Florian Schmidt schrieb:
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> Der Vorschlag mit der Siemens-Linie wurde hier
> bereits diskutiert, und da wäre ich auch dafür.
Richtig. Ich wollte es hier nur nochmal kurz nennen.
> Ich denke folgende Verbesserungen sollten auf
> jeden Fall drin sein:
>
> - einheitlichere Linienführung hinter Neunkirchen,
> über Steinbach, Brand, Eschenau nach Forth.
> Fahrten nach Hetzles und Ermreuth dann als
> Pendelbusse ab Neunkirchen. Vorteil: eine deutlich
> verbesserte Übersichtlichkeit, keine
> verunsicherten Fahrgäste mehr, ob der Bus auch ihr
> Ziel wirklich anfährt
So ähnlich ist es auch in der Machbarkeitsstudie der StUB vorgesehen. Man müsste die bestehenden fast reine Schülerlinie 211er eigentlich nur auf den ganzen Tag ausdehnen und das Bedienungskonzept anpassen (Früh und Mittags mehr Augenmerk auf schnellen Schülerverkehr, sonst einfache Umlandanbindung). Den Ast nach Steinbach würde ich aber auf jeden Fall behalten.
> - fester Takt auf VAG- und ESTW-Niveau, im
> jetzigen Fahrplan gibts noch zu viele
> unregelmäßige Abfahrtszeiten, teilweise
> Wartezeiten von über 20 min.
Genau.
> - 15 min-Takt bis Neunkirchen, 30-min-Takt bis
> Forth.
Ein 30-min-Takt nach Forth ist aus meiner Sicht aber zu wenig. Mehr als 20 Minuten sollten es nicht sein, denn sonst würde die Attraktivität leiden.
> - besseres Angebot am Wochenende und in den
> Abendstunden
Das stimmt. Wer am Wochenende Nachts von Neunbkirchen nach Erlangen will, findet nicht viele Busse. Mo-Do ist ab 22.36 Sense, Freitagnacht gibts entweder 22.36 oder 2.54, Samstagnacht ist ab 23.27 Schluss und Sonntag um 23.20. Hier müsste es mindestens jeden Tag bis ca. 0.30 im Stundentakt weitergehen und zusätzlich am Freitag einen ca. um 1.30. Das wäre zusammen mit einer besseren Wochenendbedienung schonmal ein Anfang.
> - Ausweitung der Erlanger Tarifzone
Das ginge glaube ich zu weit, aber zumindest könnte man um eine Tarifstufe reduzieren und den Zonenplan so formen, dass man für die angepasste 211er einen einheitlichen Tarif hätte.
> Sollte die Südumgehung kommen, könnte man über ein
> vollständig neues Konzept nachdenken,
> zugebenermaßen ein etwas "ketzerischer" Vorschlag:
> man beschränkt den 209er auf die Fahrten bis
> Forth/Eschenau im Halbstundentakt und läßt diese
> Busse bis Neunkirchen über die Umgehung als
> Eilbusse fahren, anschließend wieder alle
> Haltestellen bedienen.
>
> D.h. Buckenhof, Uttenreuth, Weiher und Dormitz
> würden nicht mehr vom 209er bedient.
Klingt intressant. Sollte diese Busse dann in Erlangen den schnellen Weg vom Obi-Kreisel zur Henkestraße über die Röthelheimallee nehmen oder rauf fahren zur Martinskirche und dann den üblichen 209er-Weg nehmen? Die Gymnasiasten für Erlangen kommen ja fast nur aus dem Bereich bis Neunkirchen und die Orte dahinter gehen mehr ins Gymi nach Eschenau. Man sollte aber wie oben schon genannt nicht weniger als einen 20-min-Takt haben.
> Als Ausgleich dafür verlängert man einfach den
> 285er von Buckenhof bis zum Busbahnhof
> Neunkirchen. Da dies eine ESTW-Linie ist, müßte
> das natürlich zwischen ESTW/Stadt Erlangen und den
> Landkreisen vertraglich geregelt werden.
Das hieße dann einen 10-min-Takt für Neunkirchen nach Erlangen, genau wie jetzt nach Buckenhof. Es sei denn, man stellt das gesamte Erlanger Bussystem von 10er-Raster auf 15er-Raster um, was aber nicht so gut wäre.
> Eine
> Vereinfachung könnte sich ergeben, wenn man die
> Marktgemeinde Neunkirchen und die
> Verwaltungsgemeinschaft Dormitz aus dem Kreis
> Forchheim herauslöst und an den Kreis ERH
> angliedert. Das würde auch das alte Problem dieser
> Orte lösen, die viel stärker nach Erlangen als
> nach Forchheim orientiert sind.
Naja, den Busverkehr nach Forchheim kann man eh vergessen, denn der ist unter aller Kanone. Aber Neunkirchen hat ja bis zur Gebietsreform zu ERH gehört und wurde dann nach Forchheim eingegliedert - ein folgenschwerer Irrsinn! Denn Forchheim kümmtert sich ehrlich gesagt einen Dreck um Neunkirchen, was man auch daran erkennen kann, dass es noch immer keine einzige Kreiseinrichtung hier gibt. In ERH könnte es also nur noch besser werden, doch das bleibt wohl auf absehbare Zeit ein Wunschtraum.
> Verkehrstechnisch würden vor allem die Bewohner in
> Forth/Eschenau von der deutlich schnelleren
> Verbindung nach Erlangen profitieren.
Und der Ast bis Neunkirchen wäre endlich im festen Takt nach Erlangen angebunden. Zusammen mit der angepassten 211er gäbe das ein schönes System auf der Achse Erlangen-Neunkirchen-Eschenau.
Doch wie ließe sich darin noch die oben beschriebene Siemens-Linie reinbringen? Die schnelle neue 209er wäre gut dafür geeignet, denn wegen der kurzen Fahrzeit für alles ab einschl. Neunkirchen wäre man eher angetrieben, sein Auto stehen zu lassen. Die Leute bis Weiher müssten dann eben an der Stubenlohstraße in diese 209er umsteigen, wenn sie in den Genuss der Siemens-Linie kommen möchten. Aber dann hat man wieder das Problem, dass diese 209er dann nicht umsteigefrei zur Hauptpost/Busbahnhof fahren würde, da sie als Siemens-Linie ab der Stubenlohstraße nach links in die Werner-von-Siemens-Str. abbiegen würde. Knifflig also...
Gruß, Mario