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S-Bahn Ansbach
geschrieben von Christian.R 
S-Bahn Ansbach
02.06.2006 14:38
Hallo,

aus einem vorhergehenden Tread möchte ich das Thema S-Bahn nach Ansbach noch mal anschneiden. Genau genommen möchte ich auf den Irrsinn mit dem Halt der Züge in Nürnberg an den Hinteren Gleisen eingehen.

Ich denke wenn man das S-Bahnnetz so ausbaut sollte man es gleich richtig tun um nicht nach 3 Jahren wieder alles aufreisen zu müssen.

Ich bin dafür das am Bahnhof Steinbühl die S-Bahn nach Ansbach so gebaut wird wie es von Anfang an Geplant war und wie auch der Bahnhof Steinbühl ausgelegt ist.

Hab mir dazu mal eine Vorlage von Daniel Vielberth genommen und diese So angepasst um jeden zeigen zu können wie es gemeint ist.



Wobei ich die Variante von Daniel immer noch weit besser finde als die S-Bahn am Gleis 23 Halten zu lassen.

Grüße




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.06.2006 14:39 von Christian.R.
Hallo erstmal,

So wars geplant, aber das liebe Geld... und wenn jetzt der Flachbahnwagen (Br 425) am 96cm Bf halten soll, da werden sich die Fahrgäste umsehen. Wenn man es dagegen so wie von dir vorgeschlagen baut, kann man die Gleise der SAnsbach 20cm höher verlegen, dann gibts kein Problem. Man braucht aber eine zweite Überwerfung, und genau die will man ja sparen. Weil die Fürther Züge halten ja entweder auf der Kohlenhofstraßen-Ebene oder auf der Aufzugmäßig vorbereiteten Dritten, die derzeit im Nichts liegt. Wobei profesionell wäre das ganze eigentlich nur bei Richtungsbetrieb mit anschließender Streckentrennung, aber das kann man eh vergessen. Das baut man erst 2397... Fall bis dahin die S-Bahn nicht auf Transrapid umgestellt ist.

NACHTRAG: Wenn man die SAnsbach mit x-Wagen betreiben würde, oder mit andern 96cm zügen wäre mein Ideal so (SFürth hab' ich hier nicht dargestellt)




Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.06.2006 15:26 von Daniel Vielberth.
Hallo!

Tja Leute, findet Euch leider damit ab, dass in Nürnberg noch nie etwas beim S-Bahnbau richtig gemacht worden ist.
Warum sollte das im Fall der Pseudo-S-Bahn nach Ansbach anders sein?

Übrigens: Der Plan von Daniel ist dank der anschließenden eingleisigen Abschnitte störungsanfälliger, was sich auf beide Linien auswirkt.

Gruß Subwaycommander
an subwaycommander

>Tja Leute, findet Euch leider damit ab, dass in Nürnberg noch nie etwas beim S-
>Bahnbau richtig gemacht worden ist.

Was aber vermutlich sehr viel anders wäre, wenn Napoleon uns nicht in seiner Inkompetenz Bayern zugeschlagen hätte. Dann wäre schon seit der Zeit der Kaiserlich-Fränkischen Staatseisenbahn (K-Fr-StB) viel mehr bei uns investiert worden und Nürnberg wäre heute die Millionenstadt während München allenfalls im Format Landshut oder ähnlich vorliegen würde. Theoretisch hätten wir sogar das Recht auf ein noch besseres Eisenbahnnetz als Berlin, weil wir haben früher angefangen... Wirklich Schade das es in Nürnberg nichts gibt, was es irgendwie möglich macht, den Titel "Deutsche-Eisenbahnmetropole" aus Berlin nach Nürnberg zurück zu holen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Re: S-Bahn Ansbach
06.06.2006 09:39
Hallo,

Auch ich kann nicht verstehen, daß man so einen Schmarrn wie die Ansbacher S-Bahn auf den hinteren Gleisen halten zu lassen, überhaupt nur in Erwägung zieht. In Leipzig bspw. bekommen sie nen City-Tunnel, auch in anderen Regionen wäre das sicher undenkbar. Meine Herren dann muß man halt investieren, das muß doch möglich sein. Sonst kann man fast die RB weiterfahren lassen, das hat schon wirklich nen pseudo S-Bahn Charakter.

Gruß
Dirk.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.06.2006 22:18 von dirk1970.
Hallo zusammen,

Ich bin ja derzeit auch am Probieren, wie man ohne die teuere zweite Überwerfung die SAnsbach auf das ihr zugedachte Gleis bringt. Meine letzte Überlegung war, nach dem Bf. Nürnberg Stein (künftig Südwestpark) auf den Ring zu wechseln, dort bis zum Treuchtlinger Kreuz (im Folgenden "Südkreuz" genannt) zu fahren, und dann per neu zu bauender Verbindungskurve auf die heutige S3 einzufädeln. Das ergäbe dann folgenden Linienlauf

...
Oberasbach
Nürnberg Stein (Südwestpark)
Sandreuth
Steinbühl
HBF


Zum Citytunnel muss ich allerdings ein umfangreiches Statement abgeben

Die in Nürnberg vorherrschende Bahninfrastruktur lässt keinen vernünftigen Verlauf eine zentralen Tunnels zu. Bedingt durch die frühe Zentralisierung und die Ausrichtung auf den HBF als alleinigen Bahnknoten, führen alle Strecken größtenteils kerzengerade Sternförmig auf selbigen zu. Zwar hat der "Stern" keinen Zacken nach Norden, aber darauf komme ich später zurück.
Die meist geraden Einlaufstrecken erkennt man an den wenigen S-Bahn HPs innerhalb der Zone 200. Im Gegensatz zu anderen Städten, in denen die Bahn erst den gesamten Stadtkern umrundet und dann in einem Kopfbahnhof zu enden wird in Nürnberg der HBF auf kurzen Weg erreicht. Da die Gleise passantenartig ausgerichtet sind, ist eine Führung in die Stadtmitte nur mit Schleifen und engen Radien zu bewältigen. Setzt man sich trotzdem mit dem Gedanken eines Zentraltunnels auseinander, kristallisieren sich drei ein wenig sinnvolle Varianten heraus, die aber staatlicherseits niemals Fördergelder erhalten würden.

In dem Thead der diesem hier themengleich vorrausgegangen ist, war in einem verlinkten Dokument zu lesen, die Strecke Nürnberg – Fürth (Im folgenden Staatsbahn genannt) könnte eine Funktion gleich der Berliner Stadtbahn für Nürnberg als zentrale Achse der gebündelten S-Bahn übernehmen.

Dies ist aber definitiv falsch, denn das erfordert, das die Strecken nach Ansbach und Treuchtlingen entweder in Richtung Fürth auf die Staatsbahn einfädeln, oder ersatzweise beide in einem Bogen nach Führt geleitet, und von dort über die Staatsbahn erst den Nürnberger HBF erreichen. Lösung 1 scheidet ausweil auf der Staatsbahn keine so attraktiven Ziele liegen, die ein Auslassen der HBF’s rechtfertigen würden, Lösung 2 ist wegen der Umwege, die eine derartige Trassierung über Zirndorf zur Westlichen Einfahrt des Fürther HBF’s erfordert, abzulehnen.
Es bleiben folgende Möglichkeiten, die einer näheren Betrachtung unterzogen werden können:

Var. I
Der Abschnitt Dürrenhof-Steinbühl wird in eine zweigleisige Tunnelstrecke umgewandelt. Da es sich lediglich um eine Umtrassierung handelt, gibt es keine Zuschüsse vom Bund, außerdem müsste der Verlauf am HBF unter die –3 verschoben werden, um bessere Umsteigebeziehungen zur U-Bahn zu erhalten. Die Unterirdischen Streckenkreuzungen in Steinbühl und Dürrenhof währen so gedrungen und äußerst schwerlich niveaufrei auszuführen, da die Züge zunächst an beiden Stationen vom oberirdischen abschnitt auf die
–2 bis –3 Ebene tauchen und zeitgleich wieder auf –1 um einen oberflächennahen Bahnsteig zu erhalten.

Var. II
Wie I. Anschließend werden die Bahnen aber durch Die Innenstadt geführt. Möglichkeit 1. wäre die U1 zu folgen und Lorenkirche und Plärrer zu S-Bahnstationen zu ergänzen. Steinbühl würde dabei entfallen. Vom Plärrer kommend erfordert das aber extreme Gleisradien um wieder in die Richtungen der Äste zu gelangen.

2.
Hierbei würde die Strecke vom HBF bis zum Rathaus verlängert, um so auch hochwertigen Schieneverkehr in der Sebalder Altstadt zu bieten. Zwar wäre dies eine durchaus Wünschenswerte Trassierung aber die Anschlussbedingungen entsprächen weitestgehend Var. II Art 1.

Var. III

Ein Nord-Süd-Tunnel
Alle S-Bahn verlassen die Einfahrtstrecken ziehen eine Schleife durch die Südstadt und erreichen aus Richtung Süden einen in Nord-Süd-Richtung gelegenen S-Bahnhof unter den U-Bf. HBF. Eine leistungsfähige Zentrale Strecke nach Norden entstände. Problem: Im Norden gibt es keine relevanten Ziele für die 7 Linien. Eine Führung über die Gräfenbergbahn ist nicht wirklich sinnvoll, und käme wenn dann im Höchstfall für zwei Linien in betracht. Eine Querverbindung zur Erlangener Hauptbahn würde zwar gewissen Nutzen z.b für unterwegs bediente Stadtteile wie Kraftshof, Buch, Boxdorf und evtl. Großgründlach bringen, im schlechten Fall ergeben sich aber z.B. Kurse Erlangen-Fürth-Nürnberg-Erlangen. Zwar ließe sich das durch die Festlegung, das Züge aus Erlangen weiter über die Gräfenbergbahn verkehren evtl. vermeiden, aber auch hier sollten nicht mehr als zwei S-Bahnen auf die Strecke geschickt werden, da sich ab Erlangen dann ein Überlagerter Takt von 3 Linien ergibt, der für das Fahrgastaufkommen eindeutig überdimensioniert ist. Bliebe also nur, die Linien am Nördlichen Standrand im Nichts enden zu lassen, was dann einer Geldverschwendung ohnegleichen entspricht.

Nürnberg hat also leider kein Potenzial für einen derartigen Tunnel. Im Höchstfalle könnte man eine Durchbindung in der Form realisieren, das die Züge der Gräfenbergbahn westlich des Nordostbahnhofs in diesem Tunnel einfahren und dann wiederum vom westen in den oberirdischen HBF einfahren. Dieser Tunnel währe aber wegen der benötigten Entlüftung teuer, und der Transitverkehr* der U-Bahn lässt auch dessen Notwendigkeit fraglich erscheinen.



Wenn es noch geeignete Varianten für einen Tunnel gibt, bin ich natürlich gerne dazu bereit, mich eines besseren überzeugen zu lassen. (Im Zusammenhand mit einem Ringkonzept bestehen ja bekanntermaßen Möglichkeiten!)

*Die DB schriebt tatsächlich das die „U2 im Transitverkehr zur Erreichung der Gräfenbergbahn mit DB-Fahrscheinen“ benutzt werden dürfe.



Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.06.2006 21:28 von Daniel Vielberth.
Re: S-Bahn Ansbach
06.06.2006 22:27
Hallo,
Mir ist klar, daß ein City-Tunnel für Nürnberg illosorisch ist. Ich wollte damit nur ausdrücken, daß man anderswo so eine schwachsinns Lösung, wie bei uns der Plan zur S-Bahn nach AN, sicher nicht in Betracht ziehen würde. Andererseits muß man hier wohl schon froh sein, wenn sie überhaupt gebaut wird.

Gruß
Dirk.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.06.2006 22:30 von dirk1970.
Re: S-Bahn Ansbach
06.06.2006 23:51
In Hannover ist da so ähnlich "gelöst" worden: die S-Bahn-Linien S1 bis S4 und S6 fahren vom Bahnsteig A (Gleis 1/2) ab und die S3 fährt vom Bahnsteig F (Gleis 14) ab. Am anderen Ende. Eigentlich wollte man mal ne Untertunnelung oder ne Brücke bauen, aber das war zu teuer.

Dabei wär das richtig praktisch: zur Minute 53 kommt die S3 aus Celle an, zur Minute 58 fährt die S2 nach Nienburg ab. Da hätte man nen wunderbaren Übergang. So ist das etwas stressig, ihn zu schaffen.
Re: S-Bahn Ansbach
06.06.2006 23:56
Ich als Berliner kann Euch nur zu der Unnötigkeit eines Citytunnels beglückwünschen! In Berlin wird der Hauptbahnhof für die nächsten 20 Jahre alle Mittel für den ÖV-Ausbau binden. Also Seid Froh, dass ihr euren Hauptbahnhof mit guter Verkehrsanbindung bereits habt. Mit aller Gewalt Tunnel zu bauen ist einfach unnötig und Geldverschwendung!!

Gruß Nemo
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