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[N] DT3 auf U1 bzw. U11 und U2 bzw. U21
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Ab Montag, 7. Mai 2007, werden die neuen U-Bahn-Züge der dritten Generation vom Typ DT3, für mehrere Wochen einem Belastungstest unterzogen. Auch Interessierte können bei dieser Gelegenheit die neuen Züge und ihre Vorzüge auf der Strecke Eberhardshof - Hasenbuck (U11) oder Ziegelstein - Röthenbach (U21) kennen lernen. Zunächst werden sie wochentags ab 19.00 Uhr, samstags ab circa 17.00 Uhr und sonntags und an Feiertagen ganztags unterwegs sein. Die Züge fahren zunächst nicht nach Fahrplan sondern zusätzlich zwischen zwei Planzügen.
Alle 32 beim Generalunternehmen Siemens georderten Züge für den automatisierten Betrieb auf der neuen Linie U3 sind bereits in Nürnberg eingetroffen und haben die Inbetriebnahme sowie Testfahrten im Automatikbetrieb auf der neuen Strecke hinter sich.
Vorbereitungen für Ausdauertraining
Die beiden für das "Ausdauertraining" vorbereiteten Langzüge sind bereits durch den TÜV Süd abgenommen und haben durch die Technische Aufsichtsbehörde eine vorläufige Zulassung für den konventionellen Betrieb erhalten. Da sie für den Automatikbetrieb bestimmt sind, mussten für den konventionellen Betrieb vorübergehend einige Veränderungen vorgenommen werden. So wurden vorne und hinten Fahrerkabinen installiert, die die Fahrer abschirmen. Die Fahrgäste müssen deshalb auf den Blick in den Tunnel verzichten, außerdem gehen jeweils vier Sitzplätze verloren. Die Züge werden jeweils von zwei Fahrern bedient, die sich die Aufgaben Fahren und Abfertigen teilen. Grund dafür: Die DT3 haben keine Kabinentür für den Fahrer. Zur Fahrgast-
information haben die Züge zusätzliches Personal an Bord.
Die Belastungstests sollen zeigen, wie sich unter den hohen Anforderungen des Alltags die einzelnen Fahrzeugkomponenten wie beispielsweise Antriebe, Bremsen, Türen und die Bahnsteig-Spaltüberbrückung bewähren. Während ihres Einsatzes müssen die Züge immer wieder anfahren, bremsen, die Türen öffnen und schließen und dabei die neue Spaltüber-
brückung aus- bzw. einfahren. Ziel ist es daher, die Zeit zu nutzen, um zum jetzigen Zeitpunkt eventuelle Schwachstellen aufzudecken und diese ggf. noch zu beseitigen, bevor die Züge im automatischen Dauerbetrieb eingesetzt werden.
Neue Vorrichtungen erhöhen die Sicherheit
Neu beim DT3 sind sensible Türkanten, die beim Schließen der Türen erkennen, ob Gegenstände oder Personen eingeklemmt sind. Ist dies der Fall, öffnen sich die Türen noch einmal kurz, so dass sie frei gemacht werden können. Der Zug hat eine automatische Anfahrsperre, die das Anfahren so lange verhindert, bis die Tür frei ist.
Ausfahrbare Spaltüberbrückungen zwischen Fahrzeug und Bahnsteig werden mobilitäts-
behinderten Menschen den Zugang zu den Fahrzeugen erleichtern. Für Gehörlose gibt es zusätzlich zur akustischen eine optische Schließankündigung im Bereich der Fahrzeugtüren. Sehbehinderte werden künftig mit Hilfe der Fenstergummis leichter den Sensor zum Öffnen der Türen finden.
Sitze, Haltemöglichkeiten sowie die räumliche Aufteilung wurden gegenüber dem DT2 modifiziert, wobei jedoch die Sitzanordnung sowie die grundsätzliche Farbgestaltung beibehalten wurden. So gibt es in den Einstiegsbereichen Dreifach-Haltestangen und verteilt über den Wagen weitere Haltegriffe. Die Haltestangen direkt an den Türen sind leuchtend rot, um sehbehinderten Menschen den Weg zu den Türen zu erleichtern. Unter den Sitzen wurde Stauraum für Gepäck geschaffen.
Neu ist, dass die beiden Triebwagen, die zu einem Zug gekoppelt werden, mit einem Durchgang verbunden sind. Das schafft Platz im Wageninneren, im Vor-raum für Kinderwagen, Fahrräder und Rollstühle. Wird dieser Bereich nicht als Abstellfläche benötigt, kann man dort auf Klappsitzen Platz nehmen. Außerdem werden alle DT3-Fahrzeuge mit Videokameras ausgestattet - zur erhöhten Sicherheit der Fahrgäste.
Das Design dient den Kunden
In die Entwicklung des DT3 sind auch die Wünsche der Kunden eingegangen. So wurde eine Kundenbefragung durchgeführt und Diskussionen mit Behinderten-verbänden sowie dem VAG-Fahrgastbeirat geführt. Fahrgäste sind berechtigter-weise anspruchsvolle Kunden, die ihre persönliche Einstellung zu Verkehrsmitteln auch von dessen Design abhängig machen. Sie wollen ihr Transportmittel als angenehm, ansprechend, in erster Linie aber als sicher empfinden. Die freund-liche, helle und luftige Gestaltung des DT3 unterstützt dies. Das Design der U-Bahn-Züge unterscheidet sich zu Fahrzeugvorgänger vorwiegend im Frontbereich. Dieser ist stärker abgeschrägt und wirkt dynamischer.

Foto: C. Maußner
Quelle: VAG-Presseinformation



Artikel geschrieben von Christian Maußner



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.05.2007 16:59 von BahnInfo-Redaktion.
Ich bin ja mal gespannt, wie die Kunden und vor allem die Forumsleute auf die Züge reagieren...
Interessant ist, dass immer Begleitpersonen dabei sein sollen, die Informationen verteilen (wobei da schon wieder veraltetes Bildmaterial verwendet wird, z.B. sind die Türknöpfe ja ganz anders...)
Gut finde ich auch, dass der imposante Panaoramablick erst später "aktiviert" wird...
Naja, lassen wir uns mal überraschen!
Hallo zusammen,

also ich werde um 19 h am Plärrer stehen und auf den DT3 warten. Denke mal, dass der als erstes vom Hasenbuck nach Eberhardshof fährt.

Gruß,

:-) ManU!

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<<EDIT>>

KOMME GERADE VON DER DT3-TOUR ZURÜCK. WAR JA ECHT NE MENGE LOS! MUSS SAGEN... BIN BEGEISTERT!!! EINES IST MIR JEDOCH AUFGEFALLEN: ALS ICH AM PLÄRRER DIE U-BAHN VERLASSEN HABE, WAR AN "MEINER" TÜR DIE SPALTÜBERBRÜCKUNG NICHT AUSGEFAHREN, DIES WAR AN MEHREREN TÜREN ZU BEOBACHTEN. HIER LIEGT WOHL NOCH EIN KLEINER TEUFEL DRIN. AUSSERDEM IST MIR AUFGEFALLEN, DASS ES KEINE "INFOKÖRBE" WIE IN DEN DT1 UND DT2 FÜR VAG-INFOMATERIAL GIBT. DIE KLAPPSITZE KLAPPEN AUCH SEHR STARK ZURÜCK. DIE MÄDELS DIE DA DRAUF SASSEN SIND REGELRECHT ZUSAMMENGEZUCKT UND ERSCHROCKEN ALS SIE AUFSTANDEN. SOWEIT ZU MEINEN ALLTAGS-BEOBACHTUNGEN.

ANSONSTEN BIN ICH SEHR ANGETAN VON DEM SANFTEN SCHLIESSEN DER TÜREN UND DEM ANGENEHMEN FAHRGERÄUSCH. FREUE MICH SCHON SEHR, WENN DIE U3 DANN AUTOMATISCH AN DEN START GEHT UND DANN AUCH DER PANORAMABEREICH ERSICHTLICH SEIN WIRD, DIE HALTESTELLENANZEIGEN SAMT AUSSTIEGSHINWEIS USW. FUNKTIONIERT.

AB SOFORT MUSS ES WOHL HEISSEN: DT3 - POSITIV IN NÜRNBERGS U-BAHN ZUKUNFT!

GRUSS,

:-) ManU!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.05.2007 21:23 von ManU!.
Bin vom Plärrer nach Eberhardshof und dann zurück bis zum Hauptbahnhof gefahren. Jede Menge Fotographen waren auf der Strecke, auch der Bayrische Rundfunk.
Die Scheinwerfer und das Rücklicht sind mir aufgefallen. Sie bestehen nur noch aus Leuchtdioden. Die Haltestellenanzeige war nicht in Betrieb.
Der Führerraum bestand aus 8 Sitzen, also zwei Stuhlreihen.

Sitzplätze incl. 12 Klappsitze: 82
Stehplätze: 226
Fahrmotorenanzahl: 8
Dauerleistung 1400 KW bei 1800 U/min
Strom: 750V Gleichstrom
Gewicht: 62 t

Es war ziemlich viel Polizei unterwegs.

Gummibärchen habe ich leider keine bekommen.
Hallo,

es sind 7 Sitze im "Führerraum".

In die Haltestellenanzeige sind nur die Endbahnhöfe von U1 und U2 einstellbar.
Alles Andere nur mit Steckschildern.

Die U3-Zeile nur über AGT.

Gruß,
Wolfgang
NVF
Moin,

wie lange fahren die eigentlich noch für Normalsterbliche? Lohnt es sich, am Wochenende Zeit einzuplanen?

Gruß,
-Efchen
Servus Efchen,

> wie lange fahren die eigentlich noch für
> Normalsterbliche? Lohnt es sich, am Wochenende
> Zeit einzuplanen?

offiziel hieß es, 6 bis 8 Wochen (ab dem 7. Mai).
Allerdings habe ich auch schon gehört, dass ggf bis in den Sommer (August) gefahren werden soll.

Gruß,
Wolfgang
NVF
Hallo allseits,

Frage, wurde das Ding zwischenzeitlich eigentlich schon mal auf der U21 gesichtet? Ich hab bisher noch keinen bemerkt.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Gesehen habe ich das Ding zwischenzeitlich schon in Röthenbach nur halt als "U2" beschildert.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
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