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[FÜ] Westverlängerung der U1
geschrieben von Klaus Schöner 
Hallo zusammen,

aus Zeitgründen und da mich die zur Zeit diskutierten Themen nicht ganz so stark interessieren, habe ich mich in letzter Zeit hier ein bißchen zurückgehalten.

Es würde mich mal interessieren, wie hoch Ihr die Wahrscheinlichkeit einstuft, daß die U1 weiter nach Westen verlängert wird. Wie wir wissen, ist es zumindest angedacht, die U1 über Kieselbühl hinaus bis nach Burgfarrnbach zu verlängern.

Ich denke, daß es nicht an der Finanzierung scheitern dürfte, da die Stadt Fürth ja auch in der Lage war, die komplett unterirdische Strecke vom Hauptbahnhof nach Hardhöhe zu bauen. Die Westverlängerung nach Burgfarrnbach (evtl. sogar bis Seukendorf) ließe sich dagegen ja weitgehend oberirdisch realisieren.

Ich für mich denke, daß eine Entscheidung über den Weiterbau der U1 erst dann fallen wird, wenn für oder gegen den Bau der S-Bahn nach Seukendorf und evtl. Neustadt/Aisch entschieden wurde. Im Falle des S-Bahnbaues macht die U-Bahn natürlich keinen Sinn mehr. Sollte man sich aber definitiv gegen die S-Bahn entscheiden, denke ich könnten die Karten für eine U-Bahnverlängerung besser ausschauen.

Wie denkt Ihr darüber?

Gruß
Klaus

Klaus Schöner schrieb:
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> Es würde mich mal interessieren, wie hoch Ihr die
> Wahrscheinlichkeit einstuft, daß die U1 weiter
> nach Westen verlängert wird. Wie wir wissen, ist
> es zumindest angedacht, die U1 über Kieselbühl
> hinaus bis nach Burgfarrnbach zu verlängern.
Wie auch schon bei Deinen letztjährigen gleichlautigen Anfragen: gegen null - es hat sich nichts seitdem geändert.

> Ich denke, daß es nicht an der Finanzierung
> scheitern dürfte, da die Stadt Fürth ja auch in
> der Lage war, die komplett unterirdische Strecke
> vom Hauptbahnhof nach Hardhöhe zu bauen.
Sicher wird es - auch - an der Finanzierung scheitern. Von der bisherigen Strecke mußte die Stadt Fürth auch nur einen geringfügigen Teil selbst zahlen, der Löwenanteil (90 % ?) kam als Zuschuß von Bund und Land. Um den Zuschuß von 50 % aus Bundesmitteln zu erhalten muß eine gewisse Wirtschaftlichkeit der Strecke vorhanden sein, die ich aber bezweifle. Anscheinend ist es ja bereits bei der U3-West so, daß der Bund Zuschüsse dafür aufgrund fehlender Wirtschaftlichkeit verweigert und Ersatzweise - aus welchen Gründen auch immer - das Land Bayern die 50 % mit übernimmt. Daß dies für die Fürther Erweiterung ebenfalls so kommen könnte wage ich ebenfalls zu bezweifeln, dies ist ja keine Prestigestrecke wie die U3.
Außerdem sind dann noch die vollständig von der Stadt Fürth zu tragenden Betriebskosten zu erwähnen. Diese sind so hoch, daß sie den Haushalt der Stadt Fürth schwer belasten. Insofern wurde bereits der Weiterbau zu Hardhöhe nur wiederwillig in Angriff genommen, da ein Endpunkt Klinikum nur wenig Sinn macht. Ein noch größeres Defizit kann sich Fürth nicht leisten.

> Die
> Westverlängerung nach Burgfarrnbach (evtl. sogar
> bis Seukendorf) ließe sich dagegen ja weitgehend
> oberirdisch realisieren.
Ist sicherlich eine billige Option, allerdings braucht man eine lange Brücke über den Kanal mehr. Trotzdem denke ich daß da zu wenig Fahrgastpotential dahinter steht.

> Ich für mich denke, daß eine Entscheidung über den
> Weiterbau der U1 erst dann fallen wird, wenn für
> oder gegen den Bau der S-Bahn nach Seukendorf und
> evtl. Neustadt/Aisch entschieden wurde. Im Falle
> des S-Bahnbaues macht die U-Bahn natürlich keinen
> Sinn mehr. Sollte man sich aber definitiv gegen
> die S-Bahn entscheiden, denke ich könnten die
> Karten für eine U-Bahnverlängerung besser
> ausschauen.
Eine derartige Entscheidung wird es nie geben! Es könnte eine Entscheidung geben, die S-Bahn zu bauen, aber keine die S-Bahn niemals zu bauen. Es wird wohl eher der Fall sein, daß lange Zeit nichts entschieden wird. Irgendwann kommt dann vielleicht der Zeitpunkt, zu dem ein erhöhter Bedarf für die Relation erkannt wird und man wird verschiedene Lösungen betrachten - sicherlich die S-Bahn und vielleicht auch die U-Bahn. Da die Kosten für die S-Bahn komplett von Bund/Land getragen werden (Bau UND Betrieb) glaube ich nicht, daß sich die Stadt Fürth für eine U-Bahnverlängerung einsetzen wird. Gibt es keinen Bedarf für die S-Bahn, so ist der Bedarf für die U-Bahn erst recht viel zu gering.


Tschö
UHM
Hallo,

erstmal möchte ich klarstellen, dass mein Beitrag in keinster Weise auf die Finanzierung, sondern nur auf die Auslastung der Strecke Bezug nimmt. Und auch keinerlei Betriebskosten in der Überlegung berücksichtigt!

Soweit mir bekannt, ist ja der Bahnhof Hardhöhe nicht für einen dauerhaften Endpunkt ausgelegt. Da

a) kein Gleiswechsel in die Strecke integriert wurde, sprich: Die Züge müssen bereits vor dem Klinikum auf ihr Gleis wechseln, von dem sie dann an der Hardhöhe wieder zurückfahren. Also ist es am Klinikum nie sicher, auf welcher Seite nun der Zug nach Nürnberg fährt...

b) Es ist keine Wendeanlage nach oder vor der Hardhöhe gebaut worden.

Gut, das lässt sich auch noch ändern und auf die Weise ist auch ein normaler U-Bahnverkehr möglich. Aber ich denke nicht, dass das als Dauerlösung gehalten wird. Also entweder Weiterbau oder eine neue Wendeanlage nach der Hardhöhe.


Was nun das von UHM angesprochene Fahrgastpotential angeht, denke ich das doch einiges an Potential vorhanden ist, sowohl im Bereich Burgfarrnbach (alte Siedlung) als auch im Neubaugebiet Geißäckerstraße.
Ich denke doch das das Fahrgastaufkommen auf die Bahnhöfe "Burgfarrnbach" UND "Geißäckerstraße" zusammen, vergleichbar mit dem der Hardhöhe ist. Natürlich sind es dann zwei Bahnhöfe aber ich denke doch dass es sich als oberirdisch geführte Trasse "rentieren" (ist jetzt natürlich nicht im wirtschaftlichen Sinne gemeint) würde!
Was ich noch unbedingt dazu ergänzen muss ist, dass der Bahnhof "Geißäckerstraße" zwischen dem Moosweg und dem Drosselweg auf dem südlichen Acker/Wiese liegen müsste und auch die Busanbindung bei einem reduzierten Takt die gleiche wie jetzt bleiben müsste. Natürlich nicht vom Hbf aus, sondern vielleicht von Oberfürberg zum Klinikum und dann wie der heutige 172er zum Gladiolenweg bei einem 20 Min. Takt sowohl in der NVZ als auch in der HVZ oder so. (Nur so als Beispiel, nagelt mich bitte nicht auf eine genaue Linienführung und einen Takt fest).

Unterm Strich danke ich gebe es in Fürth auch noch weiters Potential für die U-Bahn. Aber das steht nun wieder auf einem anderen Blatt.

Das ist meine Meinung zur Westverlängerung der U1.

Schöne Grüße und noch schönes WE

Chris

U3: Nie die Hoffnung verlieren!
Dieser Vorschlag war m.w. hier schon mal, ich würde das ja ganz gut finden, aber sind wir erlich, ich denke nicht das überhaupt weiter wie Hardhöhe gebaut wird. Denn die Quelle am Kieselbühl wird in der ehemals geplanten Form nie mehr gebaut werden da dies schon anderen Orts geschehen ist. Und in Burgfarrnbach ist dass Problem eben dass die U-Bahn nur in Bahnhofsnähe halten sollte und somit der Bus 172 nicht eingestellt werden könnte.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Naja, das ist aber auch keine lückenlose Logik.
Schau dir doch mal die Hardhöhe an, da fährt jetzt dann auch U-Bahn und Bus. Und durch die Verlängerung des 171 über die Hardhöhe nach Oberfürberg wir auch nicht mehr an Bussen eingespart als bei meiner "Burgfarrnbach-Variante". Außerdem könnte auf dem Stück nach Burgfarrnbach zwischen Geißäckerstraße und Bahnhof auch nur eingleisig gefahren werden; das spart auch wieder Kosten.

Greez
Chris

U3: Nie die Hoffnung verlieren!
Naja, die Chancen daß über die Hardhöhe hinaus gebaut wird, schätze ich derzeit auch nicht allzu hoch ein. Aber hätte das von Klaus Schönfelder vorgeschlagene Seukendorf denn überhaupt das Potential. Gerade mal 3000 Einwohner zählt die Gemeinde. Für Burgfarrnbach habe die Zahl von ca. 7500 Bewohnern gefunden.

Also da halte ich die Südverlängerung der U2 nach Stein und Eibach (nachzulesen bei Michael Schedel) für sinnvoller.

Gruß
Florian



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.06.2007 21:37 von Florian Schmidt.
Ich muß mich korrigieren, ich meinte eigentlich eine mögliche Verlängerung über Burgfarrnbach hinaus nach Siegelsdorf und nicht Seukendorf. Siegelsdorf ist ein Ortsteil von Veitsbronn und hat ca. 6300 Einwohner.

Ich denke, daß für die Stadt Fürth gerade im Westen noch eines der wenigen großen Entwicklungspotentiale steckt. Mir ist klar, daß eine Westverlängerung der U1 mittelfristig eher illusorisch ist.

Aber zwischen der Eröffnung des U-Bahnhofes Fürth/Hauptbahnhof und dem folgenden Weiterbau zur Stadthalle war auch eine Pause von fast zehn Jahren, wer weiß also was in zehn bis fünfzehn Jahren sein wird.

Gruß
Klaus



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.06.2007 13:00 von Klaus Schöner.
Hallo nochmal,

auch wenn es vielleicht an dieser Stelle nicht so passt, aber zum Thema "Westverlängerung der U1" passt es sehr gut.

Ich hatte ja oben geschrieben, dass zwischen KF und HF kein Gleiswechsel wäre, das ist falsch! Es gibt sogar zwei Gleiswechsel, nämlich direkt vor dem Bahnhof HF!

Als Gleisplan dargestellt ist es so:

___________________
KF \ / HF
___________________

Ist übrigens eine sehr interessante Strecke wie ich finde! Vorallem geht sie wieder (wie auch erwartet bei Hardhöhe) überwiegend bergauf und dazu noch in einer schönen Linkskurve und dann kommt im Anschluss der Gleiswechsel. Das ganze ähnelt sehr der Strecke vom Plärrer zum Opernhaus der Bauart nach.

Chris

U3: Nie die Hoffnung verlieren!
Moin,

wichtig finde ich bei der U1 nach Burgfarrnbach wirklich die Linie 172. Die U-Bahn würde den von dem Bus angefahrenen Bereich nicht wirklich abdecken. Allein Unterfarrnbach profitiert überhaupt nicht von einer U1-Verlängerung. Daher müsste der Bus bleiben. Und wenn der bis Unterfarrnbach fährt, kann er auch gleich noch den Osten von Burgfarrnbach mitbedienen und dann kann er auch gleich ganz bleiben. Denn von Burgfarrnbach West oder auch Ost zum nächsten U-Bahnhof ist ne ganz schöne Strecke. Wäre die U-Bahn eine Alternative, würden auch heute schon viele Burgfarrnbacher zum Bahnhof laufen, um dort den Zug zu nehmen, der ist doch viel schneller in der Stadt. Aber viele 172-ler steigen heute noch am Klinikum NICHT in die U-Bahn, wenn sie in die Innenstadt wollen. Also wozu?

Gruß,
-Efchen
Also ich denke schon, dass es irgendwann mal weitergehen wird, denn wann immer vom Bhf. Hardhöhe die Rede ist, wird vom "vorläufigen" Endpunkt gesprochen und es ist auch fast immer vom Bhf. Kieselbühl die Rede. Also ist die mögliche Verlängerung zum Glück immer noch in den Köpfen der Verantwortlichen und noch nicht komplett vom Tisch. Aber ich denke auch, dass sich für die nächsten Jahre (oder besser Jahrzehnte) nichts tun wird.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es auf dem Kieselbühl je eine so dichte Bebauung geben wird, dass es den Bau einer U-Bahn-Station rechtfertigen würde. Ein riesiges neues Gewerbegebiet ist nicht in Sicht, da es z.Z. noch bessere Alternativen gibt. Trolli hat man z.B. locker in Fürth Süd untergebracht und andere Firmen siedelt man momentan bevorzugt in der Uferstadt an. Bliebe für den Kieselbühl nur ein Wohngebiet, und da wird es wohl kaum eine Großsiedlung geben sondern nur kleine Häuschen, wie jetzt schon z.T. vorhanden.

Ich würde aber dennoch einen Bhf. Kieselbühl sinnvoll finden, allerdings an anderer Stelle, nämlich an der Würzburger Straße, so kurz vor dem Obi-Markt mit einem P+R Parkhaus ähnlich wie beim Bhf. Herrnhütte. Damit könnte die Würzburger Straße entlastet und auch ein Teil von Unterfarrnbach angeschloßen werden.
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