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Liebe NOB-Lokführer, ...
geschrieben von Zephyr 
... streikt Ihr eigentlich inzwischen ohne lange Ankündigung?
Ich war gegen 9 Uhr in Altona und NOB 81748 (9:01h ab HH-Altona) wurde offenbar ganz kurzfristig abgesagt, jedenfalls hieß es, dass die Info erst "vor 5 Minuten" ankam. Stimmt das? Die Verärgerung unter den Fahrgästen in Altona war jedenfalls groß, da man nicht darauf vorbereitet war.
Auf der NOB-Webseite gab es zwar einen Hinweis, aber keinen Ersatzfahrplan.

Ich habe übrigens mitbekommen, wie einige Tagesurlauber dann spontan in Richtung Timmendorfer Strand gefahren sind... ;-)

Gruß,
Z.

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What is a Zephyr? [en.wikipedia.org]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.05.2011 18:20 von Zephyr.
Wieso, es gibt doch die Ankündigung, dass grundsätzlich gestreikt werden kann. In so einer Streikphase ist eigentlich eher jeder trotzdem eingesetzte Zug schon positiv.

Die Eskalation beim Streik, auf langfristige Vorankündigungen zu verzichten, ist erklärtermaßen eine Reaktion auf ausstehende verhandelbare Angebote und die Aussperrungen.
Hm, ich weiß nicht ob hier Kollegen der NOB mitlesen, meine Solidarität haben sie in jedem Fall. Ansonsten schließe ich mich meinem Vorredner an, verglichen mit der Geschäftsführung von Veolia waren Mehdorn/Suckale anno 2007 ja direkt angenehme Gesprächspartner. Außerdem braucht die NOB derzeit keinen GdL-Streik um schlecht aufzufallen...das haben sie auch mit ihrem "Not-Fahrplan" geschafft.

Ich hoffe immer noch das sich die Sache bald mal regelt, ein verläßlicher Schienennahverkehr ist für alle gut.

Gruß Kilian
Meine Solidarität haben die NOB-Lokführer auf jeden Fall. Es ist natürlich ärgerlich für alle diejenigen, deren Züge aufgrund der Streiks ausfallen. Allerdings hat die Veolia/NOB durch ihre Nicht-Gesprächsbereitschaft diese Eskalation selbst herbeigeführt und damit auch zu verantworten.

In dieser Eskalationsphase ist es durchaus üblich, dass nicht mehr alles vorher ausgiebig angekündigt wird; der Streik soll ja schließlich auch seine Wirkung haben. Ich hoffe allerdings auch, dass die NOB endlich zur Vernunft kommt, wie andere Eisenbahnunternehmen dies ja auch schon geschafft haben.
Moin Moin,

Zitat
Zephyr
... streikt Ihr eigentlich inzwischen ohne lange Ankündigung?
Ich war gegen 9 Uhr in Altona und NOB 81748 (9:01h ab HH-Altona) wurde offenbar ganz kurzfristig abgesagt, jedenfalls hieß es, dass die Info erst "vor 5 Minuten" ankam.

Zwischen 7:33 Uhr und 10:33 Uhr sieht der Notfahrplan keine weiteren Zugsabfahrten vor.

Viele Grüße,
Birger
Die NOB setzt jetzt morgens einen zusätzlichen Zug ein, der einmal zwischen Niebüll und Westerland pendelt: [www.nord-ostsee-bahn.de]

Laut NDR Schleswig-Holstein-Magazin wird der Zug bei einem anderen Unternehmen bestellt, sodass er nicht bestreikt werden kann.
Der Zug wird was ich gehört habe von der DB gefahren. Mit Karlsruher Steuerwagen und eben ner 218 am Haken.

Mfg

Sascha Behn
Kann ich mir nicht vorstellen, hier oben gibts keine Karlsruher mehr. Wäre auch nicht besonders Werbewirksam. Aber warten wirs mal ab...

Gruß Kilian
Anderen Gerüchten zufolge ist die Leistung bei der neg bestellt worden.

Aber solange nichts offiziell bestätigt ist, sollte man kein Spekulatius backen. Oder vielleicht hat die AKN ja noch einen Triebwagen über...?!
Das stimmt hier oben ist nur der Wittenberger Kopf zu Hause aber wir kennen ja die DB die holt auch gerne aus anderen Bereichen Leihfahrzeuge. Aber zur neg: ist das nicht auch eine Privatbahn die vom Streik betroffen sein kann?

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Sascha Behn
Aber zur neg: ist das nicht auch eine Privatbahn die vom Streik betroffen sein kann?

Zumindest schreibt sie auf ihrer Internetseite, dass dies nicht der Fall ist. Die GdL nennt sie auch nicht mit den anderen bestreikten Unternehmen.
[www.wedel-schulauer-tageblatt.de]


Zitat
wedel-schulauer-tageblatt.de
Für Irritationen sorgte Wewers Ankündigung, alle Bahnbetreiber angesichts der streikbedingten Zugausfälle bei der Nord-Ostsee-Bahn (NOB) an einen Tisch zu holen. "Hier müssen wir eine Lösung finden", so Wewers. So sei denkbar, dass private nicht bestreikte Bahnanbieter der NOB zur Seite springen und Verkehrsleistungen übernehmen, wie es bereits die Niebüller Eisenbahn Gesellschaft (NEG) mache. Rechtsexperten kritisieren, Land und die landeseigenen LVS dürften sich in den seit Wochen schwelenden Tarifstreit nicht einmischen.

Da hat sein Pressesprecher kürzlich bei der Radiosendung auf NDR Info aber noch klipp und klar gesagt, dass sich das Land nicht in Tarifangelegenheiten einmischen kann und darf. Wenn der Vorschlag der Leistungsübernahme durch Dritte im Streikfall zur gängigen Methode werden sollte, werden wirksame Streikaktionen in Zukunft wohl auf drastischere Maßnahmen wie das Blockieren von Infrastruktur (Zugang zu Bahnstationen für Fahrgäste bzw. Gleisblockaden) hinauslaufen. Dies wiederum kann sehr schnell zu weiteren Eskalationen führen, da die Infrastrukturbetreiber dann wohl nicht tatenlos zusehen werden.
Fakt ist aber auch, dass die Beeinträchtigungen durch Streiks im SPNV als Dauerzustand für das Land als Besteller nicht hinnehmbar sind.
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