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S-Bahn N-Fo: Nach Fürth stellt sich nun Erlangen quer
geschrieben von Daniel Vielberth 
Hallo allseits,

im Sontagsblitz ist heute im "komunalpolitischen Kommenntar" zu lesen, das Erlangen teilweise gegen die S-Bahnausbaupläne vorgehen will - die nächsten Verzögerungen stehen also schon ins Haus. Kritikpunkte sind u.a 3 m hohe Lärmschutzwände, die als Verschandelung des Stadtbildes angesehen werden ("Erlangener Mauer" genannt), oder das geschütze Bäume zur Verbreitung der Einschnitttrasse in Bruck gefällt werden müssen, und "Böschungen samt ihrer gewachsenen Fauna und Flora abrasiert werden". Und bei Eltersdorf müsse wegen dem Überwerfungsbauwerks, das die S-Bahn zurück auf die gemeinsame Trasse bringt, ein "wertvolles Feuchtbiotob" geopfert werden, außerdem muss eine Orchideenwiese daran glauben. Man (oder zumindest der Artikelschreiber) hofft förmlich, dass die Stadt Protest einlegt.

Auch der Verzicht auf eine PR-Anlage in Eltersdorf, die Tennenlohern somit das Umsteigen unattraktiv macht, wird bemängelt. Immerhin habe man aber den Halt näher an die Ortsmitte verlegen können.

Tja, wenn die tatsächlich ernst machen, dann dürfte der Baustopp gravierende negative Folgen haben.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.10.2006 18:12 von Daniel Vielberth.
Ich habs schon oft gesagt, hier ist einfach tiefste Provinz, mit ihren jeweiligen Provinz-Fürsten. Und das nicht nur im ÖPNV Bereich.
Sowas schimpft sich dann Metropol Region, ich könnt mich tot lachen.
Und so wirds wohl immer bleiben, tut mir leid.
Langsam hab ich es wirklich satt.

Gruß
Dirk.
Vielleicht sollte man diesen Leuten mal vorrechnen, wie viel geachsene Flora und Fauna durch die teils fragwürdigen Neubaugebiete in Büchenbach (daß das Büchenbacher Orstbild mit seinem Kirchturm durch die Hochhaussiedlung MASSIV verunstaltet wurde, störte die Erlanger Stadtväter offenbar weniger) oder die Gewerbeansiedlungen in Tennenlohe, also mitten auf der grünen Wiese, zerstört wurde...da krähte kein Hahn nach Gestaltungs- und Naturschutzaspekten.

Wie heißt das Sprichwort? Wer im Glashaus sietzt, soll bekanntermaßen nicht mit Steinen werfen!

Gruß
Florian
Na ja. Das ganze fand vor 16 Jahren schon mal statt, die DB hat aber Einwände von damals anscheinend einfach ignoriert. Insofern muß sich die DB dann selbst auch an die Nase fassen, wenn es Verzögerungen gibt, da hätte man schon vorher versuchen können Verbesserungen einzubringen.

Hierzu übrigens auch Beiträge in den Tageszeitungen:
[www.nz-online.de]
[www.erlanger-nachrichten.de]
[www.erlanger-nachrichten.de]

Die Lärmschutzwände sollen übrigens nicht nur 3 m hoch werden, sondern bis zu 6 m über Schienenoberkante. Das sind mehr als 2 Stockwerke eines Hauses ...

Die genauen Pläne dazu kann man finden unter:
[www.erlangen.de]

Tschö
UHM
Na, Politiker werfen nun mal über aus gerne Steine... kein Wunder das es Scherben gibt...

man kann es auch so sehen wie ich, denn ich für meinen Teil wäre sowieso für eine U- oder Straßen- oder Stadt-Umland-Bahn nach Erlangen... könnte man sich ja die S-Bahn dann sparen. Die U1 würde von Burgfarrnbach kommend über Tennenlohe und Bruck am Hugo enden und die U2 würde vom Flughafen über den Hugo nach Bubenreuth fahren, von Bubenreuth dann die S-Bahn. (Die Buslinie 30 würde bis nach Tennenlohe verkürzt bzw. durch die Strab ersetzt die dann Thon-Tennenlohe fahren würde)

* Dieser Beitrag enthält evtl. Hirngespinste oder Spinnereien *



Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.10.2006 12:30 von Christian0911.
Die S-Bahn bräuchte man trotzdem noch, da zum einen die U-Bahn dazu im Gegensatz ja deutlich langsamer ist, zum anderen ja auch die weitere Verbindung nach Forchheim - Bamberg durch die U-Bahn nicht gegeben ist.

Tschö
UHM
Nochmals zur "Metropolregion" mit ihren "Provinzfürsten".

Da gibt es auf bayerischer auch noch die Planungsregion "Industrieregion Mittelfranken", die zwar im Süden bis Greding reicht, im Norden aber kurz hinter Baiersdorf endet - d.h Forchheim gehört schon nicht mehr dazu. Zwischen Baiersdorf und Kersbach verläuft nämlich, zur großen Freude der nach Nürnberg und Erlangen orientierten Bewohner nördlich von Baiersdorf, die Grenze des Bezirks Oberfranken. Das ist ein Witz sondergleichen. Warum hat man bei der Gebietsreform diese unsinnige Aufteilung in Ober- und Mittelfranken nicht endlich beseitigt, oder zumindest den Landkreis FO nicht dem Bezirk Mittelfranken zugeschlagen. Und Forchheim ist da kein Einzefall.

Würde die gesamte Region zu einen Regierungsbezirk gehören, wären viele Planungen, und zwar nicht nur Verkehrsplanungen, enorm vereinfacht. Ob es das Kirchturmdenken beenden würde, wäre natürlich die andere Frage.

Gruß
Florian
Da kann ich Dir nur zustimmen. Wird sowieso Zeit, daß Franken irgendwann mal mit einer Stimme spricht. Ich glaube, das werde ich aber wohl nicht mehr erleben.
Sorry war a bisserl OT.

Gruß
Dirk.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.10.2006 14:49 von dirk1970.
Daniel Vielberth schrieb:
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> Auch der Verzicht auf eine PR-Anlage in
> Eltersdorf, die Tennenlohern somit das Umsteigen
> unattraktiv macht, wird bemängelt. Immerhin habe
> man aber den Halt näher an die Ortsmitte verlegen
> können.

Es war ja mal, ich glaube im Zusammenhang mit der StUB, angedacht, dass die 295 dann vom P+R-Bahnhof Königsmühle nach Tennenlohe fährt. Verkehrt wäre das ja nicht!

Aber ich wollte eigentlich wissen, ob Du weißt, was "näher an die Ortsmitte" heißt. Denn verglichen mit der Lage des Bahnhofs Eltersdorf heute ist "näher an der Ortsmitte" [von Eltersdorf] immerhin nach Westen! Oder wie ist das zu verstehen?

Gruß,
-Efchen
an efchen

also im Sonntagsblitz war das so nicht näher erläutert, aber ich würde es darauf beziehen, das statt "Königsmühle" am alten Großgründlacher Bahnhof halt doch weiterhin der Bahnhof Eltersdorf bedient wird.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Vorsicht, jetzt wird's eventuell polemisch!

Mal ehrlich, eine 3m hohe Mauer soll das Erlanger Stadtbild verschandeln? Was macht dann der Bahnhof? Und was erst das Kraftwerk mitten in der Stadt? "Verschandeln" beinhaltet ja, daß irgendwas nicht verschandelt, also schön, ist. Die Frage bloß: Wo , westlich vom Bahnhof, ist denn noch was schönes zu sehen, das verschandelt werden könnte?
Moin,

SECHS Meter...also wenn ich mir vorstelle, dass sich durch die komplette Erlanger Stadt auf beiden Seiten eine 6m hohe Mauer durchzieht, dann kann ich die Einwände der Stadt verstehen! Egal, ob die Wand mit Blümchen bemalt, Fotos der Stadt Erlangen versehen ist, oder ob die obligatorischen schwarzen Schwalben aufgeklebt werden!

Gruß,
-Echen
dirk1970 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Da kann ich Dir nur zustimmen. Wird sowieso Zeit,
> daß Franken irgendwann mal mit einer Stimme
> spricht. Ich glaube, das werde ich aber wohl nicht
> mehr erleben.
> Sorry war a bisserl OT.
>
> Gruß
> Dirk.
>

Das Problem besteht ja auch im Osten Erlangens, in der Ecke um Neunkirchen. Da Neunkirchen zum Landkreis FO gehört, gehört es (leider) ebenfalls zu Oberfranken. Und das obwohl der Ort SCHON IMMER eng mit Erlangen und Nürnberg wirtschaftlich eng verbunden war.

Die Landkreis- und Bezirksgrenzen im Raum ER/FO ignorieren die gewachsenen Strukturen fast vollständig! Sie orientieren sich bis heute an Grenzen aus Zeiten der Kleinstaaterei vor 1806. Ursprünglich reichte Obefranken sogar bis Herzogenaurach, aber Herzogenaurach hatte bei der Gebietsreform eben Glück.

Tut mir leid, wenn es jetzt etwas am Thema vorbeigeht, aber diese Oberfranken-Mittelfranken-Geschichte ist für mich ein rotes Tuch. Am besten man schließt gleich alle drei fränkischen Bezirke zu einem zusammen, dann wäre auch endlich ein starker Gegenpol zu München und Oberbayern vorhanden.

Gruß
Florian



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.10.2006 13:57 von Florian Schmidt.
-
17.10.2006 14:02
--



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.01.2024 22:41 von marco2206.
Besonders den Burgbergtunnel sehe ich als Magnet für Klage an. Die reichen Leute da oben bzw. deren Anwälte haben sicher Angst, dass durch den Bau sich da was absenken könnte bzw. dass es Erschütterungen gibt. Hier sind Klagen wohl vorprogrammiert.

Aber dass die an der Paul-Gossen-Straße die Brücke gleich so verbreitern hätte ich nicht gedacht. Die eigene Busspur war hier zwar nicht dringend nötig, aber ist einen gute Investition in die Zukunft.

Aber wo es bestimmt auch dampfen wird ist Baiersdorf. Hier wohnen auch einige klagefreudige Leute, die z.B. die leider durchgehende 100er-Beschränkung der A73 bis Forchheim mit durchgesetzt haben. Mal sehen, was da kommt.

Gruß, Mario
Mario H. schrieb:
-------------------------------------------------------
> Aber dass die an der Paul-Gossen-Straße die Brücke
> gleich so verbreitern hätte ich nicht gedacht. Die
> eigene Busspur war hier zwar nicht dringend nötig,
> aber ist einen gute Investition in die Zukunft.

Ich war zwar noch nicht dort, aber an der Stelle soll
doch der neue S-Bahnhof hin. Dann kommt da sicher auch
eine neue Bushaltestelle hin. Dann macht eine eigene
Busspur durchaus Sinn. Man vergleiche das mit der
unsäglichen Krücke, die sich Fürth an der Haltestellt
"Klinikum West" geleistet hat. Hier gibt es an der
Haltestelle weder eine Bucht, noch eine eigene Fahrspur
für Busse. Manch ein Bus steht längere Zeit an der
Haltestellt, die Fahrer machen da oft Fahrerwechsel -
natürlich im abendlichen Berufsverkehr. D.h. der ganze
Autoverkehr wird durch die haltenden Busse von zwei
auf eine Spur gedrängt. Und das direkt hinter der Ampel.
Das gibt jeden Tag klasse Rückstaus bis über die Kreuzung
hinaus. Hier hätte man auch mehr machen können! Daher
hört sich das an der Paul-Gossen-Str. für mich sehr gut an.

Gruß,
-Efchen
Na, das in Fürth sehe ich nicht so tragisch, da das ja nur für 2 - 3 Jahre so ist. Sobald die U-Bahn auf die Hardhöhe verlängert wird ändern sich auch die Buslinien, und ein Extra-Bahnsteig ist wohl nicht mehr nötig, da dann dort keine Linie mehr endet/anfängt (171 und 176 werden ja zusammengelegt). Insofern wäre es eigentlich nur Verschleuderung von Steuergeldern nur für 2 Jahre die Brücke extra breiter zu machen.

Tschö
UHM
Es endet auch heute keine Linie da. Und dennoch nervt diese Bushaltestelle jeden Autofahrer.

Die 171 stört schon heute nicht, weil da niemand mehr einsteigt, und nur selten jemand aussteigt. Das Fahrgastaufkommen der 172 wird sich dort nicht ändern, denn für die Fahrgäste ändert sich mit der Weiterführung der U1 nichts (es sei denn, es wäre geplant, die Linie ab Hardhöhe fahren zu lassen). Die 176 könnte etwas weniger werden, ja.
Aber (zumindest in der anderen Richtung) hat ja bereits vor Jahren eine Bucht existiert, die dann zubetoniert wurde. Ich finds nicht gut, dass auf der Bundesstraße, der Hauptausfallstraße nach Westen der Verkehr dermaßen gebremst wird.

Es werden so viele Steuergelder verschwendet, hier hätte es noch einen Sinn gehabt. Auch wenn wirklich nur für 2 Jahre.

Gruß,
-Efchen
Hi,


An der Brücke Paul-Gossen-Straße wird es je Fahrtrichtung zwei Fahrspuren geben, eine Busspur und eine seperate Bushaltestelle für 3 Busse gleichzeit hintereinander. Zusätzlich wird noch ein Radweg und ein Gehsteig gebaut, wird alles doch recht großzügig.

ciao M.
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