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Weniger Bahnhöfe bei 120m Bahnsteigen?
geschrieben von Subwaycommander 
Hallo!

In Anlehnung an die Debatte über die Bahnsteiglänge etc., wollte ich mal in die Runde werfen, ob und wenn, dann welche Bahnhöfe wir bei 120m Bahnsteigen auf der U1 nicht gebraucht hätten. Wohl gemerkt damals!

Meine U1 würde folgende Änderungen haben:

Gemeinschaftshaus entfällt, dafür Langwasser Süd von vornherein mit zwei Ausgängen und Langwasser Mitte (sollte eh längst Franken Einkaufszentrum heißen!) um ca. 70m gen Süden verlegt und in 1,5 facher Tieflage mit Verteiler am Nordkopf.

Langwasser Nord entfällt, dafür Messe ca. 150m weiter südlich.

Gostenhof und Bärenschanze werden zusammengelegt. in etwa mittig zw. beiden jetzigen Stationen.

Bzgl. der Innenstadt dürfte es wohl ziemlich schwierig sein zu entscheiden, ob Lorenzkirche und weißer Turm hätten zusammengelegt werden können.
Vielleicht hätte eine Entscheidung für 120m Banhsteige sogar das ganze Netz entscheidend verändert.

Was meint ihr?

Gruß Subwaycommander

Weil jeder Zug zählt!
Hallo,

also für einen Bahnhof hat die Innenstadt eindeutig zu viel Fahrgastpotenzial auch wenn er 120m lang ist.

Ich denke 2 müssen es auf jeden fall sein aber mann hätte auch die andere Pegnitzseite an die U-Bahn anbinden können wobei das SEHR kostenintensiv wäre wegen der doppelten Pegnitzunterführung. Auserdem könnten die enden der Linien U1 und U2 getauscht werden.

Edit by BahnInfo-Webmaster: Grafik aus Urheberrechtsgründen entfernt

Grüße



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.10.2006 23:07 von BahnInfo-Webmaster.
da ist ein Urheberrecht drauf und Du und/oder der Webmaster kann Probleme bekommen.


Gruß Ingo
Hi,

anscheinend wurde damals absichtlich in der nördlichen Altstadt auf einen U-Bahnhof verzichtet, um den mittelalterlichen Charakter nicht zu zerstören. Quasi in St. Lorenz die großen Einkaufsstraßen und in St. Sebald eher was historisches für die Touries...

Gruß

Mattes
Hallo allseits,

kan mir irgendwie nich' vorstellen, wie einen U-Bahn so ne Kurve wie die vom Bf. St. Sebald packen soll. Die Kurven zwischen St. Lorenz und Weißer Turm sind doch schon die zweitengsten im Netz, aber die Variante ist noch m.E viel "spitzer".

Aber mal allgemein zum Thema: ich könnte mir vorstellen, das dann auf der Fürther Straße nur noch da gehalten worden wäre, wo einst schon die Ludwigsbahn gehalten hat, in jedem Fall wäre aber die Verödung bestimmter Stadteile mit längen Bahnhofsabständen noch größer als jetzt. Außerdem hätte man mit größeren Bahnhofsabständen auf die Feinerschließung per Tram nicht verzichten können - man hätte das erklärte Ziel der U-Bahn verfehlt. Das einzige was wäre - man hätte gespart, da strecke ja weniger als 'n Bahnhof (und deren Anzahl ja dann gesunken wäre) kostet, aber letzlich hätte die Stadt keinen Nutzen davon gehabt, denn durch eine derartige Verschlimmbesserung des Verkehrs, da hätte wohl mancher Reißaus genommen, und dem ÖPVN oder der ganzen Stadt den Rücken gekehrt.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Hallo Daniel,

mit der Kurve gebe ich Dir Recht. Die hätte wohl jeder DT entschieden verweigert zu fahren. :-) Ganz abgesehen davon, dass Die Bahnhofsabstände ein Witz gewesen wären.

...womit wir auch schon beim Thema wären:

Auf welche Stadtteile spielst Du eigentlich an?
Nach meiner Idee wären ja nur Langwasser und Gostenhof anders bedient worden.
Die Fürther Straße hätte in jedem Fall eine Aufwertung bekommen und in Langwasser würde es auch nicht öder aussehen.

Längere Bahnsteige ermöglichen in gewissem Maße auch ein größeres Einzugsgebiet, da die Ausgänge dann weiter auseinander liegen. Aus diesem Grund hätte man insbesondere in Langwasser auf Gem.haus verzichten können, wenn L. Süd zwei Ausgänge bekommen hätte. Die Einzugsbereiche, die sich ja in den meisten fällen immer überschneiden, hätten sich dann geringfügig weniger überschnitten.
Ich glaube nicht, dass deshalb auch nur ein Nürnberger ÖPNV Gegner geworden oder gar weggezogen wäre.

Gruß Subwaycommander

Übrigens: In VAG-Kreisen wird die N. U-Bahn auch gerne als "verkabbde Straßerboh" bezeichnet, weil sie oft so kurze Stationsabstände hat. :-)



an subwaycommander:

>Auf welche Stadtteile spielst Du eigentlich an?

Also alle Stadteile die den feinmaschigen SPNV verloren haben, ohne das "U-bahnersatz" zur Verfügung stand.

Und grad' auf "meiner" Stammlinie (U2-Nord) geh ich davon aus, das längere Bahnhöfe die Erschließung enorm verschlechtet hätten, weil die heute recht kurzen Abstände zwischen den Bfs von Wöhrdeder Wiese bis Schoppershof kätten mindestens zum Verzicht auf einen Bf geführt. (U-Bf Rathauplatz würde dann vermutlich dort liegen, wo heute der Streckentunnel Rennweg - Ratenauplatz sind. Nordostbahnhof - Herrnhütte wäre vermutlich auch zu kurz, Hernnhütte müsste entweder weiter stadtauswärts verschoben werden (sehr unrealistisch außer bei Führung über Gräfenbergbahn, was ja mal angdacht war), ersatzweise bereits nach Nordostbahnhof die Kurve zum Bf Ziegelstein (wodurch ich dann z.B gar keine U-Bahn mehr hätte und seit 1996 schienenverkehrsmäßig auf dem trockenen säße, oder doppelt so lange bis zum Bf Ziegelstein latschen dürfte).


EDIT: Dort wo die komischen Sonderzeichen stehen, sollte eigentlich lat-schen stehen, was an der fränlischen Mundart so falsch ist, kann ich nicht nachvollziehen, jedensfalls ist es gemeint im Sinne von gehen, laufen)



Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.10.2006 20:09 von Daniel Vielberth.
Hi!

Auf der U2 sind die Möglichkeiten der "Bahnhofseinsparung" auch äußerst gering.
Dort liegt der durchschn. Stationsabstand auch ein Stück über dem der U1.
Übrigens sind die Bahnhofsabstände nicht automatisch kleiner, wenn man die Bahnsteige verlängert. Nur die Tunnel sind kürzer.
Übrigens:
Die Abstände zw. zwei Bahnhöfen werden immer ab Bahnsteigmitte gerechnet. Wenn ich auf beiden Seiten 15m anfüge, dann bleibt der Bahnhofsabstand konstant.

Falls die U2 auch 120m Bahnsteige bekommen hätte, wäre vermutlich eine andere Streckenführung erfolgt. Auf dem Nordabschnitt könnte es sein, dass man die ursprüngliche Variante durch die Äußere Bayreuther Str. mit Halt am Berliner Platz und Nordostbahnhof gewählt hätte.

Gruß Subwaycommander
Hallo!

Mal eine dumme Frage:
Warum sollte sich der Bahnhofsstandort ändern, nur weil die Bahnsteige länger sind?
Gut, es macht keinen Sinn, wenn die Bahnsteige so lang sind, daß sie schon mit dem des nächsten Bahnhof schon zusammenstoßen, aber:
Die Fahrstrecke eines Zuges von einem zum nächsten Bahnhof ändert sich nicht!
Der Zug fährt immer von Bahnsteigsende zu Bahnsteigsende, und die bleiben im Durchschnitt gleich weit voneinander entfernt.
=> Fahrwege & -zeiten bleiben gleich.
Man hat zwar den Eindruck, die Stationen wären dann näher beieinander, dafür muß man halt dann erst in der U-Bahnstation weiter laufen um zum richtigen Ausgang zu kommen (wenn man nicht schon vor dem Einsteigen an die ideale Ausstiegsposition gelaufen ist).

Tschö
UHM
UHM schrieb:
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> Mal eine dumme Frage:
> Warum sollte sich der Bahnhofsstandort ändern, nur
> weil die Bahnsteige länger sind?
[...]
> => Fahrwege & -zeiten bleiben gleich.

Hallo UHM!

Eigentlich nur, wenn sich das Einzugsgebiet verändert (in diesem Fall größer wird) und eine andere Lage dann von Vorteil sein könnte. Der Bahnhofsabstand kann, muss sich daher aber nicht verändern.

Ansonsten hast Du Recht: Fahrwege und Zeiten bleiben auf der Strecke gleich.

Gruß Subwaycommander

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