Hallo zusammen,

heute ist es soweit, in Garching bei München wird die U-Bahn von Hochbrück über das Garchinger Stadtzentrum zum Forschungszentrum verlängert, damit erhält erstmals in Bayern eine Kleinstadt U-Bahnanschluß. Halt... nicht das dieser Beitrag jetzt ins Münchner Forum verschoben wird :-) der Bezug zu Nürnberg kommt jetzt.

Ich sehe nämlich sehr viele auffällige Parallelen der U-Bahnverlängerung in Garching zur ähnlichen Problematik in Stein bei Nürnberg.

1.)
Garching ist die einzige größere Nachbarstadt Münchens die keinen direkten Eisenbahn- bzw. Schnellbahn- oder sonstigen Schienenanschluß hat, ähnliches gilt auch für Stein.

2.)
Die U-Bahn war bereits vor Jahren an die Stadtgrenze Münchens vorgedrungen, so hätte sich eine andere sinnvolle Alternative für einen Schienenanschluß Garchings kaum geboten, für Stein liegen die Verhältnisse genauso.

3.) Das Garchinger Forschungszentrum hat einen leistungsfähigen Schienen-ÖPNV erfordert. Zwar hat Stein kein Forschungszentrum, aber das Freizeitzentrum Palm Beach und das dort geplante Kurzentrum wären für die Zukunft sicherlich ein Arugment für einen leistungsfähigen ÖPNV.

4.) Garching und Stein sind von der Einwohnerzahl her nur unwesentlich unterschiedlich.

Es fragt sich also, warum denn eine Verlängerung der U2 nach Stein so unmöglich sein sollte wie es immer dargestellt wird. Verkehrlich wäre sie auf jeden Fall absolut notwendig, wenn der politische Wille dazu vorhanden wäre, dann könnte man das auch durchführen, wenn ...

Gruß
Klaus

Hallo zurück,

leider wird mit Stein wohl dass selbe passieren wie z.B Zabo, Wöhrd oder Erlangen (in Sachen Tram): Weil man keine zeitnahe Realisierung nach dem Beschluss erfolgt ist, fährt dort bis in ferne Zukunft nix schienengebundenes. Die Tram durch Wöhrd hatte ja schon Vorleistungen gehabt, genau wie die U2 ja auch für die Verlängerung ausgelegt ist, aber bis man die Notwendigkeit auch in Stein erkennt, wird auch dort wiederum der Zug abgefahren sein, oder die Finanzierbarkeit noch schlimmer als jetzt sein.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)

Ich glaube wenn der Freistaat Bayern nicht alles Geld nach München pumpt sondern ein bisschen davon abzweigen könnte wäre die Verlängerung der U2 sofort nach dem Bau der U3 dran wenn nicht sogar schon wenn die U1 in Fürth fertig ist.

ByeBye

Klaus Schöner schrieb:
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> Hallo zusammen,
(...)
> damit erhält erstmals in Bayern eine Kleinstadt
> U-Bahnanschluß.

Nicht ganz richtig: Fürth hat ja auch einen Anschluss ;-)

Falsch: Fürth ist eine Großstadt (> 100.000 Einwohner)
Als die U-Bahn Fürth erreicht hat kann es allerdings gewesen sein, daß Fürth < 100.000 Einwohner hatte, eine Kleinstadt mit U-Bahn war sie damit aber trotzdem nie, denn Kleinstädte haben < 20.000 Einwohner. Und bei Fürth war dieses Kriterium letztmals irgendwann zwischen den Jahren 1861 und 1864 erfüllt, aber damals war das Kriterium wohl noch anders definiert.

Tschö
UHM

Hi,

ich glaube der Beitrag von BigMac4121 ist eher als Scherz gedacht... :-)
Zum Thema Stein: Warum wird die Stadt nicht einfach eingemeindet? Ab wann kann den solch eine Abstimmung stattfinden? Ich denke, somit wären dann auch die Gegebenheiten da, um die U2 zu verlängern!

gruß

Mattes

Hoi!

Warum wird Nürnberg nicht einfach zu München eingemeindet? Was meint Ihr, was da schon für U-Bahn-Röhren existieren würden ...

Tschö
UHM

Hallo zurück,

also meine Idealvorstellung ist es auch eine Verbindung von Garching-Forschungszentrum nach Langwasser Süd zu bauen... Beide Linien sind ja eh blau, und Regensburg kriegt statt 'ner Tram gleich die U-Bahn. ;~)


*Diesen Beitrag bittte nur so ernst nehmen, wie es unbedingt nötig ist*

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)

... und der Transrapid wird dann auch nach Nürnberg verlängert - natürlich dazwischen mit Stop an jeder Milchkanne. ;)

Tschö
UHM

Hallo!


Ganz so eindeutig ist der Vergleich zw. Garching und Stein ja nicht. Den Hauptausschlag für die U-Bahn nach Garching gab ja die Verlagerung der TU in das seit erst wenigen Jahren als Universitätsstadt Garching bezeichnete Städtchen.

Der Campus in Garching ist seit Jahrzehnten unaufhörlich gewachsen und besitzt neben der normalen Uni auch noch eine Vielzahl von Forschungseinrichtungen, u.a. die beiden Versuchsreaktoren, von denen der ältere ja als das Garchinger Atom-Ei bekannt ist und den Ursprung des Forschungszentrum bildete.

Allerdings sehe ich sehr wohl die Notwendigkeit einer Verlängerung der U-Bahn nach Stein und eines verstärkten Angagements des Freistaats bzgl. der Verkerhsplanung in der Metropolregion Nürnberg.

Vielleicht sollten sich die Steiner aber auch ein Beispiel an Garchings Politik nehmen und selbst auch energischer auf eine U-Bahnverlängerung drängen. Wie steht es eigentlich aktuell mit den Steiner Finanzen? Die Garchinger sind nicht gerade arm, dass hat schon die Eröffnung gezeigt, bei der einige Hundert Gäste geladen und verköstigt wurden.


Gruß Subwaycommander

PS: War interessant und lecker die Eröffnung :-)



Weil jeder Zug zählt!

Ich denke wenn manche Steiner ihren Eigensinn überspringen und sich einfach Eingemeinden lassen ich denke das wird ihnen VIELE vorteile bringen z.B die U-Bahn.

Ciao

Schlecht halt, wie jeder Komune ohne AKW.
Was hat Stein für Industrie? Außer Faber-Castell und dem Palm Beach fällt mir nix großartiges ein, XXXLutz verläßt die Stadt ja auch ...

Tschö
UHM

Naja, Stein ist ja nicht ganz von der Ausenwelt abgeschnitten... fahren doch drei Buslinien hin (63, 64, 713). Wer ein Auto hat fährt sowieso mit dem Auto und wer auf den ÖPNV angewiesen ist, (so wie ich) ist wieder mal der doofe ;-p

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)