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[N] VAG startet eine Kampagne zum Klimaschutz und appelliert...
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Zweimal mehr pro Woche mit Bussen und Bahnen und so das Klima schützen

Alle reden darüber und dennoch scheint das Problem nicht ausreichend greifbar. Die Rede ist vom weltweiten Klimawandel. Die VAG, die die Themen Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung bereits Anfang der 1990er Jahre zum Unternehmensziel erklärt hat und diese seitdem auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten konsequent verfolgt, möchte nun einen weiteren Beitrag der "kleinen Schritte" leisten. Mit der aktuellen CO2-Kampagne - CO2 steht für das klimaschädliche Kohlendioxid, das den Treibhauseffekt deutlich anheizt - möchte sie verstärkt die Bevölkerung dazu anregen, über ihr Mobilitätsverhalten nachzudenken und künftig mehr Wege zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Bussen und Bahnen zurückzulegen. Ganz im Sinne des VAG-Mottos: "Überlegen bewegen".
"Sicherlich brauchen wir auch politische Entscheidungen. Und diese sind in der Tat überfällig", stellt Herbert Dombrowsky, Vorstandsvorsitzende der VAG, beim Pressegespräch fest. "Aber jeder Einzelne kann im Rahmen seiner Möglichkeiten einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dieser mag - verglichen mit dem weltweiten CO2-Ausstoß - zunächst einmal lächerlich und deshalb überflüssig erscheinen. Aber wenn viele an einem Strang ziehen, summiert sich das zu stattlichen Bilanzen", macht Dombrowsky Mut zum Handeln.
Der Verkehr, so Dombrowsky, habe maßgeblichen Anteil am CO2-Ausstoß. In Deutschland mache er nach Angaben des Umweltbundesamtes immerhin 20 Prozent aus, wovon rund zwei Drittel von Pkws verursacht würden. Ein weiterer Aspekt: In der Weltrangliste der CO2-Emittenten belegt Deutschland Rang fünf, bei der Bevölkerungsstatistik aber nur Platz 14. Der Pro-Kopf-Ausstoß ist also sehr hoch.
Der Vorstandsvorsitzende der VAG machte deutlich, dass sich dies ändern kann und belegte dies auch mit Zahlen aus der Marktforschung der VAG. Laut einer Untersuchung des beauftragten Münchener Sozialforschungsinstituts Socialdata legen die Nürnbergerinnen und Nürnberger pro Jahr durchschnittlich 1.000 Wege zurück, davon entfallen 540 Wege auf den Umweltverbund und davon wiederum 210 auf den ÖPNV. 2006 endeten 716 Fahrten nach maximal 100 Kilometern, 527, also rund drei Viertel aller Fahrten begannen und endeten innerhalb der Stadtgrenzen. Für 243 dieser 527 Wege innerhalb der Stadt hätten die Autofahrer, so die Ergebnisse der Marktforschung, mindestens eine der drei Alternativen - Fußweg, Rad oder ÖPNV - gehabt, gab es also keine Sachzwänge, die für die Pkw-Nutzung sprachen. Dombrowsky bilanziert: "Von den Wegen bis einen Kilometer ließen sich fast zwei Drittel ohne Auto absolvieren, bis sechs Kilometer immer noch gut die Hälfte. Für weitere Entfernungen liegt die Quote immerhin noch bei 30 Prozent." Er appellierte deshalb anlässlich einer Pressekonferenz an alle: "Wenn jeder von uns das Auto zusätzlich zweimal pro Woche stehen lassen würde, dann hätten wir bis zu 20 Prozent weniger Verkehr in der Stadt - vergleichbar den Ferien - und entsprechend weniger CO2-Belastung. Das ginge ohne Einschränkungen oder Verlust an Komfort."
Vor diesem Hintergrund sieht er auch die aktuelle CO2-Kampagne der VAG, für die sich Kunden stark machen. Aus über 250 Bewerbungen wählte das Unternehmen elf Kundinnen und Kunden - vom Grundschüler bis zur Oma - aus, die bereit waren, der Kampagne ihr Gesicht zu geben und für das Motto "Überlegen bewegen" einzutreten.
Zu diesen Sympathieträgern, die die VAG aus insgesamt 250 Bewerbern auswählte, gehören auch Nicole Pappe und Trong-Hieu Tran. "Ich fand es eine tolle Idee, Menschen, die jeden Tag mit Bahnen oder Bussen fahren, als Werbestars einzusetzen", sagt Trong-Hieu Tran. Für den Mediendesignstudenten, der sonst hinter der Kamera steht, war es eine ganz neue Erfahrung, selbst vor der Kamera zu stehen. Er empfand es als Ehre, in einem der neuen DT3-Züge fotografiert zu werden. "Es hat Spaß gemacht und ist für eine gute Sache", so Tran, der für die Kampagne formuliert hat: "VAG: mit eigenem Chauffeur zur FH - mein Beitrag zum Klimaschutz". Die IT-Technikerin Nicole Pappe bringt ihr Engagement wie folgt auf den Punkt: "Lesen, fahren, CO2 sparen. Alles gleichzeitig. Find ich super." Sie fährt täglich mit dem ÖPNV, "weil ich eine Menge Geld mit meiner MobiCard sparen kann".
Die VAG-Vorstände Herbert Dombrowsky und Dr. Rainer Müller hoffen auf viele Nachahmer und machten bei dem Pressetermin deutlich, dass es nicht darum gehe, beispielsweise das Auto zu verteufeln. Es komme aber auf ein intelligentes und angemessenes Miteinander aller Systeme an. Hierzu der technische Vorstand Müller: "Es gibt zweifellos Fahrten, da ist der ÖPNV keine Alternative. Beispielsweise bei Großeinkäufen im Supermarkt. Aber es gibt ein beachtliches Potential an Fahrten pro Tag und Person, die können bequem und ohne Einschränkung mit öffentlichen Verkehrsmitteln gemacht werden. Nach unseren Untersuchungen könnte sogar fast die Hälfte der Wege in Nürnberg zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden." Ziel der VAG sei es deshalb, die Akzeptanz der öffentlichen Verkehrsmittel zu fördern.
Jeder der Umsteigen will, kann sich von der VAG beraten lassen. Via Internet, via Telefon, persönlich im KundenCenter am Hauptbahnhof oder auch am Info-Mobil, das dienstags und samstags vor Ort in den Stadtteilen unterwegs ist. In diesem Monat noch in Schoppershof, in Langwasser, Fischbach und Eberhardshof.

Der ÖPNV als Teil der Lösung beim Klimawandel
Der öffentliche Personennahverkehr, und jeder der ihn nutzt, kann in jedem Fall einen Beitrag zur Entlastung des Klimas leisten. Das wird auch deutlich angesichts der generellen Erkenntnisse zum Thema Klimawandel. Die aktuellen Klimaberichte der Vereinten Nationen haben eindeutig belegt, dass dieser auf menschlichem Einfluss basiert, wobei der globale Temperaturanstieg sich stark beschleunigt. So sind die durchschnittlich wärmsten zwölf Jahre seit 1850 in den Jahren ab 1990 zu finden. Hauptverursacher dieser Veränderungen ist der CO2-Ausstoß.
Das Problemlösungspotential des ÖPNV liegt allein schon darin, dass sich viele ein Fahrzeug teilen. So verbraucht ein voll besetzter Linienbus - hier rechnet man mit etwa 80 Personen - nach aktuellen Berechnungen des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen auf 100 Kilometern pro Fahrgast nur 0,47 Liter Diesel. Ist eine Person alleine im Pkw unterwegs, so verbraucht sie rund sieben Liter für die gleiche Strecke. Geht man von einer durchschnittlichen Besetzung des Standardlinienbusses mit 16 Personen aus, so sind es immer noch nur zwei Liter pro Person. In einem durchschnittlich besetzten Bus fallen pro Fahrgast und Kilometer deshalb nur 56 Gramm CO2 an, im Auto sind es 148 Gramm. Damit ist klar, dass ein gut ausgebautes Nahverkehrssystem in jedem Fall ein Plus für die Umwelt ist. Denn mehr Fahrten mit Bussen und Bahnen bedeuten weniger Verkehr auf den Straßen und weniger Umweltbelastung. In der Hauptverkehrszeit reduziert ein Fahrgast im Bus gegenüber einem Pkw-Fahrer den CO2-Ausstoß sogar um mehr als 90 Prozent.
"Unser Ziel ist es deshalb seit Jahren, für den ÖPNV neue Kundengruppen zu erschließen. Dies gelingt uns auch, wie die Entwicklung der Fahrgastzahlen in den vergangenen zehn Jahren belegt", so Müller. "Angesichts des Klimawandels müssen wir aber noch mehr erreichen, müssen mehr Bürger zum Umsteigen bewegen. Wir bieten ihnen ein qualitativ sehr gutes Nahverkehrssystem und dazu auch attraktive Angebote, die je nach persönlichen Erfordernissen gewährleisten, dass sich die Fahrten mit dem ÖPNV auch finanziell bezahlt machen." So kostet beispielsweise ein JahresAbo für die Preisstufe 2 - also Nürnberg -, 1,31 Euro pro Tag. Bei der MobiCard belaufen sich die täglichen Kosten auf
1,73 Euro. Die Varianten mit Ausschlusszeit sind nochmals günstiger.
In Richtung Politik forderten die VAG-Vorstände anlässlich des Kampagnenauftakts sicher zu stellen, dass der Nahverkehr auch künftig finanziell gefördert werde. "Angesichts des Klimawandels und des Potentials des ÖPNV muss mehr investiert, müssen die Mittelkürzungen, die bereits umgesetzt sind oder noch bevorstehen, zurückgenommen werden", sagte Müller. "Nur ein attraktiver und leistungsfähiger ÖPNV kann die engagierten Klimaschutzziele wirkungsvoll stützen."

Der Beitrag der VAG
Neben der aktuellen Kampagne fährt die VAG, die 2004 auch die Charta für nachhaltige Entwicklung des Internationalen Verbands für öffentliches Verkehrswesen UITP unterzeichnet hat, ihren Kurs des nachhaltigen Wirtschaftens und schonenden Umgangs mit Ressourcen konsequent weiter. "Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit schließen sich nicht aus. Im Gegenteil", betonte Rainer Müller. "Wenn wir weniger Energie verbrauchen, sparen wir auch finanzielle Mittel. Wie wichtig dies ist, belegt auch ein Blick auf das vergangene Geschäftsjahr. Allein für Treibstoffe und Energie stiegen die Ausgaben 2006 im Vergleich zu 2005 um 20 Prozent oder eine Million Euro. Da sicher ist, dass die Preise im Energiebereich nicht mehr wesentlich fallen werden, gibt es nur eine Lösung: den Verbrauch zu senken. Und hier schließt sich der Kreis. Das kommt dann auch unserem Klima zugute."
Die VAG unterstützt zudem Hersteller von Fahrzeugen, wie beispielsweise MAN, darin, den Energieverbrauch der Fahrzeuge zu reduzieren und neue Antriebstechnologien zur Serienreife zu bringen. Bestes Beispiel hierfür ist der Erdgasbus. 1992 testete die VAG bundesweit das erste Fahrzeug im Linienverkehr. Inzwischen sind allein in Nürnberg bei der VAG 83 in Betrieb. Insgesamt hat die VAG 179 Busse im Einsatz. Knapp 50 Prozent erfüllen bereits die Schadstoffnorm Euro 5, die erst ab 2009 für alle Neuzulassungen Pflicht wird, bzw. gar den strengeren EEV-Standard (Enhanced Environmentally friendly Vehicle).
Darüber hinaus setzt die VAG auf "grüne Lungen" in Betriebshöfen, auf Dächern, im Gleisbereich und pflanzt bei Baumaßnahmen Bäume und Sträucher als Ausgleich. Neubauten und Sanierungen erfolgen unter energetischen Gesichtspunkten, für Fahrzeug-Wasch- und Sanitäranlagen wird Regenwasser verwendet, Abfälle werden zu über 80 Prozent der Wiederverwertung zugeführt und die Instandhaltung und Wartung der Fahrzeuge verfolgt das Ziel, den Lebenszyklus der gesamten Fahrzeugflotte zu verlängern. Auch die Mitarbeiter sind auf Umwelt- und Klimaschutz eingeschworen. Das fängt wiederum bei der Produktauswahl an und endet beim verbrauchsreduziertem Fahrstil.

Quelle: VAG-Presseinformation

Artikel geschrieben von Christian Maussner
Hallo

Das Klima muß nicht von Menschen gerettet werden. Es hilft sich selbst.
Pflanzen brauchen CO2 zum Leben.

Der allgemeine Klimaschutz-Schwachsinn in den Medien ist zum Kotzen.


Spiegel: "Die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch belastet das Klima so stark wie 250 Kilometer Autofahrt. Das hat eine japanische Studie zur Umweltbilanz von Rindern ergeben. Am klimaschädlichsten ist das Methan, das die Tiere bei der Verdauung ausstoßen."

Gruß, Rob

behalt deine meinung für die wenn sie so ... sind.


jedes kind weiß das die natur co produzier(methan) und das die pflanzen es zum leben brauchen, aber wenn jetzt auf der seite der co2 produzenten auf einmal 100% dazu kommen sollte dir auffallen das da zwangsläufig ein ungleichgewicht entsteht...
#
danke
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