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"Umweltverträgliche Mobilität Schwabachtal"
geschrieben von Florian Schmidt 
Ob "Bürgerinitiative gegen die Südumgehung" nicht doch angebrachter wäre? Ein Blick auf die Interpräsenz bringt eigentlich mehr Material gegen dieses Straßenprojekt als für eine Stadtbahnlösung zu Tage.

Fest steht eigentlich nur, daß sich diese Leute mit ihrer Anti-Umgehungstraßen-Haltung in der Bevölkerung der betroffenen Orte keine Freunde machen. Ich sehe im Straßenneubau auch keine Lösung von Verkehrsproblemen, aber in diesem Fall auch keine Alternative, wenn die Stub kommen soll. Seinerzeit wurde im Landtag ja bereits ein Zusammenhang zwischen beiden Projekten festgestellt. Man sollte auch an die Anwohner denken, die angesichts des hohen Autoverkehrs in der Stub primär eine Zusatzbelastung sehen und sich daher eher für eine Entlastung einsetzen werden. "Entweder oder" dürfte da aber kaum möglich sein, sondern einzig und allein "sowohl als auch". Kurzum, wer die Anwohner der Staatsstraße für die Stub gewinnen möchte, darf sich der Südumgehung nicht in den Weg stellen.

Wenn man es nicht beim Status Quo belassen möchte - extremer, für Anwohner unzumutbarer Autoverkehr, als ÖPNV-Angebot Buslinien ohne Taktfahrplan, langen Fahrzeiten und miesem Angebot am Wochenende.

Erinnert aber an die Nachbarstadt Nürnberg, wo sich im Falle U3/9er Nord offenbar auch niemand ernsthaft Gedanken über eine Lösung nach dem Prinzip "sowohl als auch" macht.

Achja, die Seite "stub-jetzt.de" wurde optisch leicht verändert, auch die unsägliche Seite "Großprojekte" ist jetzt wieder online. Diese Vergleiche muten kindlich-naiv an, und da auch ÖPNV-Projekte als Geldverschwendung verurteilt werden, entwertet dies eigentlich sämtliche Aktivitäten dieser Initiative.

Diese Aktivitäten scheinen sich auch mittlerweile hauptsächlich auf die Gemeinden Uttenreuth und Buckenhof zu konzentrieren, schließlich hat man den Bau der Neunkirchner Südumgehung auch nicht verhindern können und das Projekt stets als "Bedrohung" für die Stub gesehen.

Gruß
Florian
Hallo allseits,

wie ich aus dem Gespräch mit dem Tiefbauamt-Mitarbeiter entnahm, befindet sich das T-Netz der StuB mal wieder in einer Überprüfung, diesmal incl. der S-Bahn, die der StuB weiteres Wasser abgraben könnte. Auf etwas naheliegendes scheint niemand zu kommen: Wenn man den Schienenverkehr stärken will, könnte man immer noch die RB23 reaktivieren, außer einer Stelle in Niederndorf, wo vielleicht so 200-300m (geschätzt) vom Gleis fehlen, und in Herzogenaurach im Bereich der INA-Werke, ist die Trasse ja kommplet. Natürlich fällt das nicht in dem Aufgabenbereich des Tiebauamtes Nürnberg, aber da man dort Strecken ja auch bewertet und untersucht, wissen die Matarbeiter ja auch, welche Strecken anderswo sich rentieren könnten.

Nachdem, ja die Aktion "Rettet der 9-Nord" relativ aussichtslos geworden ist, könnte man sich ja mal auf Aktion zur Reaktivierung der Herzogenaurach - Erlanger Strecke stürzen, wenn schon Fachleute der Strecke verkehrlichen Nutzen bescheinigen, könnte man die Entscheidungsträger von Landkreis und beteiligten Städten ja mal ein bischen an die Trasse erinnern (ob per Mail oder per Brief wäre ja egal). Das hilft zwar nicht der alten Seku- aber als Zubringerverkehr zur künftigen S-Bahn wäre die Strecke allemal erwägenswert.

Was haltet ihr davon?

(Ps: wer den Zustand der Strecke, erst sehen will, der kann das unter anderem hier: [de.geocities.com] tun (5 Bildseiten), aberich denke die meisten kennen die Strecke eh)

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Ich denke das Hauptproblem der Stub ist halt die "Verbindung" mit dem Projekt der Südumgehung. Ohne Südumgehung keine Stub, zumindest kein Ostast.

Allerdings dürfte eine Reaktivierung der Herzogenauracher Linie als Regionalbahn Kosten verursachen, die für eine Übergangslösung (bis dann die Stub kommt) einfach zu hoch sind. Wenn, dann also nur als Dauerlösung. Oder man verzichtet halt auf die Stub nach Herzogenaurach, und baut einen "abgemagerten" Ost-West-Ast nur zwischen Neunkirchen und Büchenbach.

Bzw. gleich eine "Mager-Stub" mit veränderter Streckenführung in ER (Paul-Gossen-Straße (S) - Äußere Brucker Str. - Güterhallenstr. - Hauptpost - Henkestraße) als durchgehende Linie Plärrer - Thon - Tennenlohe - Erlangen - Uttenreuth - Neunkirchen. Wendeschleife dann auf Höhe Schulzentrum / Industriegebiet am südöstlichen Ortsende von Neunkirchen. Die Linie Könnte ja dann die Nummer 14 erhalten. Dann bräuchte man sich auch über das Wenden im Erlanger Stadtzentrum bzw. über Zweirichtungsfahrzeuge keine Gedanken mehr machen. Nachteil: eine ziemlich lange "Stichstrecke". Nachteil wäre halt der geringere Platz in der Äußeren Brucker Straße. Dafür würde er Erlanger Osten eine Direktverbindung nach Nürnberg erhalten.

Dafür könnte man aber auf ESTW-Buslinien verzichten, z.B. den 285er Nordast, oder in Verbindung mit der S-Bahn auch auf den Südast der Linie 294.

Gruß
Florian
>Ob "Bürgerinitiative gegen die Südumgehung" nicht doch angebrachter wäre? Ein Blick auf die Interpräsenz bringt eigentlich mehr Material gegen dieses Straßenprojekt als für eine Stadtbahnlösung zu Tage.

Da geb ich dir recht. Es ist in meinen Augen eine reine Verhinderungsgemeinschaft ohne wirklich konstruktiv und zu Ende gedachte Vorschläge bzw. echt haltbaren Argumenten dagegen. Ich hatte mich mal mit zwei von denen unterhalten. Der eine plapperte nur Argumente aus ihm genehmen Studien nach und der andere hatte sein eigenes kleines Weltbild, aber von Physik und Verkehrsplanung nur wenig Ahnung.

>Fest steht eigentlich nur, daß sich diese Leute mit ihrer Anti-Umgehungstraßen-Haltung in der Bevölkerung der betroffenen Orte keine Freunde machen.

Es ist vor allem traurig, dass sie den Leuten an den Hauptstraßen neben dem schon bestehenden unerträglichen Verkehr am liebsten auch noch die StUB vor die Tür setzen wollen. Das ist St. Florians-Prinzip vom Feinsten.

>Ich sehe im Straßenneubau auch keine Lösung von Verkehrsproblemen, aber in diesem Fall auch keine Alternative, wenn die Stub kommen soll. Seinerzeit wurde im Landtag ja bereits ein Zusammenhang zwischen beiden Projekten festgestellt.

Ganz recht, es gibt keine Alternative (Eine "Siemens-Buslinie", die als morgendlicher und abendlicher Verstärker zur 209er fast alle Siemens-Standorte in Erlangen anfahren würde, wäre schonmal eine Erleichterung.). Bevor hier eine StUB kommen kann, muss erstmal der meiste MIV raus auf die Umgehung. Die Leute im Süden sagen ja immer so schön, dass die StUB im Verkehr "mitschwimmen" soll. Aber dass das nicht funktionieren kann weis jeder, der sich wie ich tagtägich durch diese Orte quälen muss (Naja, ich weiche ja fast jeden Tag über Rosenbach und Marloffstein aus...).

>Man sollte auch an die Anwohner denken, die angesichts des hohen Autoverkehrs in der Stub primär eine Zusatzbelastung sehen und sich daher eher für eine Entlastung einsetzen werden.

Eben. 20.000 PKWs/LKWs am Tag und dann noch die StUB oben drauf ist den Anwohnern der Hauptstraßen nicht mehr zuzumuten.

>"Entweder oder" dürfte da aber kaum möglich sein, sondern einzig und allein "sowohl als auch". Kurzum, wer die Anwohner der Staatsstraße für die Stub gewinnen möchte, darf sich der Südumgehung nicht in den Weg stellen.Wenn man es nicht beim Status Quo belassen möchte - extremer, für Anwohner unzumutbarer Autoverkehr, als ÖPNV-Angebot Buslinien ohne Taktfahrplan, langen Fahrzeiten und miesem Angebot am Wochenende.

Exakt! Ich lasse in Weiher, Uttenreuth und vor allem Buckenhof schon seit Jahren keine Autos mehr aus den südlichen Wohngegenden in die Staatsstraßen rein. Wenn die sich gegen die Umgehung stellen, dann bin ich denen gegenüber auch nicht höflich im Straßenverkehr. Das Traurige ist ja auch, dass besonders in Buckenhof der Bürgermeister und seine Kumpanen alles nur mögliche tun, um die Umgehung zu verhindern - als einzige Lösung hat man einen Flüsterasphalt auf der Hauptstraße angeboten, was lächerlich ist. Liegt wohl daran, dass sich deren Gemeinderat zum überwiegenden Teil aus "Südbewohnern" zusammensetzt.

>Erinnert aber an die Nachbarstadt Nürnberg, wo sich im Falle U3/9er Nord offenbar auch niemand ernsthaft Gedanken über eine Lösung nach dem Prinzip "sowohl als auch" macht.

Hier hätte man gleich ein Gesamtkonzept mit Altstadt-Tram + U3 bauen sollen, was die beste Lösung gewesen wäre.

>Diese Vergleiche muten kindlich-naiv an, und da auch ÖPNV-Projekte als Geldverschwendung verurteilt werden, entwertet dies eigentlich sämtliche Aktivitäten dieser Initiative.

Genau. Besonders deren Studie, nachdem der örtliche Uttenreuth Verkehr selbst schon so groß ist, dass die Südumgehung kaum Entlastung bringen würde, ist schon eine Schande. Jeder halbwegs denkende Mensch findet die beiden vernachlässigten Faktoren darin, die wie besagt bewusst vernachlässigt wurden.

>Diese Aktivitäten scheinen sich auch mittlerweile hauptsächlich auf die Gemeinden Uttenreuth und Buckenhof zu konzentrieren, schließlich hat man den Bau der Neunkirchner Südumgehung auch nicht verhindern können und das Projekt stets als "Bedrohung" für die Stub gesehen.

Besonders in Buckenhof ist es schlimm - siehe das Agieren des "Süd-Gemeinderats". Aber dass man in Neunkirchen die Südumgehung als StUB-Bedrohung angesehen hat, ist mir jetzt neu. Die örtlichen Geschäftsleute hatten höchstens Angst, dass ihnen die Kunden scharenweise abhauen. Aber heute sind alle durch die Bank glücklich, dass wir die Südumgehung haben. Und die Skepsis der Einwohner im Süden wegen des Lärmschutzwalls hat sich auch völlig gelegt. Und wie man sehen kann, hat Neunkirchen eben nicht scharenweise Kunden verloren, sondern sogar welche gewonnen, eben weil die Leute jetzt mehr Platz zum Parken im Innenort haben, wo es früher immer nur Staus gab. Die Lebensqualität ist also gestiegen, weshalb hier auch ein Neubaugebiet nach dem anderen entsteht. Und die vielen Supermärkte locken bekanntlich auch viele Leute aus dem Umland nach Neunkirchen, auch aus ERH. Wir brauchen dringend auch die Westumgehung, weil die Friedhofstraße und die Kreuzung am Forchheimer Tor einfach viel zu eng sind für den LKW-Verkehr - von denen bekanntlich viele Mautflüchtlinge sind. Also bei uns sind eigentlich alle dafür.

Und hoffentlich geht das Ratsbegehren für den Bürgerentscheid gegen diese sch... "Erlebnisgastronomie" am grünen Dreieck bei der Haltestelle Obstmarkthalle im Januar durch, nachdem der Gemeindrat ja zuerst das Bürgerbegehren (über 1000 Unterschiften!) wegen eines erbsenzählerischen Formfehlers abgelehnt hat (siehe Presse der letzten Tage). Denn dadurch hätte man zwar die StUB-Trasse noch frei gehalten, aber es könnte dort weder ein Haltepunkt noch der geplante P+R-Platz entstehen.

Mal sehen, wie das alles noch weitergeht.

Gruß, Mario
Der Vorschlag mit der Siemens-Linie wurde hier bereits diskutiert, und da wäre ich auch dafür.

Wenn man die Leute aus ihren Autos locken will, erreicht man das nur durch wirklich attraktive ÖPNV-Angebote.

Das Angebot auf dem 209er ist prinzipiell schon nicht schlecht, aber trotzdem noch verbesserungswürdig.

Ich denke folgende Verbesserungen sollten auf jeden Fall drin sein:

- einheitlichere Linienführung hinter Neunkirchen, über Steinbach, Brand, Eschenau nach Forth. Fahrten nach Hetzles und Ermreuth dann als Pendelbusse ab Neunkirchen. Vorteil: eine deutlich verbesserte Übersichtlichkeit, keine verunsicherten Fahrgäste mehr, ob der Bus auch ihr Ziel wirklich anfährt
- fester Takt auf VAG- und ESTW-Niveau, im jetzigen Fahrplan gibts noch zu viele unregelmäßige Abfahrtszeiten, teilweise Wartezeiten von über 20 min.
- 15 min-Takt bis Neunkirchen, 30-min-Takt bis Forth.
- besseres Angebot am Wochenende und in den Abendstunden
- Ausweitung der Erlanger Tarifzone

Sollte die Südumgehung kommen, könnte man über ein vollständig neues Konzept nachdenken, zugebenermaßen ein etwas "ketzerischer" Vorschlag: man beschränkt den 209er auf die Fahrten bis Forth/Eschenau im Halbstundentakt und läßt diese Busse bis Neunkirchen über die Umgehung als Eilbusse fahren, anschließend wieder alle Haltestellen bedienen.

D.h. Buckenhof, Uttenreuth, Weiher und Dormitz würden nicht mehr vom 209er bedient.

Als Ausgleich dafür verlängert man einfach den 285er von Buckenhof bis zum Busbahnhof Neunkirchen. Da dies eine ESTW-Linie ist, müßte das natürlich zwischen ESTW/Stadt Erlangen und den Landkreisen vertraglich geregelt werden. Eine Vereinfachung könnte sich ergeben, wenn man die Marktgemeinde Neunkirchen und die Verwaltungsgemeinschaft Dormitz aus dem Kreis Forchheim herauslöst und an den Kreis ERH angliedert. Das würde auch das alte Problem dieser Orte lösen, die viel stärker nach Erlangen als nach Forchheim orientiert sind.

Verkehrstechnisch würden vor allem die Bewohner in Forth/Eschenau von der deutlich schnelleren Verbindung nach Erlangen profitieren.

Gruß
Florian




Mario H. schrieb:
-------------------------------------------------------
> Besonders in Buckenhof ist es schlimm - siehe das
> Agieren des "Süd-Gemeinderats". Aber dass man in
> Neunkirchen die Südumgehung als StUB-Bedrohung
> angesehen hat, ist mir jetzt neu. Die örtlichen
> Geschäftsleute hatten höchstens Angst, dass ihnen
> die Kunden scharenweise abhauen. Aber heute sind
> alle durch die Bank glücklich, dass wir die
> Südumgehung haben. Und die Skepsis der Einwohner
> im Süden wegen des Lärmschutzwalls hat sich auch
> völlig gelegt. Und wie man sehen kann, hat
> Neunkirchen eben nicht scharenweise Kunden
> verloren, sondern sogar welche gewonnen, eben weil
> die Leute jetzt mehr Platz zum Parken im Innenort
> haben, wo es früher immer nur Staus gab. Die
> Lebensqualität ist also gestiegen, weshalb hier
> auch ein Neubaugebiet nach dem anderen entsteht.
> Und die vielen Supermärkte locken bekanntlich auch
> viele Leute aus dem Umland nach Neunkirchen, auch
> aus ERH. Wir brauchen dringend auch die
> Westumgehung, weil die Friedhofstraße und die
> Kreuzung am Forchheimer Tor einfach viel zu eng
> sind für den LKW-Verkehr - von denen bekanntlich
> viele Mautflüchtlinge sind. Also bei uns sind
> eigentlich alle dafür.

Die Sache mit der "Stub-Bedrohung" kam auch von den BI-Leuten. Ein BI-Vertreter behauptete da im "Franken-Fernsehen" vor, die Umgehung wäre der endgültige Todesstoß für das Stub-Projekt. Das war kurz nachdem die Arbeiten angelaufen waren.

Es gab hier auch mal den Versuch einer Einbindung in die Erlanger Tarifzone, was leider gescheitert ist. Ob die BI dahinterstand, kann ich nicht mehr sagen, aber wenn, so wundert mich das Scheitern überhaupt nicht.

Gruß
Florian
Florian Schmidt schrieb:
-------------------------------------------------------
> Der Vorschlag mit der Siemens-Linie wurde hier
> bereits diskutiert, und da wäre ich auch dafür.

Richtig. Ich wollte es hier nur nochmal kurz nennen.

> Ich denke folgende Verbesserungen sollten auf
> jeden Fall drin sein:
>
> - einheitlichere Linienführung hinter Neunkirchen,
> über Steinbach, Brand, Eschenau nach Forth.
> Fahrten nach Hetzles und Ermreuth dann als
> Pendelbusse ab Neunkirchen. Vorteil: eine deutlich
> verbesserte Übersichtlichkeit, keine
> verunsicherten Fahrgäste mehr, ob der Bus auch ihr
> Ziel wirklich anfährt

So ähnlich ist es auch in der Machbarkeitsstudie der StUB vorgesehen. Man müsste die bestehenden fast reine Schülerlinie 211er eigentlich nur auf den ganzen Tag ausdehnen und das Bedienungskonzept anpassen (Früh und Mittags mehr Augenmerk auf schnellen Schülerverkehr, sonst einfache Umlandanbindung). Den Ast nach Steinbach würde ich aber auf jeden Fall behalten.

> - fester Takt auf VAG- und ESTW-Niveau, im
> jetzigen Fahrplan gibts noch zu viele
> unregelmäßige Abfahrtszeiten, teilweise
> Wartezeiten von über 20 min.

Genau.

> - 15 min-Takt bis Neunkirchen, 30-min-Takt bis
> Forth.

Ein 30-min-Takt nach Forth ist aus meiner Sicht aber zu wenig. Mehr als 20 Minuten sollten es nicht sein, denn sonst würde die Attraktivität leiden.

> - besseres Angebot am Wochenende und in den
> Abendstunden

Das stimmt. Wer am Wochenende Nachts von Neunbkirchen nach Erlangen will, findet nicht viele Busse. Mo-Do ist ab 22.36 Sense, Freitagnacht gibts entweder 22.36 oder 2.54, Samstagnacht ist ab 23.27 Schluss und Sonntag um 23.20. Hier müsste es mindestens jeden Tag bis ca. 0.30 im Stundentakt weitergehen und zusätzlich am Freitag einen ca. um 1.30. Das wäre zusammen mit einer besseren Wochenendbedienung schonmal ein Anfang.

> - Ausweitung der Erlanger Tarifzone

Das ginge glaube ich zu weit, aber zumindest könnte man um eine Tarifstufe reduzieren und den Zonenplan so formen, dass man für die angepasste 211er einen einheitlichen Tarif hätte.

> Sollte die Südumgehung kommen, könnte man über ein
> vollständig neues Konzept nachdenken,
> zugebenermaßen ein etwas "ketzerischer" Vorschlag:
> man beschränkt den 209er auf die Fahrten bis
> Forth/Eschenau im Halbstundentakt und läßt diese
> Busse bis Neunkirchen über die Umgehung als
> Eilbusse fahren, anschließend wieder alle
> Haltestellen bedienen.
>
> D.h. Buckenhof, Uttenreuth, Weiher und Dormitz
> würden nicht mehr vom 209er bedient.

Klingt intressant. Sollte diese Busse dann in Erlangen den schnellen Weg vom Obi-Kreisel zur Henkestraße über die Röthelheimallee nehmen oder rauf fahren zur Martinskirche und dann den üblichen 209er-Weg nehmen? Die Gymnasiasten für Erlangen kommen ja fast nur aus dem Bereich bis Neunkirchen und die Orte dahinter gehen mehr ins Gymi nach Eschenau. Man sollte aber wie oben schon genannt nicht weniger als einen 20-min-Takt haben.

> Als Ausgleich dafür verlängert man einfach den
> 285er von Buckenhof bis zum Busbahnhof
> Neunkirchen. Da dies eine ESTW-Linie ist, müßte
> das natürlich zwischen ESTW/Stadt Erlangen und den
> Landkreisen vertraglich geregelt werden.

Das hieße dann einen 10-min-Takt für Neunkirchen nach Erlangen, genau wie jetzt nach Buckenhof. Es sei denn, man stellt das gesamte Erlanger Bussystem von 10er-Raster auf 15er-Raster um, was aber nicht so gut wäre.

> Eine
> Vereinfachung könnte sich ergeben, wenn man die
> Marktgemeinde Neunkirchen und die
> Verwaltungsgemeinschaft Dormitz aus dem Kreis
> Forchheim herauslöst und an den Kreis ERH
> angliedert. Das würde auch das alte Problem dieser
> Orte lösen, die viel stärker nach Erlangen als
> nach Forchheim orientiert sind.

Naja, den Busverkehr nach Forchheim kann man eh vergessen, denn der ist unter aller Kanone. Aber Neunkirchen hat ja bis zur Gebietsreform zu ERH gehört und wurde dann nach Forchheim eingegliedert - ein folgenschwerer Irrsinn! Denn Forchheim kümmtert sich ehrlich gesagt einen Dreck um Neunkirchen, was man auch daran erkennen kann, dass es noch immer keine einzige Kreiseinrichtung hier gibt. In ERH könnte es also nur noch besser werden, doch das bleibt wohl auf absehbare Zeit ein Wunschtraum.

> Verkehrstechnisch würden vor allem die Bewohner in
> Forth/Eschenau von der deutlich schnelleren
> Verbindung nach Erlangen profitieren.

Und der Ast bis Neunkirchen wäre endlich im festen Takt nach Erlangen angebunden. Zusammen mit der angepassten 211er gäbe das ein schönes System auf der Achse Erlangen-Neunkirchen-Eschenau.
Doch wie ließe sich darin noch die oben beschriebene Siemens-Linie reinbringen? Die schnelle neue 209er wäre gut dafür geeignet, denn wegen der kurzen Fahrzeit für alles ab einschl. Neunkirchen wäre man eher angetrieben, sein Auto stehen zu lassen. Die Leute bis Weiher müssten dann eben an der Stubenlohstraße in diese 209er umsteigen, wenn sie in den Genuss der Siemens-Linie kommen möchten. Aber dann hat man wieder das Problem, dass diese 209er dann nicht umsteigefrei zur Hauptpost/Busbahnhof fahren würde, da sie als Siemens-Linie ab der Stubenlohstraße nach links in die Werner-von-Siemens-Str. abbiegen würde. Knifflig also...

Gruß, Mario
Wäre eine Lösung für die Siemenslinie nicht evtl. die Aufteilung der Linie 209 in 209 Hauptpost - Forth im 40-Min.-Takt und 229 "Siemens" - Forth auch im 40-Min.-Takt. Zusätzlich noch den 211er?!

Oder nicht?

Chris

U3: Nie die Hoffnung verlieren!
Seekuh wieder ausbauen wäre am schönsten, aber das wird wohl leider nie mehr passieren :(

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Für die Linienführung des schnellen 209er gäbe es verschiedene Varianten.

Eine direkte Streckenführung Rötelheimallee - Henkestraße bietet den kürzesten Weg, damit die kürzeste Fahrzeit, und dazu eine verbesserte Anbindung des Rötelheimparks an die Innenstadt, wenn man den Bus dort halten läßt.

Andererseits läßt man bei dieser Streckenführung gut frequentierte Haltestellen wie Zollhaus und Berufschulzentrum aus. Das müßte in diesem Fall genau durchdacht bzw. untersucht werden.

Für die Siemenslinie sehe ich in diesem Konzept zwei Möglichkeiten.

Möglichkeit A: die Siemenslinie verkehrt, auf die Arbeitszeiten von Siemens ausgerichtet, zusätzlich zu den regulären Linien (Eilbus 209 + verlängerter 285) als Zusatzlinie. Fahrtoute wäre dann bis zur Stubenlohstraße die klassische 209er-Route Forth - Eschenau - Brand - Steinbach - Kleinsendlbach - Neunkirchen - Dormitz - Weiher - Uttenreuth - Buckenhof - ER. Liniennummer wie vorgeschlagen 229.
Um die Fahrzeit auf der alten Staatsstraße nicht übermäßig zu "dehnen", hält der 229er nicht an allen Haltestellen.

Möglichkeit B: man läßt, wie vorgeschlagen, einen Teil der schnellen 209er die Siemens-Linie fahren. Diese Busse werden dann als "209S" - "S" für "Siemens" - gekennzeichnet.


Gruß
Florian
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