schneckentempo durch die selbe Tür einzusteigen ?

Mercedes-Benz hat extra vorne eine Tür eingebaut, damit man auch hier einsteigen kann, während weiter hinten ausgestiegen wird.
So könnte der Fahrgastfluß deutlich beschleunigt werden.
Ich schätze mal, die überwiegende Zahl von Verspätungen im Fahrbetrieb entsteht erst durch solches Verhalten.

Das leidige Thema "Handy":

Manche - bevorzugt jüngere - Zeitgenossen merken echt die Einschläge nicht mehr.
Nein, man muß nicht in voller Lautstärke in sein Gerät brüllen; der Teilnehmer in der Leitung kann einen auch so gut verstehen.
Nur weil man selber grade nicht so gut hört, muß man da nicht mit 70 Dezibel rein quaken. Vor allem nicht morgens um 5-6 Uhr ( Muß man da überhaupt schon so viel telefonieren ? )
Natürlich steige ich auch an der ersten Tür ein,aber wenn der Bus nun mal so hält das man vor der zweiten Tür steht und man sieht das an der ersten Tür mehrere Barzahler stehen geht man eben an den anderen Türen rein.

mfg Linie 4
Hallo,

wenn der Fahrer richtig hält, dann kommt er mit seiner Front genau am ersten Haltenstellenmast zum Stehen.
Demnach kann man wissen, wo die erste Tür hält ;-)

Die Barzahler sollten eigentlich auch vorne rechts an der Schranke einsteigen und dort bezahlen, während dessen diejenigen mit Fahrkarte vorne links durchgehen.
Dank einiger Fahrkartenkäufer, die meinen auch vom linken Bereich ihr Ticket erwerben zu können, kommt es hier aber auch gerne zu unnötigen Staus...

Ganz beliebt sind auch die Fahrgäste, die so dicht an der Haltestelle stehen, daß sie mit den Spitzen ihrer Schuhe praktisch schon über den Bürgersteig ragen.
Ein Bus hat keine Hinterradlenkung wie ein Gabelstabler, und wenn man bei einer Haltenstellenbucht die hintere Tür nicht 1,5-2 Meter vom Kantstein entfernt platzieren möchte, dann MUSS man vorne oft ein gutes Stück überschwenken - wenn da nicht die Fahrgäste stehen würden, welche dann nach hinten latschen und sich beschweren, warum der Bus hier so weit weg steht.
Eigentlich sollte man schon als Kind gelernt haben, daß man erst die Leute aussteigen läßt ( und zwar ungehindert, in dem man etwas seitlich von der Tür steht). Aber anscheinend hat man heute nur noch seinen eigen Sitzplatz im Visier. Und leider selbst ältere Herrschaften stürmen den Bus ohne Rücksicht auf aussteigende Fahrgäste oder Fahrgäste mit Behinderungen. Und mal jemanden zu helfen oder ihm seinen Platz anzubieten ist doch sowieso "OUT".
Und leider ist das Handy ja zur Seuche geworden. Ich weiss wirklich nicht, was die Leute sich unbedingt im Bus per Handy für Geschichten erzählen müssen. Meinetwegen könnte telefonieren im Bus auch verboten sein, obwohl ich selber auch eins besitze. So wichtig kann keiner sein, daß er immer erreichbar sein muß.
Das Problem mit den Einsteigen an der richtigen Tür hat sich zumindest in Lübeck von selbst erledigt, dort ist nur vorne der Einstieg und dem Fahrer muß die Fahrkarte vorgezeigt werden. Das funktioniert entgegen anfänglicher Skepsis ohne Probleme und könnte woanders auch ausprobiert werden.

Zum Thema Handy - oh je ! Nichts ist ärgerlicher als wenn irgendwelche Teenies sich gegenseitig über Telefon anblaffen, wenn die im Zug dann wenigstens in den Vorraum gehen würden oder auf dem Gang hätte ich ja nichts dagegen, aber in der Regel wird ja der ganze Wagen mit einbezogen.

Der Herr "Generaldirektor" der seine geschäftlichen Telefonate führt oder im Zug den ganzen Tisch für sein "Schlepptop inkl. Zubehör" als sein eigen beansprucht ist aber mindestens genauso nervig.

Dann gibt es noch die Zeitgenossen die als erstes - ohne die Mitreisenden zu fragen - erst mal sämtliche Fenster aufreißen und an der Heizung rumfummeln wenn sie in den Zug gestiegen sind.
Hinterher wird dann in der Regel noch über die "Scheiß Heizung" geschimpft die mal wieder nicht funktioniert. Kommen Einwände der übrigen Passagiere bekommen die dann meist freche Kommentare zu hören.

Zum Glück ist dieses ja in der Zeit der Klimaanlage mit nicht der Öffentlichkeit zugänglichen Temperaturregler endlich vorbei.

Dazu gibt es noch immer die Leute die es nicht schaffen ihre mitgebrachten Zeitungen, Broschüren usw. wieder mitzunehmen bzw. in den Müll zu werfen.
Diese Zeitgenossen schaffen es mit einer Zeitung eine komplette 4er Reihe im Zug zu "verunstalten".

In Dänemark gibt es in den Zügen an den Plätzen überall kleine Plastiktüten für Abfall und an den Stirnseiten große Abfallbehälter für ebendiese Tüten. Wir sind wahrscheinlich zu blöd dafür.

Jedesmal freue ich mich auch wieder über die Leute die ihre Koffer in den Gang stellen so das man nur mit Schwierigkeiten durchkommt. Auf den Hinweis auf die Ablagefächer oben bzw. zwischen den Sitzen bekommt man in der Regel die Antwort: "Ich steige eh gleich aus". Das dann keiner durchkommt, der Mann mit dem Trolley (Minibar) ist auch jedesmal begeistert, oder das bei einer scharfen Bremsung alles durch die Gegend fliegt scheint die Leute ebenso nicht zu interessieren.

Ich frage mich angesichts der "Wandschränke" die die Leute tw. mit auf Reisen nehmen wie ich es bisher immer geschaft habe mit einer Reisetasche und evt. einen kleinen Rucksack klarzukommen ?

Schön sind auch Gruppen beim Aussteigen zu beobachten da wird ausgestiegen, d.h. ein Schritt aus der Tür und dann erst mal beratschlagt was als nächstes zu tun ist, auf die Idee mal beiseite zu treten damit die anderen auch aussteigen können kommen diese Leute erst auf Nachfrage.

Gerade in Hamburg Hbf auf dem Südsteg ist allerdings allergrößte Vorsicht geboten,wenn man dort oben mit der Rolltreppe angekommen ist sollte man sofort nach ganz rechts an die Seite gehen ansonsten läuft man Gefahr von den anderen Leuten umgenietet oder von einem Hackenporsche (Trolley) überfahren zu werden. Insbesondere die Pendler sind da hemmungslos. Wenn die in Massen aus den Zügen stürmen sollte man sich denen nicht entgegenstellen, schon gar nicht aus niederen Beweggründen (ich muß da runter, da steht mein Zug, der fährt gleich ab) sollte einem das eigene Leben was wert sein.

Ach ja ! Man kann schon was erleben wenn man mit dem Zug fährt...



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.09.2009 11:57 von Grisu.
Hallo zusammen,
in meinem Taxi unterscheide ich immer zwischen Fahrgästen und Beförderungsfällen das sagt eigentlich schon alles.

Mfg
Grisu schrieb:
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> Gerade in Hamburg Hbf auf dem Südsteg ist
> allerdings allergrößte Vorsicht geboten,wenn man
> dort oben mit der Rolltreppe angekommen ist sollte
> man sofort nach ganz rechts an die Seite gehen
> ansonsten läuft man Gefahr von den anderen Leuten
> umgenietet oder von einem Hackenporsche (Trolley)
> überfahren zu werden. Insbesondere die Pendler
> sind da hemmungslos.

Nein, die deutschen Pendler sind meines erachtens nach noch immer zu rücksichtsvoll. So erlebe ich es doch noch recht heufig, dass die täglichen ÖPNV-Nutzer die Rolltreppen zwar uahc rauf/runter gehen, dann aber doch hinter den leuten stehen bleiben, die zu zweit nebeneinander auf der Rolltreppe stehen.
Wenn man in anderen Ländern nebeneinander auf der Rolltreppe stehen bleibt, wird man doch oft einfach umgerannt.
Das fehlt mir hier etwas. Ich sage nur "Lernen durch Schmerz". In London ist man da z.B. wesentlich rigeroser.
Ich finde das echt toll dass jemand mal an uns Busfahrer(inn) denkt.

Es beginnt ja schon mit dem heranfahren an die Halltestelle. Wir fahren so weit wie nur möglich an den Haltestellen vor um den nachfolgenden Bussen das anfahren der Halltestelle ebenfalls zu ermöglichen. Die Fahrgäste fragen oft ob wir sie Ärgern wollen. Dann kommt das öffnen der Türen wo alle drängelnd ohne Rücksicht auf Kinderwagen, Rollstuhlfahrer und älteren Menschen raus und rein stürmen. Beim vorzeigen oder bezahlen an der Kasse suchen sie erst ihre Karten oder das Geld für die Fahrkarte wenn sie vor einem stehen und suchen dann wie wild. Alles Zeit die verloren geht und für Verspätung sorgt. Was sehr auffällt sind Fahrgäste die mit der Bahn oder weiter mit dem Regionalverkehr fahren möchten oder von dort kommen haben oft die Karte oder das Geld meistens passend bei. Gute Erziehung der VKP u. AUTOKRAFT im Regionalverkehr. Was auch richtig angesprochen wurde ist, dass Fahrgäste gerade an der Uni sehr ungerne alle Türen nutzen. Die Beliebteste Einstiegstür in der Umgebung der Uni oder den Unilinien. Platz 1, die Tür 3. Platz 2, die Tür 2, Platz 3, die Tür 1. Warum auch immer. Ich habe dieses Jahr mein Urlaub in Frankreich verbracht und bin auch in Paris gewesen. Was mir zu meiner Verwunderung dort aufgefallen ist hat mich sprachlos gemacht. In einer so großen Stadt wie Paris steigen alle Fahrgäste vorne ein. Die Stehzeiten an den Haltestellen bei demselben Fahrgastaufkommen sind kürzer als bei uns was mich sehr wunderte. Ich bin von den Pariser Stadtverkehr sehr beindruckt gewesen, grade weil das so gut gelaufen ist.
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