Florian Schmidt schrieb:
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> Ich denke es besteht ein großer Unterschied
> zwischen einem echten Stadtteil, also einem
> Stadtviertel, das vor Jahrhunderten vielleicht mal
> eine eigene Gemeinde war, dann eingemeindet wurde
> und mit der Stadt verwachsen ist, und den "echten"
> Ortschaften, die eben irgendwann (meistens während
> der Gebietsreform) ihre politische
> Eigenständigkeit verloren aber nach wie vor
> geografisch eine eigene, von der Stadt deutlich
> getrennte Siedlung bilden.
Echt?
> Auf den meisten
> Karten sind diese Orte auch als eigene
> Ortschaften, und nicht als Teil von ER,
> eingezeichnet - und das mit gutem Grund. Diese
> Orte werden vermutlich auch nie richtig mit ER
> zusammenwachsen - außer man möchte Wald abholzen
> oder den überschwemmungsgefährdeten Regnitzgrund
> zubauen.
Sieht man das nur in Bayern so? Gibts das nur in Bayern?
Wie ist das mit Marl-Polsum? Das ist ein Stadtteil von Marl/Westf.
ist aber etliche Kilometer vom Stadtkern entfernt und getrennt
durch Wiesen, Wälder und Felder. Und ich kann mich nicht erinnern,
dass auf dem Ortseingangsschild "Polsum" draufsteht, da steht
"Marl - Stadtteil Polsum" oder so in der Art.
> Viel deutlicher wird das doch bei
> Nürnberg und Fürth, die das gesamte Knoblauchsland
> "kassiert" haben - da ist der Unterschied zwischen
> "echten Stadtteilen" wie Thon oder Ziegelstein und
> "eingemeindeten Orten" wie Buch oder Kraftshof
> noch viel "krasser" ausgeprägt.
Wieso ist Thon jetzt ein "echter Stadtteil"? Auf einer Karte
von Nürnberg von 1912 ist Thon als eigenständiger Ort eingezeichnet,
weit abgesetzt von Nürnberg. Nur weil sich eine Ortschaft erweitert
und irgendwann an eine andere Ortschaft angrenzt, wird diese zweite
Ortschaft zum Stadtteil? Und wenn man nun die Flächen zwischen
Bruck und Eltersdorf zubauen würde, würde das den Status von
Eltersdorf ändern?
Nochmal sorry für Off-Topic, aber das interessiert mich jetzt einfach
zu sehr.
Gruß,
-Efchen