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Beschaffung und Einsatz von 55 Akkutriebwagen
geschrieben von Fette Beute 
LOK report

Die Fahrzeuge sollen im DB-Netz landesweit die Dieseltriebwagen ersetzen,
auch westlich der Marschbahn. Mit Diesel werden, wenn alles klappt, nur noch
die Marschbahn, die Vogelfluglinie (b. a. w.) und die NE-Strecken befahren.
Im Text werden Aumühle und Schönberg nicht erwähnt, aber diese sollten
technisch betrachtet recht hohe Priorität haben.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.2021 07:27 von Fette Beute.
Zitat
Fette Beute
...
Im Text werden Aumühle und Schönberg nicht erwähnt, aber diese sollten
technisch betrachtet recht hohe Priorität haben.

Aumühle ?
Meintest du Geesthacht?
Ich meinte Aumühle - Büchen, wo zur Zeit auch LINT fahren.
zwischen Aumühle und Büchen fährt schon lange nichts mehr.....
Sorry, ich hatte den Thread mit den Halten in Friedrichsruh ganz vergessen.
LOK Report teilt mit, die Sache ist fix.
LOK Report
Der Vertrag ist unterschrieben:
LOK report
Kiel - Rendsburg und Kiel - Husum sollte glatt gehen.
Auf den anderen Strecken kann es lustig werden...
Lustig wird es nur, wenn DB Netz es nicht rechtzeitig hinbekommt, die vorgesehenen zusätzlichen Lademöglichkeiten zu schafffen.
Werden die denn von DB Netz gebaut? Das Land lässt Infrastruktur ja eigentlich eher von der AKN bauen?
Zitat
christian schmidt
Werden die denn von DB Netz gebaut? Das Land lässt Infrastruktur ja eigentlich eher von der AKN bauen?

Steht doch im verlinkten Artikel ;-)

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
In Bad St.Peter-Ording könnte schon die Einspeisung ziemlich
teuer werden, und man müßte in Husum laden oder durchbinden.
Wenn für die nordbahn in Heide eine Einspeisung installiert wird,
warum nicht auch nach Itzehoe mit ETA? Oder nach Schönberger
Strand, da reicht der Saft locker für den Rückweg.
Ich würde Eiderstedt weiter mit Diesel bedienen.
Die eigentliche Problemstrecke ist aber Kiel - Lüneburg. Beide
Hälften der Strecke forden den Akku, gilt auch für Kiel - Flensburg.
In Lübeck Hbf kann aber, wenn überhaupt, nur bei pünktlicher
Ankunft genügend Strom nachgetankt werden. Soll der Verkehr
gebrochen werden? Überschlagende Wende? Überschlagende
Durchbindung? Oder spekuliert man auf Pünktlichkeit?
Um sicher zu gehen und auch bei Teilstreckensperrungen nicht liegen zu bleiben, bieten sich zusätzliche Lademöglichkeiten in

Husum, Tönning, Heide, Eckernförde, Preetz, Eutin und Büchen

an.

Stand schon irgendwo, was das Land plant?
Zitat
bahnnutzer
Stand schon irgendwo, was das Land plant?
Da habe ich nichts gefunden, nur Flensburg, Kiel Hbf, Lübeck Hbf
(ergänze: Lübeck Hbf - Bad Schwartau-Waldhalle), Lüneburg,
Neumünster und Osterrönfeld - Jübek. Ich würde aber auch in Bad
Oldesloe laden, die unter ,,optimalen Bedingungen'' angegebenen
150 km Reichweite können schnell einmal zusammenschrumpfen.

Da die nordbahn in Heide recht lange steht, in Büsum aber nur
wenige Minuten, drängt sich Heide zum Nachladen geradezu auf.
Am Betriebsprogramm ist auf der bis auf den Hohenwestedter
Bahnhof eingleisigen Strecke nicht viel zu ändern, bis 2023 schon
einmal gar nicht. Den Zusatznutzen, auch Heide - Itzehoe mit ETA
fahren zu können, darf man gerne mitnehmen. Auch ist wegen
der Raffinerie das Landstromnetz vermutlich hier sehr
leistungsfähig ausgebaut.
PS: einige Artikel zeigen eine Grafik, nach der sehr wohl
auch Schönberger Strand angefahren wird.
Zitat
Fette Beute
Ich würde aber auch in Bad
Oldesloe laden, die unter ,,optimalen Bedingungen'' angegebenen
150 km Reichweite können schnell einmal zusammenschrumpfen.

Bad Oldesloe muss auf jeden Fall an Gleis 5 eine Oberleitung bekommen, das hatte ich in der Aufzählung vergessen. In Neumünster könnte es reichen, wenn Nordbahn und AKN die Gleise einfach tauschen. Wenn nicht, muss dort an Gleis 1 auch noch eine Oberleitung gezogen werden.

Um zum Schönberger Strand und zurück zu fahren, müsste die Lademöglichkeit in Kiel Hbf ausreichen.

Mehr als 70 km Fahrtstrecke zwischen zwei Ladepunkten würde ich nicht riskieren. Sonst muss der Akku bei Abfahrt immer >90% voll sein, was nicht realistisch sein dürfte.
Ein Detail, dass ich an der Stelle generell sehr interessant finde:

Wieso hat man mit dem ETA 150 vor fast 70 Jahren mit nicht so leistungsfähigen Bleiakkus und relativ verlustreicher Antriebstechnik Reichweiten von 250 bis 400 km hinbekommen und mit modernsten Lithiumakkus und Drehstromtechnik mit Energierückgewinnung (zumindest unterstelle ich das mal, alles andere würde mich doch sehr wundern) kommt man nicht über 150 km hinaus?
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Wieso hat man mit dem ETA 150 mit nicht so leistungsfähigen
Bleiakkus ... Reichweiten von 250 bis 400 km hinbekommen und
mit modernsten Lithiumakkus ... nicht über 150 km?
Weil es damals keine Option gab, z. B. in Schleswig-Holstein an
der Oberleitung nachzuladen. Ohnehin vertrugen die Akkus kein
Schnelladen. Also wurde eine Ladung benötigt, die das
Betriebsprogramm bis zur Rückkehr in die Werkstatt abdeckte.
@Fette Beute - verstehe ich jetzt deine Antwort so als dass auch heute noch Reichweiten von 250 bis 400 km hinzubekommen sind, man es nur wegen Oberleitung/Schnelladen nur nicht mehr tut?
Ist eine Frage des Kostenaufwands.
Wenn der Zug zuverlässig Kiel erreicht, kann er ja immer
aufgeladen werden, zur Not ersetzt man ihn durch ein
Reservefahrzeug, das billiger ist als eine ganze Flotte mit
überdimensionierten Akkus.
Zitat
christian schmidt
@Fette Beute - verstehe ich jetzt deine Antwort so als dass auch heute noch Reichweiten von 250 bis 400 km hinzubekommen sind, man es nur wegen Oberleitung/Schnelladen nur nicht mehr tut?

Wenn man sich wie bei den ETA 150 mit einer Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h begnügt, das mögliche Beschleunigungsvermögen nicht ausnutzt und auf eine Klimaanlage verzichtet, sollte das technisch machbar sein.
Der Punkt Vmax wird es wahrscheinlich sein. In der Ausbildung haben wir gelernt, dass eine Anfahrt von 0 bis 70 km/h nur die Hälfte der Energie einer Anfahrt von 0 bis 100 km/h erfordert, wenn man also 140 km/h mit den Kisten fahren will (was ja nur auf sehr wenigen Abschnitten der Fall ist) kostet das also immens viel Energie ohne das dabei auf kurzen Strecken viel zusätzliche Zeit gespart werden würde.

Gut um eine Klimaanlage kommt man heutzutage nicht mehr rum, wenn man sie auch nur gute drei Monate pro Jahr zum Kühlen braucht. Im Frühjahr und Herbst würde an vielen Tagen eine schlichte Lüftung ausreichen und im Winter braucht man halt den Strom zum Heizen, das ist nachvollziehbar. Eine 24/7 laufende Klimaanlage ist aber wirklich ein nicht unerheblicher Stromfresser!
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