Hallo allseits,

heute fuhr ich am Heimweg von der Arbeit im Wagen 6104 auf meinem Stammplatz, und es viel mir wieder der enorme Unterwchied zwischen dem Fahrgeräusch eines DT1 und dem der A-wagen auf. Eigentlich sind die Wagen doch baugleich, wenn man mal von den andern Fenstern zwischen den Wagenhälften und den Lautsprechern auf dem Dach statt in der Seitenwand (warum eigentlich?) oder anderen Details (Fahrtzielanzeiger, Lehnen ...) absieht.

Trotzdem hört man beim DT1 den Motor wesentlich lauter und in höheren Frequenzen, und dafür wenig vom Gleis, während beim A-Wagen der Motor nur ein rechts Dumpfes dröhnen von sich gibt, dafür aber die Rollgeräusche umso deutlicher hörbar sind. Weiß jemand eine Erklärung dafür?

In München ist mir das auch schon aufgefalleb, aber da hab ich's auf das Schottergleis geschoben, aber zwischen Flughafen und Ziegelstein ist das nicht, es muss also eine fahrzeugseitige Ursache haben.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)

Hallo Daniel,

das liegt vermutlich am Getriebe. Die A-Wagen besitzen hier wohl andere als ein DT1. Genaus klingt ein B-Wagen ganz anders als ein DT2. Und soviel ich weiß gibts ja auch schon DT2 mit neuen Getrieben, die heulen nicht mehr so.

Dass die Münchner und Nürnberger Züge baugleich sind, wissen wir ja. Aber sie sind es nur scheinbar: Nicht nur in den sichtbaren Details wie Dachstromabnehmer oder die Fenster in der Rückwand gibt Unterschiede, auch in etlichen andern, nicht für jeden sichtbaren Komponenten am Fahrzeug.

Seinerzeit war es wohl so, dass jeder Betrieb bzw. jede Stadt die ortansässige Industrie fördern bzw. mit einbinden wollte. Daher wurden ja die Münchner Züge auch in München oder Umgebung von diversen Firmen gebaut, während in Nürnberg ausschließlich die MAN als Vor-Ort-Lieferant in Frage kam.
Dies war sicher auch in anderen Komponenten so, wie den Getrieben. Frag mich jetzt bitte nicht nach konkreten Herstellern, aber die MAN hatte dafür vielleicht einen anderen Hauslieferanten als O&K und WMD.

Anders kann ich mir diese Unterschiede nicht erklären.

Hallo erneut,

Vielen Dank für die Antwort.

> schon DT2 mit neuen Getrieben, die heulen nicht mehr so.

Kann es sein, dass der Effekt aber nur minimal ist? Weil merkwürdigerweise höre ich da so gut wie keinen Unterschied, oder liegt der im Obertonbereich (da hab' ich Gehörschäden und würde es deshalb kaum merken)?

Gruß D. Vielberth
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.03.2007 23:44 von Daniel Vielberth.

x-wagen-nutzer schrieb:
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Seinerzeit war es wohl so, dass jeder Betrieb bzw.
> jede Stadt die ortansässige Industrie fördern bzw.
> mit einbinden wollte. Daher wurden ja die Münchner
> Züge auch in München oder Umgebung von diversen
> Firmen gebaut, während in Nürnberg ausschließlich
> die MAN als Vor-Ort-Lieferant in Frage kam.

Also die Theorie finde ich seltsam, stammen doch große Teile der Münchner A-Wagen auch von MAN oder von anderen Herstellern, die weiter weg als Nürnberg waren. Eine Übersicht über die Hersteller der einzelnen Wagen gibt's bei [www.muenchnerubahn.de].

--
U-Bahn München

Hallo,

ich finde auch, dass die Türen der A-Wagen beim Schließen leiser sind als die der DT1 - das ist mir übrigens in München auch schon aufgefallen.

Gruß

Daniel Vielberth schrieb:
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> Hallo allseits,
>
> ....
>
> Trotzdem hört man beim DT1 den Motor wesentlich
> lauter und in höheren Frequenzen, und dafür wenig
> vom Gleis, während beim A-Wagen der Motor nur ein
> rechts Dumpfes dröhnen von sich gibt, dafür aber
> die Rollgeräusche umso deutlicher hörbar sind.
> Weiß jemand eine Erklärung dafür?


> In München ist mir das auch schon aufgefalleb,
> aber da hab ich's auf das Schottergleis geschoben,
> aber zwischen Flughafen und Ziegelstein ist das
> nicht, es muss also eine fahrzeugseitige Ursache
> haben.

Könnte auch daran liegen das die DT1 ab dem 3. oder 4. Baulose (ab Jahr 1980) im Nürnberg als Drehstromfahrzeuge gefertigt wurden. in München mein ich wurde der Drehstromantrieb erst ab den B (DT2) Wagen eingeführt. Aber das weiß ein Münchner vielleicht genauer.

Hallo zurück,

an lfuehrer

also ich bin die Strecke ja häufig auch mit Nürnberger Gleichstromwagen gefahren, da gab' es die Sounderscheinung nicht. (Kürzlich erst im 401/402er)

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)

Also m.M. ist das Fahrgeräusch der gekauften A-Wagen auch wieder anders als das der geliehenen, oder meine Ohren sind einfach nur schlecht *gg*.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)

Hi, dafür gibt es 4 einfache Erklärungen,

1. Mann muss bei einem Nürnberger Zug achten ob mann einen Gleich-GleichStrom hat oder Gleich-Drehstrom oder dreh-drehstrom hat

2. Die wagen sind in München verschleißarmer gefahren weil in München ist ja bis 22 Uhr der Fuhrpark auf LZB gesteuert wird auch auf LZB gebremst, dadurch sind die motoren nicht so verbraucht

3. Bezüglich der Lautsprecher, münchen war der Meinung das Lautsprecher auf dem Dach eine größere hall effeckt im bahnhof hat und das bei wartungen nicht so viel aufgeschraubt werden muss, was sich aber im nachhinein als fehlidee empupte

4. die B wagen und die DT2 sind nicht zu vergleichen! die ersten B-Wagen wurden 1983 ausgeliefert und die serie 1987! hingegen die DT2 1993-1994

Terra-X schrieb:
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> 4. die B wagen und die DT2 sind nicht zu
> vergleichen! die ersten B-Wagen wurden 1983
> ausgeliefert und die serie 1987! hingegen die DT2
> 1993-1994

Die B2.8 sind auch erst 1994/95 ausgeliefert worden und dürften im Innenleben recht identisch mit den DT2 sein.
Die B1.4 (Prototypen) hingegen sind technisch wirklich anders, das sind bei der MVG auch die nächsten Kandidaten auf Ausmusterung.

--
U-Bahn München



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.03.2007 10:59 von FloSch.